Beiträge von Soeren Prescher

    • Herausgeber ‏ : ‎ Knaur HC; 1. Edition (1. August 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 336 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3426227940
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426227947

    ASIN/ISBN: 3426227940



    Über den Autor:

    Manuel Schmitt lebt und arbeitet in Köln. Er ist freier Autor, Regisseur, Programmierer und Animator. Er ist Absolvent der Kunsthochschule für Medien in Köln und arbeitet seit 2008 für Auftraggeber aus dem Medienbereich und an eigenen Buch-, Film-, Hörspiel- und Computerspiel-Projekten. Er leitete unter anderem die Webserie Let's Play Together mit den YouTube-Stars Gronkh und Sarazar und führte Regie bei #DeineWahl, ein Format, bei dem vier YouTuber die Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Martin Schulz interviewten. Er selbst ist auf YouTube unter dem Pseudonym SgtRumpel bekannt.



    Inhaltsangabe:

    Eine Welt ohne Videospiele und nur du kannst sie zurückholen – ein fantastischer Gaming-Roman von Youtuber Manuel Schmitt alias SgtRumpel für alle Fans von Ready Player One und Free Guy

    Neil Desmond, bekannt als E-Sport-Legende Orkus666, verflucht die Welt nach einem desaströsen Match gegen seine Erzrivalin KiraNightingale. Am nächsten Morgen erwacht er in einer Welt, in der alles anders ist: Computer werden lediglich zur Datenverarbeitung verwendet, Videospiele hat es niemals gegeben. Der ehemals berühmte Orkus666 arbeitet nun als Putzmann bei einem großen IT-Unternehmen namens ATRIA.

    Nach dem ersten Schreck beschließt er, den ihm bekannten Status quo in Sachen Gaming wiederherzustellen. Denn das Einzige, das er wirklich kennt, sind nun einmal Videospiele – und genau dieses umfangreiche Wissen könnte ihm jetzt neue Möglichkeiten eröffnen. Und ausgerechnet seine Erzrivalin könnte der Schlüssel zum Erfolg sein.

    Manuel Schmitt zeigt in seinem actiongeladenen Fantasy-Roman die Kraft der Leidenschaft für Videospiele.Godmode ist eine spannende Hommage an die Hits der Videospielgeschichte und an das Gaming an sich.

    »Hammer! Godmode ist Videospielliebe in Buchform! Von den nostalgischen Anfängen bis zum Aufstieg zur wichtigsten Unterhaltungsbranche der Gegenwart, verpackt in einem absolut spannenden Fantasy-Roman. Genau mein Ding!« Valentin Rahmel alias Sarazar



    Meine Kritik:

    Unter dem Pseudonym Orkus666 ist der 23-jährige Neil Desmond eine wahre E-Sport-Legende und scheffelt Millionen durch Werbeverträge und Zockevents. Als er im Finale eines solchen Wettbewerbs ausgerechnet von seiner Erzgegnerin ausgetrickst wird, flippt er aus und zeigt sich als äußerst schlechter Verlierer. Vollkommen in Rage feuert er seinen Manager und ertränkt seinen Frust in Alkohol. Dann plötzlich das Wunder: Als er am nächsten Morgen verkatert erwacht, ist er kein E-Sportler mehr, sondern Putzmann – in einer Welt, in der noch niemand je von Videospielen gehört hat. Nachdem er den ersten Schreck verdaut hat, erkennt Neil seine Chance und gründelt mit seinen Freunden ein eigenes Software-Studio, um die größten Computerspiele aller Zeiten buchstäblich neu zu erfinden. Die Idee schlägt ein wie eine Bombe und schon bald wird Neil allerorts als Videospielprophet betrachtet …

    Geschrieben hat den fantastischen Gaming-Roman der Youtuber Manuel Schmitt, vielen besser bekannt als SgtRumpel. Auch wenn es sich bei seinem Plot quasi nur um die Gaming-Version des Films „Yesterday“ handelt, in dem keinerlei Beatles-Songs existieren, und auch obwohl das Ende von Anfang an klar ist, macht die Geschichte dennoch viel Spaß – vor allem für Fans von Video- und Computerspielen. Schmitt liefert uns hier eine kurze, rasant-schnelle Geschichte der Videospiele, mit zahlreichen Anspielungen und Huldigungen großer Klassiker. Zu bemängeln habe ich eigentlich nur, dass die ganze Evolution der Computerspiele in dem Roman stellenweise ziemlich übereilt daherkommt. Das, was bei uns Jahrzehnte dauerte, geschieht in der Parallelwelt innerhalb weniger Monate. Außerdem hat er auf seinem Weg von Super-Mario zu „Doom“ viele wichtige Zwischenschritte wie die Click-&Point-Adventure oder Rollenspiele komplett außer Acht gelassen. Das allerdings ist ein Jammern auf hohem Niveau. Wer Computer- und Videospiele mag, wird mit dem „Godmode“ zweifellos seinen Spaß haben.

    • ASIN ‏ : ‎ 3959721269
    • Herausgeber ‏ : ‎ FinanzBuch Verlag (11. Juni 2018)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 544 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 9783959721264
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3959721264

    ASIN/ISBN: 3959721269



    Über den Autor:

    Richard Branson (*1950) ist Entrepreneur, Philanthrop, Abenteurer und Gründer sowie Chairman der britischen Virgin Group. Er hält mehrere Weltrekorde und wurde von der Queen 1999 zum Ritter geschlagen. Sein Unternehmen Virgin Galactic, LLC ist eines der wenigen Raumfahrt-Unternehmen das suborbitale Raumflüge für Weltraumstouristen und für wissenschaftliche Missionen anbietet. Branson hat bereits sieben Bücher mit einer Auflage von mehrerer Millionen veröffentlicht. Er lebt auf der 30 Hektar großen Privatinsel Necker Island, sein Privatvermögen wird auf 5 Milliarden US-Dollar geschätzt.



