Beiträge von hasewue

    Man nennt sie die „Anderen“: Vampire, Hexen, Gestaltwandler und Magier.
    Die zwei Organisationen „Wächter des Tages“ und „Wächter der Nacht“ haben die Aufgabe das Gleichgewicht zwischen den Dunklen Anderen und den Hellen Anderen zu bewahren und den vor sehr langer Zeit geschlossenen Waffenstillstand einzuhalten.
    Als der Lichte Magier Anton Gorodezki zwischen die Fronten gerät ist der Friede zwischen den beiden Seiten in großer Gefahr.
    Sergej Lukianenko hat mit der „Wächter – Reihe“ ein phantastisches Meisterwerk geschaffen.
    Man taucht ein in eine unbeschreibliche Phantasiewelt mit einer düsteren und stimmigen Atmosphäre.
    Jede Person ist eigenständig und authentisch.
    Vor allem mit Anton Gorodezki hat Lukianenko einen starken und sympathischen Charakter mit Stärken und Schwächen geschaffen.
    Als Leser ist man nicht nur völlig in der abwechslungsreichen Handlung gefangen, sondern auch in Antons spektakulärem Abenteuer. Von Anfang bis Ende fiebert man als Leser mit ihm und kann den Ausgang kaum erwarten.
    Trotz einiger längen ist das Buch in einem atemberaubenden Tempo erzählt.
    Auch bleiben am Schluss einige Fragen und wichtige Aspekte offen, so dass ich mich schon sehr auf die nachfolgenden Bände freue.


    4 von 5 Sternen.

    Die 16 – jährige Mifti lebt nach dem Tod ihrer Mutter bei den Halbgeschwistern in Berlin und hält in einer Art Tagebuch ihr Leben fest.
    Dieses besteht hauptsächlich aus Drogen, Sex, Schulverweigerung und grenzenloser Verwahrlosung.
    Mifti selbst behauptet von sich an Wahnvorstellungen zu leiden und ihr Leben gerät dabei immer mehr außer Kontrolle.
    Helene Hegemanns Buch „Axolotl Roadkill“ war für mich sehr nah an einer Wahnvorstellung.
    Die ganze Geschichte rund um Mifti ist sehr oberflächlich gehalten, die Handlung ist verwirrend und unspektakulär erzählt.
    Miftis Gedankengänge sind eine einzige Verwirrung. Die verschiedenen Ereignisse fließen ineinander über und haben für mich keine wirkliche Struktur. Dadurch wird alles zäh und langweilig. Anstrengend. Nervig.
    Sprachlich gesehen ist das Buch auch kein Meisterwerk. Im Gegenteil, mit einem bemüht hochgestochenen Sprachstil, dem Einstreuen von diversen „Fachwörtern“ und dem Hang zu „Monstersätzen“ wird das Buch nur noch anstrengender der Leser hat noch mehr Schwierigkeiten der doch schon konfusen Handlung weiterhin einigermaßen zu folgen.
    Auch wirken sehr viele Handlungsverläufe völlig aus dem Zusammenhang gerissen und es kommt einem so vor, als ob man es mit einem männlichen Protagonisten zu tun hat anstatt mit einer 16 – jährigen verwirrten Jugendlichen.
    Das kann natürlich daran liegen, dass sich Fräulein Hegemann bei dem Blogger Airen und dessen Werk „Strobo“ bedient hatte.


    Und das merkt man.


    Kein Gefühl für Sprache oder Handlungszusammenhang. Alles wirkt nur irgendwie zusammengeschustert und die bemühte Art etwas Besonderes oder Hochtrabendes geschaffen zu haben wirkt eher wie der klägliche Versuch schriftstellerische Defizite zu vertuschen.
    Eine Enttäuschung!


    1 Stern von 5! :bonk

    Kleine Aktualisierung:


    Meine Bücher sind alle ungelesen und in Top-Zustand bzw. neu; sie haben keinerlei Schäden und auch keine Gebrauchsspuren (da sie ja neu sind)!!!!