    Inhaltsangabe:

    Am Silvesterabend 1998, an der Schwelle zum neuen Millennium, beginnt nicht nur der zweite Teil seiner Biografie sondern auch Bransons zweites Leben – zwei Jahrzehnte, voll mit noch mehr Höhen und Tiefen, Rekorden und Grenzüberschreitungen.
    Doch es sind nicht nur die Höhenflüge, an denen Branson den Leser teilhaben lässt. „Wenn jemand sein Leben als eine einzige lange Erfolgsgeschichte beschreibt, wird das Buch niemand gern lesen. Außerdem ist derjenige wahrscheinlich ein Lügner.“ Und so gewährt Branson dem Leser auch einen intimen Einblick in sein Leben jenseits von Weltrekorden und Weltraumflügen, ein Leben, das nicht frei war von Misserfolgen, Rückschlägen und Krisen – doch aus jeder ist er nur noch stärker hervorgegangen.
    Ein einmaliger Blick auf das Leben eines außergewöhnlichen Menschen, dem schon sein damaliger Schuldirektor prophezeite: „Entweder du landest im Gefängnis oder wirst Millionär“. Mit Finding My Virginity folgt 20 Jahre nach Erscheinen des Millionen-Bestsellers Losing My Virginity der zweite Teil der Autobiografie von Ausnahme-Unternehmer Sir Richard Branson.



    Meine Kritik:

    Zwanzig Jahre nach „Losing My Virginity“ hat Richard Branson den zweiten Teil seiner Autobiografie veröffentlicht und lässt uns an all den vielen Unternehmen und Unternehmungen teilhaben, die er seither in Angriff genommen hat. Wer dachte, Branson hätte als junger Mann schon genügend Firmen gegründet, hat, wird hier eines Besseren belehrt. Er probiert sich am Handymarkt (Virgin Mobil), gründet weitere Virgin-Fluggesellschaften, diesmal für Australien und die USA (Virgin Blue und Virgin America) – und führt unter anderem, kugelsichere Pilotentüren, den Safety-Dance und flächendeckendes WLAN während des Flugs ein, er startet eine Reihe von Fitnessstudios, probiert sich an einer Zuglinie (Virgin Rail), hofft auf die private Raumfahrt (Virgin Galactic) und Kommunikationssatelliten (Virgin Orbit) und sogar im Bankwesen (Virgin Money) ist er tätig. Weil er damit natürlich noch nicht ausgelastet ist, beginnt er mit Virgin United ein Programm zur Eindämmung der Aidskrise in Afrika und baut eine Startup-Hilfe-Plattform namens „Pitch to Rich“, wo man neue Geschäftsideen vorstellen kann.

    Bei allem, was er tut und tat, darf der Spaß nie zu kurz kommen. Deshalb lässt er sich gerne auf verrückte Wetten und Wettstreits ein (und lässt es sich auch nicht nehmen, für die Wettschuld als Stewardess verkleidet auf einem Flug Getränke zu servieren). Auch mehrere seiner Rekordversuche, wie eine Fahrt mit einem Amphibien-Fahrzeug oder Kite-Surfing auf dem Ärmelkanal haben da ihren Ursprung.

    Außerdem berichtet er von seinem Kampf gegen die Todesstrafe, wie er für Virgin-Mitarbeiter unbegrenzten Urlaubsanspruch eingeführt hat, wie er sich bemüht hat, den Brexit zu verhindern und von seinem Lieblingsprojekt „The Elders“, in dem sich die klügsten und einflussreichsten Menschen der Welt zusammensetzen und gemeinsam überlegen sollen, wie man die Probleme der Welt lösen könnte. Für Richard Branson ist das alles kein Problem, kennt und kannte er doch Persönlichkeiten wie Steve Fossett, Rupert Murdoch, Donald Trump, Al Gore, Elon Musk, Steve Jobs und Barack Obama. Und diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

    Nach zwei Dritteln der Autobiografie zieht Branson Bilanz und stellt fest, dass er die Lifestyle-Marke Virgin als Lebensentwurf betrachtet und deshalb seine Bemühungen auch stets davon abhängig sind, wofür er sich begeistert und was ihm wichtig ist. Deshalb investiert er mit zunehmendem Alter auch vermehrt in Wellness und Gesundheit. Das Risiko scheut er dennoch nie – weshalb es nach dem Hauptteil der Autobiografie noch einen Anhang namens “75 brenzliche Situation“ gibt, in dem er humorvoll auflistet, wie oft der dem Tod bereits von der Schippe gesprungen ist.

    Genau wie nach dem ersten Band „Losing My Virginity“ ist man nach „Finding My Virginity“ verblüfft, was man alles schaffen kann. Jeder, der im Leben etwas erreichen möchte, sollte dieses Buch lesen. Mehr als Richard Branson kann man wahrscheinlich nicht unternehmen.

    • Herausgeber ‏ : ‎ FinanzBuch Verlag (11. Juni 2018)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 512 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3959721404
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3959721400

    ASIN/ISBN: 3959721404



    Über den Autor:

    Richard Branson (*1950) ist Entrepreneur, Philanthrop, Abenteurer und Gründer sowie Chairman der britischen Virgin Group. Er hält mehrere Weltrekorde und wurde von der Queen 1999 zum Ritter geschlagen. Sein Unternehmen Virgin Galactic, LLC ist eines der wenigen Raumfahrt-Unternehmen das suborbitale Raumflüge für Weltraumstouristen und für wissenschaftliche Missionen anbietet. Branson hat bereits sieben Bücher mit einer Auflage von mehrerer Millionen veröffentlicht. Er lebt auf der 30 Hektar großen Privatinsel Necker Island, sein Privatvermögen wird auf 5 Milliarden US-Dollar geschätzt.



    Inhaltsangabe:

    Legastheniker und Versager. Mit 16 Jahren bricht Richard Branson 1968 die Schule ab. Deren weitsichtige Einschätzung seiner Zukunft: Knacki oder Millionär. Nicht einmal drei Jahre später eröffnet er in der Oxford Street den ersten Virgin-Plattenladen und landet kurz darauf mit einem Plattenvertrag den ersten Millionen-Deal. Damit legt Branson den Grundstein seiner Virgin-Group, die heute mehr als 20 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftet und mehr als 50 000 Menschen beschäftigt.
    In seinem Millionen-Bestseller Losing my Virginity spannt das umtriebige Multitalent den Bogen von 1950 bis an die Schwelle des Millenniums. Es ist die beeindruckende Autobiografie eines Abenteurers und Paradiesvogels, für den Aufgeben nur eines ist: keine Option



    Meine Kritik:

    In seiner Kindheit in den 1950er und 1960er Jahre leidet Richard Branson zwar unter seiner Legasthenie, lässt sich dadurch aber niemals unterkriegen. Er lernt schnell, worauf es tatsächlich ankommt, und entwickelt ein gutes Gespür für das, was die Leute wollen und brauchen. So gründet er schon als Teenager eine eigene Zeitung („Student“), führte unter anderem Interviews mit John Lennon und Mick Jagger und beschwatzte große Firmen, bei ihm Werbung zu schalten. Als seine Freundin schwanger ist, stellt er fest, dass viele junge Leute nicht genau wissen, wohin sie mit ihren vertraulichen medizinischen Sorgen gehen sollten – also ruft er einen Gesundheitsservice (Student Advisory Center) ins Leben. Durch die Liebe zur Musik gründet er einen Versandservice (Virgin Mail Order) für rare Schallplatten. Als die Post streikt, eröffnet er kurzerhand einen eigenen Laden, um dort die Platten zu verkaufen. Das war die Geburtsstunde des ersten Virgin Record Stores. Dadurch wurde ihm klar, dass das große Geld mit Musikaufnahmen zu verdienen war – woraufhin er kurzerhand sein eigenes Aufnahmestudio auf dem Land und ein Plattenlabel aufbaute. Einer der ersten Künstler dort war Mike Oldfield, der mit seinen Debütalbum „Tubular Bells“ gewaltig für Furore sorgte. Danach folgten ein Buchverlag (Virgin Books), eine Filmproduktion und später sogar eine Fluggesellschaft. Sein Motto die ganze Zeit über lautet „Geht nicht, gibt es nicht.“ Deshalb lässt er sich auch nicht ausbremsen, als die Britisch Airways eine langwierige erbitterte Schlammschlacht gegen ihn und Virgin Air startet. Weil ihn das alles nicht genug ausgefüllt hat, unternimmt Branson in seiner Freizeit auch gerne waghalsige Ballonfahrten, um damit beispielsweise den pazifischen Ozean zu überqueren und neue Rekorde aufzustellen.

    Der erste Teil seiner Memoiren trägt daher passenderweise den Namen „Losing My Virginity“ – weil er in vielen Bereichen vollkommen unbedarft und ohne jedwede Vorerfahrung an die Sache herangegangen ist. Für ihn war und ist das aber kein Hindernis, sondern ein zusätzlicher Antrieb. Branson berichtet bereitwillig von all den erstaunlichen Meilensteinen seines Lebens bis zur Mitte der Neunziger Jahre und was er auf dem Weg dahin alles erlebt hat. Nebenbei erfährt man interessante Hintergrundinfos über Vertragsverhandlungen, das internationale Musikgeschäft und wie sich das Leben um ihn herum veränderte. Dies alles ist sehr interessant und abwechslungsreich, stellenweise allerdings etwas zu detailliert. Insbesondere bei seinen Ballonfahrten hätte er gerne ein paar Einzelheiten unter den Tisch fallen lassen können. Nachdem „Losing My Virginity“ lediglich den ersten Teil seiner Autobiografie darstellt, bin ich sehr gespannt, was für Erlebnisse Branson im zweiten Band „Finding My Virginity“ noch bereithält.

    Als Kind wächst Will mit einem dominanten Vater auf und fühlt sich erst gut aufgehoben, als ihn ein Cousin mit Hiphop in Kontakt bringt. Will ist sofort begeistert und arbeitet täglich daran, neue Reime zu Papier zu bringen. Mitte der Achtziger trifft er dann Jeffrey Allen Townes und bildet mit ihm zusammen das Duo DJ Jazzy Jeff & the Fresh Prince. Binnen kürzester Zeit werden die zwei enorm erfolgreich und schreiben Musikgeschichte. Nicht nur, dass sie den allerersten Grammy im Bereich Rap gewinnen, sie bringen auch das allererste Doppel-Album in diesem Genre heraus. Doch genauso rasant, wie es aufwärts geht, geht es Ende der 1980er auch wieder abwärts. Als dann auch noch eine langjährige Beziehung zu seiner Freundin Melanie in die Brüche geht, flüchtet sich Will nach L.A. Dort trifft er Quincy Jones, der ihn für die Comedy-Serie „Der Prinz von Bel Air“ gewinnen will. Will sagt zu und startet noch einmal neu durch. Diesmal auf der Leinwand. Vom Fernsehen aus geht es auf die Kinoleinwand, wo er mit Blockbustern wie „Independence Day“ und „Bad Boys“ zum Superstar wird und sich auf einmal alles um ihn herum ändert. In seiner mit Co-Autor Mark Manson verfassten Autobiografie lässt er uns an all diesen Karrieresprüngen teilhaben, erzählt uns witzige Anekdoten, wie die, dass ihn erst Steven Spielberg höchstpersönlich zu „Men in Black“ überreden musste, wie ihn Muhammed Ali dazu brachte, ihn in seinem Biopic zu spielen und Will über ihn sogar Nelson Mandela kennenlernte. Doch auch die Schattenseiten seines Lebens lässt Will nicht aus und berichtet von den Eheproblemen mit seiner Frau Jada Pinkett-Smith oder wie ihn erst seine Kinder auf manche offensichtlichen Dinge aufmerksam machen mussten. Dies alles ist recht interessant und gut erzählt. Erst zum Ende hin, wird es etwas zu oberlehrerhaft und spirituell, als Will sich nach Stress mit seiner Familie auf einen Selbstfindungstrip begibt. Interessant ist auch, dass Scientology, wozu ihm immer wieder Verbindungen nachgesagt werden, mit keinem Wort erwähnt wird. Auch so manch anderer kleiner Skandal fehlt in den Aufzeichnungen. Dennoch ist es alles in allem eine sehr interessante Rückschau auf ein bisher höchst bemerkenswertes Leben, das Nicht-Fans ebenfalls mitreißen dürfte.