    - Georg Schwikart "Als die Kommunionkinder streikten" (gebunden) für 4,00€
    - Dorothy & Thomas Hobbler "Der Rubin des Samurai" (TB/stabil) für 5,00€
    - Die drei ??? "Das Labyrinth der Götter" (TB) für 4,00€
    - L.G. Bass "Im Zeichen des Qin" (gebunden) für 10,00€
    - Philipp Vandenberg "Das vergessene Pergament" für 7,50€ (gebundene Weltbild-Ausgabe/ noch verpackt)
    - Wolfgang Hohlbein "Das Paulus Evangelium" für 13€ (gebundene Club-Ausgabe)
    - Helene Hegemann "Axolotl Roadkill" für 10€


    zzgl. 2,10€ Versandkosten (im Paket 4,20€)


    Sind weg. :wave
    Viel Spaß beim Lesen. :knuddel1

    Helen ist tot. Ein Geist. Und obwohl sie tot ist, findet sie keine Ruhe. Im Gegenteil, Helen ist auf Erden gefangen und eine Art Muse für ihre „Bewahrer“.
    Niemand sieht, hört oder fühlt sie bis sie eines Tages einen siebzehnjährigen Jungen begegnet, der Helen sehr wohl sehen kann.
    Von da an verändert sich ihr sogenanntes „Leben“ komplett.
    Laura Whitcomb ist mit „Silberlicht“ ein sprachlich außergewöhnliches Buch gelungen.
    Sie versteht sich exzellent darin ihren Stil an die jeweilige Situation und die dazugehörigen Charaktere anzupassen. So entsteht ein stimmiger Lesefluss und die Handlung öffnet sich auf diese Weise dem Leser.
    Dennoch ist das Buch für mich nur sprachlich außergewöhnlich.
    Zu Beginn war das Buch sehr zäh und ungewöhnlich, vor allem auch, weil Helen als Geist sich einer anderen Art des Sprechens bediente, wenn sie mit ihrem Ich kommunizierte.
    Das Buch wurde spannungsmäßig deutlich besser, als Helen den siebzehnjährigen James trifft.
    Trotzdem passierten sehr viele Dinge, die am Schluss offen bleiben oder für den Leser nicht weiter nachzuvollziehen sind.
    Auch ist das Buch stellenweise sehr klischéelastig und übertrieben.
    Aber letztendlich hat es mir, vor allem auch wegen Whitcombs schnörkeligem Schreibstil, gut gefallen.


    4 von 5 Sternen!

    Vier verschiedene Menschen. Eine Familie. Heiner, ein pensionierter Professor für Insektenkunde, vegetiert vor seinem Discovery Chanel vor sich hin. Seine Ehefrau Ulla, von Beruf Gattin, versüßt sich währenddessen ihr Leben auswärts. Linda, eine erfolgreiche Kolumnistin, will von ihrer Familie nicht wirklich viel wissen und Ferdinand verkörpert eher den Verlierertyp: von seiner Freundin verlassen und ohne Job irrt er nachts durch Berlin.
    Nur ein Tag im Jahr vereint die vier – und das ist der Ostersonntag.
    Harriet Köhler schildert in „Ostersonntag“ einen Ausschnitt aus dem Leben einer Familie, die sich selbst fremd geworden ist.
    Dabei spricht der Erzähler die Protagonisten immer direkt an. Teilweise mit Spott, teilweise mit Mitgefühl.
    Köhler schafft es mit facettenreichen Schilderungen und einem ironischen Ton den Leser neugierig zu machen und ihn an die Geschichte zu fesseln.
    „Ostersonntag“ ist eine faszinierende Geschichte mit distanzierten Charakteren.
    Mit einem außergewöhnlichem Schreibstil und einem Hauch Melancholie erschafft Harriet Köhler eine unterhaltsame und alltägliche Geschichte über die Sprachlosigkeit in der Familie mit einer tollen Atmosphäre und dem Hauch nach etwas besonderem.


    4 von 5 Sternen!