    • Herausgeber ‏ : ‎ Blanvalet Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (26. Juli 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 416 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 376450806X
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3764508067
    • Originaltitel ‏ : ‎ The Sentinel (Reacher 25)


    ASIN/ISBN: 376450806X



    Über die Autoren:

    Lee Child wurde in den englischen Midlands geboren, studierte Jura und arbeitete dann zwanzig Jahre lang beim Fernsehen. 1995 kehrte er der TV-Welt und England den Rücken, zog in die USA und landete bereits mit seinem ersten Jack-Reacher-Thriller einen internationalen Bestseller. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Anthony Award, dem renommiertesten Preis für Spannungsliteratur.
    Lee Childs Bruder Andrew wurde im Mai 1968 in Birmingham, England, geboren und studierte an der Universität von Sheffield englische Literatur und Theaterwissenschaften. Nach seinem Abschluss gründete und leitete er eine kleine unabhängige Theatertruppe, bevor er für fünfzehn Jahre in die Telekommunikationsbranche wechselte. Unter dem Namen Andrew Grant veröffentlichte er bereits mehrere erfolgreiche Romane. Heute lebt er mit seiner Frau, der Schriftstellerin Tasha Alexander, in Wyoming, USA.



    Inhaltsangabe:

    Eine Stadt wird erpresst, doch Jack Reacher ist nicht zu schlagen! Der 25. Roman der Serie. Der ehemalige Militärpolizist Jack Reacher reist ziellos durch die USA, und so landet er in einer Kleinstadt, in der ihn seine Mitfahrgelegenheit absetzt. Kurz darauf beobachtet er, wie ein junger Mann von einigen Schlägern verfolgt wird – und greift ein. Dann erfährt Reacher, dass alle Computersysteme der Stadt gehackt worden sind und dass die Bürger Reachers neuen Schützling dafür verantwortlich machen. Die Hacker verlangen mehrere Millionen Dollar als Lösegeld, doch selbst das ist nur die Spitze des Eisbergs. Es geht um viel mehr! Aber die Verbrecher haben nicht mit Jack Reacher gerechnet.

    »›Der Sündenbock‹ zeigt, dass zwei Childs noch besser sind als einer.« James Patterson



    Meine Kritik:

    Nach einem Abstecher nach Nashville verschlägt es Jack Reacher in eine Kleinstadt in Tennessee. Als er sich in eine Schlägerei einmischt, findet er heraus, dass die hiesige Polizei aktuell nur sehr eingeschränkt arbeiten kann, weil ein Hacker sämtliche Computersysteme der Stadt lahmgelegt hat. Das macht Reacher neugierig und er fängt an, Nachforschungen anzustellen. Selbstredend, dass er dabei mal wieder mitten in ein Wespennest sticht. Aufhalten kann ihn dabei wie üblich nichts und niemand. Der einzige Grund, weshalb Reacher nicht direkt zum Ziel gelangt, ist, dass er es durch seine eigenen Nachforschungen erst einmal aufspüren muss. Wehe dem, der sich ihm dabei in den Weg stellt. Erst zum Ende hin trifft er jemanden, der ihn zumindest kurzzeitig ins Schwitzen bringt.

    Zwei Dinge sind an dem Roman besonders interessant: Zum einen stellt „Der Sündenbock“ die erste von mehreren Zusammenarbeiten von Lee Child mit seinem Bruder Andrew dar, bevor dieser die Reihe irgendwann komplett in Eigenregie übernimmt. Einen Unterschied zur Erzählweise früherer Reacher-Romane ist mir nicht aufgefallen. Zum anderen wird Reacher an mehreren Stellen des Romans mit den Tücken moderner Technik und seiner Unwissenheit darüber konfrontiert. Auch wenn das Alter des Helden mittlerweile nicht mehr genannt wird (er müsste mittlerweile um die sechzig sein), so wirkt er trotzdem etwas aus der Zeit gefallen. Er hat kein Handy, weiß nicht, wie ein Server aussieht oder wie genau man mit einem Computer umgeht. Ich bin gespannt, wie es in der Hinsicht zukünftig weitergehen wird.

    Interessant ist an der ersten Zusammenarbeit der Child-Brüder, dass es diesmal gleich mehrere Ebenen an Gegnern gibt. So als wollten sich Lee und Andrew hier selbst übertreffen oder einen Rundumschlag vornehmen. Keinen Zweifel, die Geschichte von dem Hackerangriff und alles, was sich daraus entwickelt, ist gut, wirkt aber vor allem in der zweiten Hälfte etwas konstruiert – vermutlich funktioniert sie nur auch auf diese Weise.

    Spieldauer 8 Stunden und 42 Minuten

    Geschrieben von Harlan Coben

    Gesprochen von Marius Clarén

    Audible.de Erscheinungsdatum 12 Juli 2023

    Verlag Der Audio Verlag

    Format Hörbuch

    Version Ungekürzte Ausgabe

    Sprache Deutsch

    ASIN B0C89XC52P


    ASIN/ISBN: B0C89XC52P


    Über den Autor:

    Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine Thriller wurden bisher in 45 Sprachen übersetzt und erobern regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten. Harlan Coben, der als erster Autor mit den drei bedeutendsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet wurde – dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award – gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Familie in New Jersey.



    Inhaltsangabe:

    Mickey Bolitar hat wirklich ein übles Jahr hinter sind: Sein Vater ist bei einem Unfall umgekommen, seine Mutter ist auf Entzug und jetzt muss er auch noch zu seinem Onkel Myron ziehen, den er kaum kennt. Doch es kommt noch schlimmer: Gerade als er neue Hoffnung schöpft, verschwindet seine Freundin Ashley spurlos! Fest entschlossen, herauszubekommen, was mit ihr passiert ist, findet er sich plötzlich in einem Strudel mysteriöser Ereignisse wieder – und diese scheinen mir dem Tod seines Vaters in Zusammenhang zu stehen...

    Ein atemberaubendes Abenteuer vom Meister der psychologischen Spannung – nun auch als Serienverfilmung!



    Meine Kritik:

    Sechs Wochen nach den Ereignissen vom zehnten Myron-Bolitar-Roman „Sein letzter Wille“ versucht Myrons Neffe Mickey Bolitar, die traumatischen Ereignisse zu verarbeiten und ein neues Leben zu beginnen. Einfach ist das nicht, weil sein Vater tot ist und sich seine Mutter wegen ihrer Drogensucht in Behandlung befindet. Mickey zieht in das Haus seines Onkels und besucht eine High School in der Nähe, wo er erste Freundschaften knüpft. Eine davon betrifft ein Mädchen namens Ashley. Als diese von einem Tag auf den anderen verschwindet, findet Mickey das merkwürdig und fängt an, nachzuforschen. Unterstützt wird er dabei von seinen Kumpels Löffel und Ema. Je mehr das Trio darüber herausfindet, desto verworrener und gefährlicher scheint alles zu werden. Als hätten sie damit nicht genug zu tun, behauptet eine mysteriöse Nachbarin, dass Mickeys Vater noch am Leben sein könnte. Bei dem Versuch, mehr darüber herauszufinden, legt er sich mit dem fiesen Sheriff des Ortes an, dessen ebenso fieser Sohn mit Mickey zur Schule geht.

    Eigentlich sind es gleich mehrere Geschichten, die sich in diesem einen Roman immer wieder abwechseln. Mal ist Mickey wegen der einen Sache unterwegs, mal in einem der anderen. Dadurch wird die Geschichte sehr vielschichtig und spannend und lässt einem kaum die Zeit zum Durchatmen. So, wie die Myron-Bolitar-Romane, ist auch der Ableger aus der Ich-Perspektive erzählt. Es gibt ein paar Anspielungen auf die Myron-Reihe, wie eine Schallplatte der Band Horse Power und mehrere Namensnennungen. Dazu gibt es den typischen Coben-Humor, den man auch aus den Bolitar-Romanen kennt. Da nach „Der schwarze Schmetterling“ noch zwei weitere Mickey-Romane folgen, ist klar, dass die Geschichte mit einem kleinen Cliffhanger endet. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

    Die ungekürzte Hörbuchfassung hat eine Dauer von 8h43min und wird sehr stimmig von Marius Clarén, dem Synchronsprecher von unter anderem Tobey Maguire, gesprochen.

    Die Schauspielerin Jane Wilkinson bittet Hercule Poirot um einen delikaten Gefallen: Er soll für sie Janes Ehemann, den vierten Lord Edgware, darum bitten, endlich in die Scheidung einzuwilligen. Obwohl das normalerweise nicht in seinen Tätigkeitsbereich fällt, willigt er ein. Zu seiner Überraschung stimmt auch der Lord der Scheidungsbitte sofort zu. Mehr noch: Er hatte Jane dem bereits vor sechs Monaten in einem Brief zugesichert. Diesen allerdings hat diese nie erhalten. Noch rätselhafter wird es, als Lord Edgware noch am selben Abend ermordet wird. Und wenig später auch die amerikanische Schauspielerin Carlotta Adams, die gerne mal Jane Wilkinson parodiert hat. Zunächst ist der belgische Meisterdetektiv deswegen ziemlich ratlos und auch im Nachhinein betrachtet er den Fall gerne als eine seiner größten Niederlagen. Denn erst die zufällige Bemerkung eines Passanten bringt ihn schließlich auf die richtige Spur.

    In seinem achten Fall wird Hercule Poirot von seinem Assistenten Arthur Hastings sowie Chief-Inspektor Japp unterstützt. Es gibt mehrere amüsante Verwicklungen und Verwirrungen, die die Geschichte interessant halten. Es macht Spaß, dem im Dunkeln tappenden Detektiv bei seinen Ermittlungen und seinen Rückschlägen zu folgen. Eine solche Fast-Niederlage gab es zuvor bei Poirot nicht.

    Als Hercule Poirot von seiner Sekretärin, Miss Felicity Lemon, von einer Reihe ungewöhnlicher Diebstähle in einem Studentenwohnheim erfährt, weckt das sein Interesse. Am Ort des Verbrechens wird er allerdings mit mehreren neunmalklugen Studenten konfrontiert, die seine Ermittlungsmethoden für antiquiert halten. Statt klassischen Nachforschungen soll man hier tatsächlich nur mit psychologischen Methoden weiterkommen. Als wenig später eine junge Studentin als die titelgebende Kleptomanin identifiziert wird, scheint der Erfolg den fortschrittlicheren Methoden durchaus Recht zu geben. Dann allerdings wird die junge Frau tot aufgefunden und es wird doch wieder sämtliche Raffinesse des belgischen Meisterdetektivs gefordert.

    Poirots 26. Kriminalfall beginnt zunächst relativ undramatisch, weiß mit der ungewöhnlichen Ausgangsbasis aber trotzdem schnell neugierig zu machen. Auch Poirots Diskussionen mit den Studenten wissen gut zu unterhalten, bevor sich die Ereignisse zuspitzen und es wieder um die klassische Mörderjagd geht. Unterstützt wird Poirot in diesem Roman von Inspektor Sharpe, den er bereits aus früheren Ermittlungen kennt.

    Auf der Beerdigung des wohlhabenden Richard Abernethie behauptet dessen Schwester Cora, dass der alte Mann ermordet worden sein könnte. Dem schenkt zunächst keiner große Beachtung, bis Cora plötzlich mit einem Beil erschlagen wird. Das macht Hercules Poirot neugierig und er untersucht den Fall genauer.

    „Der Wachsblumenstrauß“ ist der 25. Fall des belgischen Meisterdetektivs, aber anders als beim Fall davor spielt Poirot diesmal leider nur eine untergeordnete Rolle. Stattdessen gibt es viele Kapitel aus der Sicht der vielen Familienmitglieder. Dadurch wirkt die Geschichte (trotz einiger amüsanter Anekdoten) etwas unübersichtlich und auch die Spannung bleibt teilweise etwas auf der Strecke. Zum Ende hin läuft Hercule Poirot natürlich wieder zur Bestform auf und weiß anhand kleinster Bemerkungen abzuleiten, was sich in seinem Fall tatsächlich zugetragen hat.