    Edgar besucht seinen allein lebenden Onkel Montague sehr gern, obwohl der Weg zu ihm durch einen unheimlichen Wald führt. Denn sein Onkel kennt eine ganze Menge Schauergeschichten, die von Erzählung zu Erzählung immer realer zu werden scheinen.
    Chris Priestley zieht den Leser mit seinem Buch „Onkel Montagues Schauergeschichten“ von Beginn an in seinen Bann.
    Die Geschichten handeln immer von Kindern, die meistens beim Spielen seltsame Entdeckungen machen, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.
    Durch die sehr detailliert beschriebene Umgebung wird die Atmosphäre sehr mystisch und gespenstisch. Man glaubt, dass jeden Moment das Geschehene real werden könnte, denn jede einzelne Geschichte stellt einem die Nackenhaare auf und reiht sich nahtlos an die nächste, sehr realistisch erzählte Geschichte.
    Durch passende Bilder bekommt jede einzelne Erzählung einen zusätzlichen schaurigen Einschlag.
    Dennoch würde ich manche „Schauergeschichte“ aufgrund ihrer blutigen Brutalität eher als „Horrorgeschichte“ bezeichnen.
    Chris Priestley hat demnach mit „Onkel Montagues Schauergeschichten“ ein sehr gruseliges und fesselndes Buch geschrieben, das teilweise sehr schockierend, aber sprachlich und erzählerisch genial ist. Nur empfehlenswert!


    5 von 5 Sternen!

    Eines Nachts steht ein mysteriöser junger Mann vor Rebeccas Fenster und scheint diese zu beobachten. Von da an begegnet sie ihm immer wieder und bekommt das Gefühl nicht mehr los von ihm verfolgt zu werden.
    Isabel Abedi schildert auf unglaublich magische Weise die Geschichte eines jungen Mädchens, das immer mehr in eine Welt voll von Mystik gezogen wird.
    Mit einem sehr lebendigen und prägenden Schreibstil schafft Abedi eine Atmosphäre, die den Leser völlig an die Handlung fesselt und man dadurch gar nicht merkt wie die Zeit vergeht.
    Leider bleiben viele Fragen offen, sehr viel ist ungeklärt oder nicht nachvollziehbar. Einiges wird nur kurz angeschnitten, aber nicht weiter thematisiert. Ich hatte deswegen die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas fehlt oder dass das Buch unvollständig ist.
    Auch wird Beckys Verhalten zunehmend nerviger und anstrengender. Konnte man sich zuvor noch gut in sie hineinversetzen und mit ihr fühlen, hatte man mit der Zeit nur noch Unverständnis und Genervtheit für sie übrig, was wohl auch an einem einschneidenden Handlungswechsel lag.
    Dennoch war die erste Hälfte des Buches grandios, mitreißend und wunderschön, weswegen ich mich auf weitere Bücher von Isabel Abedi schon sehr freue, auch wenn mich das Ende eher enttäuscht hat.


    4 von 5 Sternen!

    In seinem achten Fall ist Harry Hole sowohl körperlich als auch seelisch am Ende.
    Er hat sich im Drogensumpf von Hongkong verschanzt, während es in seiner Heimat Oslo zu einer Serie aufsehenerregender Morde kommt.
    Die junge Kommissarin Kaja wird daraufhin nach Hongkong geschickt um Harry zurückzuholen, damit dieser den Fall löst.
    Jo Nesbø schafft es mit „Leopard“ ein weiteres Mal den Leser zu faszinieren und ihn ganz in seiner Harry Hole – Welt gefangen zu nehmen.
    Gewohnt spannend und nüchtern schildert er Harrys Probleme, die brutalen und sehr blutigen Morde und schafft es durch Irreführungen den Leser immer wieder zu überraschen und atemlos zurückzulassen.
    Harry Hole ist für mich mittlerweile wie ein alter Bekannter und ich leide selbst mit ihm mit. Trotz seines oft sehr schwierigen Wesens und seinen ganzen Eskapaden hege ich eine sehr große Sympathie für ihn und bin mental immer direkt im Geschehen dabei.
    Die Atmosphäre ist gewohnt düster und nervenaufreibend und zieht den Leser so in den tiefen Handlungssog, der stellenweise durch Zynismus und Sarkasmus von Seiten Holes aufgelockert wird.
    Jo Nesbø hat mit „Leopard“ wieder einmal ein hochspannendes, thematisch sehr interessantes und authentisch packendes Buch geschaffen mit einem grandiosen, „abgefuckten“ und liebenswerten Hauptprotagonisten, der einen wirklich berührt.
    Ich würde aber empfehlen den Vorgänger „Der Schneemann“ vorher zu lesen, damit man einen besseren Einblick in Harry Holes Seelenleben bekommt und einige Andeutungen besser verstehen kann.
    Ein wirklich wunderbares Buch und sehr empfehlenswert!
    Ich freue mich schon sehr auf weitere Fälle von Harry Hole und hoffe inständig, dass es noch viele davon geben wird!


    5 von 5 Sternen!