    Superintendent Spence erzählt seinem Freund Hercule Poirot von einem scheinbar abgeschlossenen Mordfall, bei dem möglicherweise der falsche Mann im Zuchthaus sitzt. Dadurch neugierig geworden, reist der belgische Detektiv in den Ort Broadhinny und untersucht den früheren Mord noch einmal genauer. Dabei fällt ihm auf, dass sich viele Beteiligte kaum bis gar nicht an die Vorfälle zu erinnern behaupten. Außerdem scheinen mehrere Personen ein falsches Spiel zu spielen bzw. unter falschem Namen im Ort zu leben. Weil der Fall ziemlich verzwickt ist, freut sich Hercule umso mehr, als es seine Freundin, die Krimi-Autorin Freundin Ariadne Oliver, zufällig ebenfalls nach Broadhinny verschlägt. Also ermitteln die zwei von da an gemeinsam und Hercule versucht, von Ariadnes „weiblicher Intuition“ zu profitieren.

    In seinem 24. Fall präsentiert sich der belgische Meisterdetektiv von seiner besten Seite, tritt gewohnt auf amüsante Weise hochnäsig und sehr von sich selbst überzeugt auf. An mehreren Stellen musste ich über ihn schmunzeln. Dass ab der Hälfte der Geschichte auch noch Ariadne Oliver ihren zweiten Auftritt hat, ist ein zusätzliches Highlight.

    • Herausgeber ‏ : ‎ steinbach sprechende bücher; 1. Edition (2. Mai 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 398736033X
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3987360336


    ASIN/ISBN: 398736033X



    Über die Autorin:

    Katharina Peters (Pseudonym für Manuela Kuck) ist in Wolfsburg geboren und hat viele Jahre in Berlin und Brandenburg gelebt. Nun hat sie ihren Lebensmittelpunkt nach Schleswig-Holstein verlegt, doch sie liebt die gesamte Ostseeküste und fühlt sich heimisch auf Rügen. Sie schreibt Krimis und Thriller, Romane, Kurzgeschichten. Wichtiger Motivator, Wegbereiter und Taktgeber: Agent Dirk Meynecke.



    Inhaltsangabe:

    Emma Klar, verdeckte Ermittlerin in Wismar, hat sich länger mit einem geheimen Netzwerk beschäftigt, zu dem auch Paul Reiter gehört. Als dessen Leiche in einem Waldstück gefunden wird, glaubt Emma einen neuen Ansatzpunkt zu haben. Doch die Todesursache ist nicht eindeutig – Reiter könnte auch Suizid begangen haben. Bald wird jedoch eine zweite Leiche gefunden. Am Strand von Graal Müritz ist ein Mann offenbar erfroren. Und auch dieser Tote ist der Polizei nicht unbekannt.



    Meine Kritik:

    Als im Wald die Leiche eines Mannes gefunden wird, der sich kurz vorher an der Tankstelle noch einen Snack gekauft hat, vermutet Ermittlerin Emma Klar schnell, dass es sich hier um keinen Suizid handelt. Bei ihren Nachforschungen findet Emma Hinweise auf ein geheimes Netzwerk, das ungesühnte alte Kriminalfallfälle aufgreift und auf eigene Weise löst. Hatte der Tote hierzu etwas herausgefunden oder war er möglicherweise selbst in ein altes Verbrechen verwickelt? Schon bald wird am Strand von Graal Müritz ein zweiter Toter gefunden, der ebenfalls im Verdacht stand, früher grausame Verbrechen begangen zu haben ...

    Die Grundidee der „Todesküste“ fand ich durchaus interessant. Allerdings kommt es im Laufe der Geschichte immer wieder zu Längen. Wirkliche Spannung kam bei der schleppend erzählten Handlung leider nicht auf. Ebenfalls nicht besonders förderlich war, dass die ungekürzte Hörbuchfassung (mit 10h43min Dauer) von Katja Liebing gelesen wird. Ihre Stimme klingt recht alt und monoton und hätte vermutlich besser zu einem Märchen gepasst. Bei „Todesküste“ hingegen bremste sie die ohnehin nicht so mitreißende Geschichte weiter aus. Am Ball geblieben bin ich eigentlich nur, weil ich wissen wollte, wie der Krimi letztendlich ausgehen würde.

    Nach den Ereignissen von Band 1 befürchtet die suspendierte Zielfahnderin Kari Lürsen, ihren Job beim BKA endgültig los zu sein. Umso überraschter ist sie, als ihr Chef Jo sie mit einem Auftrag betraut: Auf Föhr gibt es ein geheimes Schutzhaus des BKA und Kari soll mit dafür sorgen, dass die dort untergebrachten Personen nicht zu schaden kommen. Problematisch wird es dadurch, dass es sich bei den zu schützenden Personen um eine Mutter und ihre Teenagertochter handelt und die beiden einander offenbar überhaupt nicht ausstehen können. So bekommen es Kari und ihre Kollegin Marlies schon bald nicht nur mit brutalen Killern, sondern auch mit einer dysfunktionalen Familie zu tun.

    Anders als in „Tod auf Föhr“ gibt es diesmal keine klassische Whodunnit-Situation, sondern eine vertrackte BKA-Schutzsituation, die die Grenzen vom Krimi zum Thriller gelegentlich überschreitet. Praktisch die ganze Zeit über weiß Kari nicht, was tatsächlich gespielt wird und wem sie trauen kann. Weder bei alten Bekannten noch der neuen Kollegin ist sie sich sicher. Und so leidet und ermittelt man zusammen mit der Zielfahnderin und hofft, dass alles gut ausgehen wird. „Angst auf Föhr“ ist sehr gut recherchiert und sorgt durch mehrere überraschende Wendungen dafür, dass die Geschichte nie langweilig wird.

    Nachdem Miss Marple von ihrer Jugendfreundin Ruth Van Rydock von merkwürdigen Vorfällen in einem Internat für schwer erziehbare Jugendliche erfährt, reist die alte Dame sofort zu dem dortigen viktorianischen Anwesen Stonygates, um nach dem Rechten zu sehen. Sie bemerkt dort jede Menge Lug und Missgunst. Doch es dauert nicht lang, bis auch der erste Tote gefunden wird. Zusammen mit Inspektor Curry von der Polizei untersucht sie den Fall. Noch während sie dabei sind, kommen weitere Menschen ums Leben.

    „Fata Morgana” ist der 43. Kriminalroman von Agatha Christie und der fünfte mit Miss Marple in der Hauptrolle. Die alte Dame hält sich bewohnt im Hintergrund und greift nur selten aktiv ins Geschehen ein. Das erhöht nicht unbedingt die Spannung, ebenso dass die Geschichte nur äußerst schleppend in Gang gerät und es danach nur jede Menge hin und her zwischen den Bewohnern des Anwesens gibt. Daher hat mir dieser Roman nicht ganz so zugesagt.

    • Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins Taschenbuch; 1. Edition (27. Juni 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 384 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3365002898
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3365002896
    • Originaltitel ‏ : ‎ When Evil Wakes

    ASIN/ISBN: 3365002898



    Über den Autor:

    Mark Griffin wurde 1968 in Hampshire geboren und begann seine Autorenkarriere mit drei Goldmedaillen beim Hampshire Writing Festival, bevor er 1996 nach Los Angeles zog. Dort arbeitete er als Film- und Theaterschauspieler sowie Drehbuchautor für Warner Brothers, 20th Fox und Universal. Fünfzehn Jahre später kehrte er nach England zurück und schrieb weiterhin Drehbücher und Theaterstücke. »Dark Call. Du wirst mich nicht finden« ist sein furioses Thrillerdebüt.



    Inhaltsangabe:

    Aus der Dunkelheit erhebt sich ein Mörder. Holly Wakefield war gerade neun Jahre alt, als ihre Eltern von dem berüchtigten Serienkiller The Animal ermordet wurden. Aus diesem Grund hat sie sich für eine Karriere als Kriminalpsychologin entschieden und macht Jagd auf die gefährlichsten Psychopathen. Ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, als sie an grausamen Tatorten Botschaften von der Person entdeckt, die sie am meisten fürchtet. Die Welt glaubt, The Animal sei tot, doch Holly ist sich sicher: er lebt – und er will, dass sie es weiß. DI Bishop ist der einzige, der Hollys Instinkt mehr vertraut als der Vernunft. Als weitere Morde das Land erschüttern, beginnen die beiden zu ermitteln. Doch der Killer hat ein noch perfideres Spiel für Holly auf Lager, als sie je für möglich gehalten hätte. Und dieses Mal wird er es zu Ende bringen …



    Meine Kritik:

    Niemand weiß davon, dass Holly Wakefields Eltern von einem Serienkiller getötet wurden, als sie neun Jahre alt war. Seither lebt sie mit neuer Identität im Zeugenschutzprogramm und arbeitet als Kriminalpsychologin oft mit der Polizei zusammen. Dadurch erfährt sie von einem neuen Mordfall, der die gleiche Handschrift wie die früheren Morde trägt, an dem der Täter speziell für sie eine Nachricht hinterlassen hat. Für Holly steht fest, dass die "Bestie" zurückgekehrt ist. Doch das kann eigentlich nicht sein, denn der damalige Täter wurde gefasst und ist inzwischen verstorben. Sie selbst war bei seiner Beisetzung. Zusammen mit dem Polizisten DI Bishop beginnt sie zu ermitteln und bringt sich dadurch selbst in tödliche Gefahr.

    Bei „Fürchte das Böse“ handelt es sich um den vierten Band einer Thriller-Serie des britischen Autors Mark Griffin. Ich wusste im Vorfeld nichts von den drei Vorgängerbänden und kam auch ohne dieses Vorwissen gut mit der Geschichte zurecht. Alle (fall-)relevanten Details werden wiederholt und erklärt. Die Figuren sind plausibel und nachvollziehbar geschildert. Wie üblich im Serienmörder-Genre ist die Handlung rasant, blutig und mit zahlreichen Wendungen. Auch wenn hier das Rad nicht neu erfunden wird, gibt es interessante Variationen, insbesondere hinsichtlich der Hauptperson Holly. Fans von Serienkiller-Thrillern können hier bedenkenlos zugreifen und dürften voll auf ihre Kosten kommen.

    In der Zeitung des englischen Dörfchens Chipping Cleghorn wird per Annonce ein Mord angekündigt. Als sich zum angegebenen Zeitpunkt viele Schaulustige einfinden, gibt es dort tatsächlich einen Toten. Allerdings deutet vieles auf einen Suizid hin. Obwohl Miss Marple die Angelegenheit zusammen mit Inspektor Craddock untersucht, können beide nicht verhindern, dass es wenig später einen weiteren mysteriösen Todesfall gibt. Diesmal handelt es sich um die ältere Frau Dora Bunner, die von allen nur bei ihrem Spitznamen Bunny genannt wurde.

    Wie schon in ihren vorherigen Romanen spielt Miss Marple erneut bloß eine ziemlich untergeordnete Rolle. Stattdessen wird die Geschichte aus der Sicht viele anderen Figuren erzählt. Viele Gespräche werden geführt und vieles aufgedeckt, was unbemerkt im Argen lag. Durch Mitzi, Miss Blacklocks ausländische Köchin, gibt es zudem ein paar witzige Zwischenszenen, die die Handlung immer wieder auflockern. Vielleicht auch deswegen, gefiel mir der vierte Miss-Marple-Roman besser als „Die Tote in der Bibliothek“.

    • Herausgeber ‏ : ‎ KiWi-Paperback; 2. Edition (20. August 2020)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Broschiert ‏ : ‎ 656 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3462053264
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3462053265

    ASIN/ISBN: 3462053264


    Über den Autor:

    Christof Weigold, geboren 1966, schrieb Theaterstücke und war von 1996 bis 1999 fester Autor bei der »Harald-Schmidt-Show« in Köln, für die er auch vor der Kamera stand. Seit 2000 arbeitet er als freier Drehbuchautor für Film und Fernsehen. 2018 erschien der erste Band der Reihe um den deutschen Privatermittler Hardy Engel, »Der Mann, der nicht mitspielt«. Er wurde für den Glauser-Preis nominiert und mit dem Preis des Mordharz-Festivals ausgezeichnet. 2019 folgte der zweite Band »Der blutrote Teppich«. Christof Weigold lebt in München.