    Der Wasserspiegel des Flusses Shanu sinkt immer weiter und droht der Kaiserstadt damit mit dem Tod.
    Also verbannt Miro, der Bruder des Kaisers, aufgrund einer uralten Prophezeiung, alle 16 – jährigen aus der Stadt.
    Auch Sayuri und Marje sind daraufhin gezwungen die Stadt zu verlassen und treffen dabei auf Miros Erben Kiyoshi.
    Nachdem die beiden aus der Stadt fliehen mussten, kämpfen sie ums Überleben.
    Was hat es mit dieser Begegnung auf sich und was ist die Wahrheit über die uralte Prophezeiung, die nur Miro kennt?
    Mit „Sayuri“ ist Carina Bargmann ein starkes Debüt gelungen, indem sie die Geschichte der mysteriösen, stummen Sayuri und ihrer Freundin Marje erzählt.
    Mit einer sehr abwechslungsreichen und stimmigen Sprache werden die sehr authentischen, eigenständigen und facettenreichen Figuren greifbar und lebendig.
    Sofort fühlt man Sympathie und Zuneigung und fiebert deswegen besonders intensiv mit seinen Helden mit.
    Die Geschichte ist außergewöhnlich und detailliert beschrieben und der Leser versinkt sofort in dieser phantastischen Welt.
    Dennoch gab es einige längere Passagen, die sehr zäh und auch etwas langatmig waren.
    Das hat aber größtenteils den Lesefluss nicht wirklich gehemmt, war aber teilweise etwas störend.
    „Sayuri“ ist ein durchwegs spannendes Buch, das in einer traumhaft schönen Sprache geschrieben wurde und mit eigenständigen Charakteren besticht.
    Als Leser lässt man sich ganz in Carina Bargmanns Welt entführen und sich von einer talentierten Autorin fesseln.
    Ein wunderschönes Buch, das einen nicht nur durch unvorhersehbare Wendungen und dem sehr überraschenden, aber passendem Ende überzeugt.
    Sehr empfehlenswert!


    4 von 5 Sternen!

    Inhalt:


    Buecher.de


    Viele hundert Tage schon währt die kalte Herrschaft des Februars: Der Wechsel der Jahreszeiten ist außer Kraft gesetzt, finstere Priester patrouillieren, Papierdrachen dürfen nicht mehr zum Himmel aufsteigen, Kinder verschwinden im Wald. Traurigkeit legt sich über die Stadt wie der Schnee, der endlos fällt, doch die Erinnerung an warme Tage lebt weiter. Die Stadt beschließt, in den Kampf zu ziehen, den Winter zu besiegen, und Thaddeus, der Ballonfahrer, soll ihr Anführer sein. Doch dann stößt Thaddeus in einer Hütte am Waldrand auf den Februar selbst - und es ist ein Mann, der eine Geschichte schreibt: die Geschichte der Stadt ... In Shane Jones Roman regiert die Fantasie, um von etwas zu erzählen, das tief in uns existiert. Thaddeus und der Februar ist surreal und poetisch - eine zeitlose Geschichte aus Archetypen und Traumwelten, voller Abgründe und Wunder, so einzigartig wie jede Schneeflocke, die vom Himmel fällt.



    Meine Meinung:


    Der Februar scheint endlos zu sein. Schon viele hundert Tage ist der Wechsel der Jahreszeiten außer Kraft gesetzt, meterhoher Schnee bedeckt die ganze Welt und dann verschwinden auch immer wieder Kinder im Wald.
    Daraufhin beschließt die Stadt in den Kampf gegen den Februar zu ziehen, der an allem Schuld hat und ihr Anführer soll der Ballonfahrer Thaddeus Lowe sein.
    Shane Jones schildert in „Thaddeus und der Februar“ die Geschichte von einem Kampf zwischen einer verzweifelten Stadt und ihrem Widersacher, dem Februar.
    Stellenweise beschreibt Jones sehr poetisch und mit ausgewählter Sprache. Dabei bleiben die Figuren eher unnahbar und die Geschichte wirkt distanziert auf den Leser.
    Dann wiederum schafft der Autor es den Leser zu erstaunen und lässt ihn oft in einem beklemmenden Zustand zurück, wenn er sehr nüchtern über äußerst brutale Grausamkeiten schreibt.
    Die Geschichte an sich ist interessant zu lesen und an manchen Stellen auch sehr packend.
    Besonders beeindruckend fand ich Shane Jones schnörkeligen Schreibstil und die Bilder, die ebenfalls sehr passend und anschaulich waren.
    Alles in allem ist „Thaddeus und der Februar“ ein gelungenes Buch, das auch zum nachdenken anregt.


    5 von 5 Sternen!

    Die 11 – jährige Lyra hört durch Zufall ein Gespräch ihres Onkels Lord Asriel mit, bei dem er den Professoren der Universität in Oxford von mysteriösen Geschehnissen im Norden berichtet und deren Zusammenhang mit „Staub“.
    Sofort ist die kleine Lyra Feuer und Flamme und will unbedingt mehr über diesen seltsamen Staub herausfinden.
    Zusammen mit ihrem Dæmon und ständigem Begleiter Pantalaimon will sie in den Norden aufbrechen.
    Dabei werden ihre Pläne immer wieder von der unnahbaren Wissenschaftlerin Mrs. Coulter, einer geheimnisvollen Organisation – genannt „Die Gobbler“ – und noch weiteren düsteren Gestalten durchkreuzt, die nicht gerade Lyras Wohlbefinden im Sinn haben.
    „Der goldene Kompass“ bildet den Auftakt zu Philip Pullmans Trilogie rund um die kleine Heldin Lyra Belacqua und ihren treuen Freund Pan.
    In der ganzen Handlung trifft der Leser immer wieder auf fantastische und eigenständige Wesen, die das Buch schon an sich sehr besonders machen. Von Hexen über Dæmonen bis hin zu sprechenden Bären ist alles vertreten. Und genau das lädt den Leser zum träumen und miterleben von Lyras phantastischem Abenteuer ein.
    Von Beginn an fesselt Pullmans Sprachgewalt den Leser an die Geschichte und lässt ihn bis zum spektakulärem Ende nicht mehr los.
    Pullman schafft es auch brutale Grausamkeiten sehr nüchtern und distanziert zu schildern, was den Leser einerseits etwas abschreckt, andererseits aber auch gespannt auf den weiteren Verlauf werden lässt.
    Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, die die Handlung in einem neuen Licht erscheinen lassen und immer wieder aufs Neue überzeugen.
    Trotzdem gab es einige Stellen, die etwas mühsam und langatmig waren.
    Das hat dem Lesespaß aber nicht groß gehemmt und man fand sich immer wieder in diesem faszinierenden Sog dieser unbeschreiblich tollen Welt.
    Mit „Der goldene Kompass“ hat Philip Pullman mich von seinem Talent komplett überzeugt und äußerst neugierig auf die Fortsetzung gemacht.


    4 von 5 Sternen!

    Zitat

    Original von hasewue
    - Jean-Louis Fetjaine "Die Stunde der Elfen" für 5€ (TB/Club-Ausgabe)
    - Jean-Louis Fetjaine "Die Nacht der Elfen" für 5€ (TB/Club- Ausgabe)
    - Jean-Louis Fetjaine "Vor der Elfendämmerung" für 5€ (TB/Club-Ausgabe)


    zzgl. 2,10€ Versandkosten (im Paket 4,20€)


    Die "Elfen-Trilogie" gibt es zusammen für 12€!


    SIND WEG!!!! Viel Spaß. :knuddel1

    In seinem zweiten Fall muss Kriminalhauptkommissar Konstantin Dühnfort den Mord an dem pensionierten Kinderarzt Dr. Wolfram Heckeroth aufklären, der gefesselt in seinem Wochenendhaus am Starnberger See aufgefunden worden war.
    Neben den Unklarheiten zu diesem Fall muss sich Dühnfort auch noch mit privaten Problemen herumschlagen.
    Inge Löhnig schildert Dühnforts neuen Fall „In weisser Stille“ glaubhaft und authentisch. Dabei hat sie eigenständige Charaktere geschaffen, die in der abgestimmten Handlung gut miteinander harmonieren. Die dabei entstandene Atmosphäre erschafft einen unglaublichen Lesefluss bei dem der Leser ein Gefühl des Wohlbefindens gewinnt. Man lässt sich deswegen ganz in der sehr realistischen Handlung fallen und entwickelt Gefühle für die einzelnen Protagonisten, die dadurch ihre Emotionen auf den Leser übertragen. Vor allem Dühnforts Gefühlslage konnte die Autorin gut vermitteln.
    Durch immer neue Erkenntnisse und dem spektakulären und packenden Ende ist das Buch durchwegs spannend.
    Die weniger spannenden Stellen werden durch den ansatzweise vorhandenen Lokalkolorit und den sehr prägenden Schreibstil der Autorin ausgeglichen. Gerne können die detaillierten Beschreibungen von diversen Orten und Begebenheiten noch vertieft werden, da so zusätzlich noch stimmigere Atmosphäre geschaffen wird. Das ist aber wie immer Geschmackssache.
    Gut fand ich auch wieder die Einblicke in Dühnforts Privatleben, welche die Figur Dühnforts noch authentischer und greifbarer machen.
    Auch stellt es keinerlei Problem dar, wenn man den Vorgänger „Der Sünde Sold“ nicht gelesen hat. Zwar wird kurz Bezug auf diesen Fall genommen, wichtige Details dabei aber nicht verraten.
    Dennoch wäre es nicht schlecht den ersten Fall gelesen zu haben, denn zum einen erfährt man wichtige Einzelheiten zu Dühnforts Privatleben, die zum besseren Verständnis von dessen Charakter dienen. Zum anderen merkt man auch deutlich die positive Weiterentwicklung der Autorin, die ihr Buch dadurch erst so richtig besonders macht.
    Mit „In weisser Stille“ konnte mich Inge Löhnig jetzt gänzlich von ihrem Talent überzeugen und ich kann sie als Autorin nur wärmstens empfehlen.
    Ich freue mich schon sehr auf weitere Dühnfort – Krimis, da ich auch durch das relativ offene Ende auf weitere Fälle von ihm schon sehr gespannt bin!


    5 von 5 Sternen!

    Inhalt:


    Amazon.de


    Nathan ist Lehrer. Klingt langweilig, ist es auch. Deshalb erlebt Nathan in der Folgezeit viele spannende Abenteuer.Die Handlung ist fiktiv. Falls sich Personen in den Geschichten wiedererkennen, wird darauf hingewiesen, dass es verboten ist, zwischen den Zeilen zu lesen. Das Buch ist keinesfalls für Kinder geeignet. Jugendliche sollten generell nicht lesen. Ferner wird gebeten, die Buchrückseite nicht mit einem Filzstift zu beschmieren, da sonst wichtige Informationen dem Leser vorenthalten werden könnten.Das Buch ist pädagogisch wertlos und als Sekundärliteratur zum Telefonbuch zu verstehen. Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und bedarf keines weiteren Kommentars.



    Meine Meinung:


    Eines Tages hat der Chemielehrer Nathan die Nase gestrichen voll von seinen Schülern, seinem Beruf und dem ganzen Rest.
    Also kündigt er und verbringt von da an seine Tage lieber zu Hause. Hier protokolliert er dann zum Beispiel seinen Tagesablauf, oder er macht sich Gedanken über andere Banalitäten.
    Kristian Dimitrijeski erzählt in seinen zweiten Buch „Nathan“ gewohnt unterhaltsam und witzig. Banales wird thematisiert und Skurrilitäten genauer betrachtet. Dennoch hat sich Dimitrijeski mit „Nathan“ deutlich weiterentwickelt, da die Geschichte stellenweise tiefgründiger und ernsthafter ist als in „Der Tanzbär“, seinem ersten Buch.
    So wird Nathans Leben auf dramatische Weise verändert und der Leser erfährt dabei aus verschiedenen Perspektiven wie es dazu kam und was die Ursache war. Auch bringt der Autor den Leser zum Nachdenken und Nathan dabei zu einer Weiterentwicklung in seinem Leben.
    Mit nur wenigen Seiten schafft Kristian Dimitrijeski es zu beweisen, dass er trotz Skurrilität und oft flachen Witzen ein ernstzunehmender Autor ist, der Beachtung verdient hat.
    Mit „Nathan“ hat er gänzlich ins Schwarze getroffen, da er es perfekt geschafft hat Witz und Ernsthaftigkeit gut zu verbinden und den Leser so im richtigen Maß unterhält, ihn aber auch sehr oft betroffen macht und dazu bringt über einige Dinge im eigenen Leben nachzudenken.
    Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von diesem wirklich grandiosen Autor lesen und freue mich schon sehr auf mehr!


    5 von 5 Sternen!