    Inhaltsangabe:

    Hollywood in den Roaring Twenties, der Aufstieg des Ku-Klux-Klan und eine Verschwörung, die in die höchsten politischen Kreise reicht – Hardy Engels dritte Fall

    Das Jahr 1923 ist angebrochen. Das Land wird regiert von einem Präsidenten, der es nicht so genau nimmt mit Anstand und Moral. Skandale erschüttern die politische Elite – aber an der Westküste hat man andere Probleme. Vor allem Privatermittler Hardy Engel, dessen neuester Auftrag ihn mitten hineinführt in den Sumpf von Hollywoods Geheimnissen. Und diesmal stinkt die Sache wirklich zum Himmel.

    »Finden Sie heraus, was Will Hays für Dreck am Stecken hat. Ich will diesen Heuchler zu Fall bringen!« – Mit diesem Satz beginnt für Hardy Engel sein bislang schwierigster Fall. Will Hays: oberster Boss von Hollywood, der Saubermann des Filmgeschäfts. Aber Engel weiß nur zu gut: gerade die mit den weißesten Westen haben am meisten zu verbergen.

    Und tatsächlich: Ex-Politiker Hays pflegt nicht nur regen Kontakt zum Ku-Klux-Klan, der gerade rasanten Zulauf erlebt und immer brutaler agiert. Es gibt auch eine junge, geheimnisvolle Frau, über die er seine Hand hält. Ist sie Hays’ Geliebte? Oder deckt er einen anderen, noch mächtigeren Mann, dessen Verhältnis mit ihr nicht auffliegen darf?

    Als Engel und seine Gefährtin Polly anfangen, tiefer zu graben, wird klar: Hier geht es um eine Affäre, die höchste politische Kreise betrifft. Wer ist der mächtige Mann im Schatten? Gibt es nur die eine mysteriöse Geliebte? Engels Gegenspieler schrecken jedenfalls vor nichts zurück. Und die erste Leiche lässt nicht lange auf sich warten …



    Meine Kritik:

    Im Sommer 1923 erhält Privatdetektiv Hardy Engel einen Auftrag, bei dem er nicht nein sagen kann: Er soll herausfinden, in welchen Bereichen der ehemalige Postminister und jetziger Präsident der Produzentenvereinigung in Hollywood überall Dreck am Stecken hat. Diesem Auftrag kommt Hardy nur allzu gern nach, um jenen Mann zu Fall zu stürzen, mit dem er in den vergangenen Jahren bereits mehrfach aneinandergeraten war. Es dauert auch tatsächlich nicht lang, bis er erste Ansatzpunkte findet. Offenbar ist Hays nicht nur in den politischen Sumpf der Hauptstadt und allerlei dubiose Machenschaften in der Filmwelt involviert, er scheint auch Verbindungen zum Ku-Klux-Klan zu haben, der zu der Zeit gerade wieder erstarkt. Zudem gibt es Gerüchte über gleich mehrere Geliebte, die Hays haben soll. Um mehr darüber herauszufinden, reist Hardy nach Washington und San Francisco, besucht geheime Klan-Treffen und läuft sogar US-Präsident Warren G. Harding über den Weg. Unterstützt bei seiner Arbeit wird Hardy wie üblich von der Drehbuchautorin Polly und dem Barbesitzer Buck. Doch je mehr Hardy aufdeckt, desto mehr geraten er und die Menschen in seinem Umfeld in Gefahr.

    Mit Hardy Engels drittem Fall „Die letzte Geliebte“ ist Christof Weigold erneut ein angenehm verzwickte Noir-Fall rund um die Scheinwelt Hollywoods gelungen. Wie schon die vorherigen Bände ist die Geschichte beeindruckend gut recherchiert und orientiert sich an zahlreichen echten Begebenheiten. Hardys Ermittlungen führen den Leser an viele markante Orte und ganz nebenbei trifft man auf die Filmstars der damaligen Zeit, unter anderem Pola Negri und Gloria Swanson. Das alles greift hervorragend ineinander und schafft eine grandiose Atmosphäre. Ich habe den Roman sehr genossen. Übelnehmen kann man dem Autor eigentlich nur den Cliffhanger am Ende des Buches. Zum Glück erscheint der vierte Band „Der böse Vater“ in Kürze.

    Nachdem Miss Marple den "Mord im Pfarrhaus" erfolgreich aufgeklärt hat, bekommt sie es in ihrem zweiten Romanauftritt mit einem noch komplizierten Fall zu tun. In der Bibliothek eines Privatanwesens wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Besitzer des Anwesens allerdings haben die Frau noch nie zuvor gesehen. Parallel zur polizeilichen Ermittlung hört sich Miss Marple um und hört vor allem zu, wenn sich andere Leute über den Fall unterhalten. Dadurch erfährt sie Details, die den eigentlichen Ermittlern komplett entgangen sind, und kann somit aufdecken, wer tatsächlich für den Mord verantwortlich ist. Selbstredend, dass von der Auflösung selbst die Polizei überrascht ist.

    Die Geschichte beginnt mit einer interessanten Ausgangsbasis. Allerdings tauchen in der Handlung dermaßen viele Figuren auf, dass es schwer ist, da nicht den Überblick zu verlieren. Außerdem hält sich Miss Marple die meiste Zeit im Hintergrund. Daher würde ich Agatha Christie 31. Kriminalroman eher als durchschnittlich betrachten. Der Charme der vorherigen Poirot-Romane konnte hier meiner Meinung nach nicht überspringen.

    In Sven und Franziska Hoffmanns Ehe ist nach zwanzig Jahren ziemlich die Luft raus. Das Einzige, was die beiden noch im gemeinsamen Haus an der Nordsee hält, ist ihre 17-jährige Tochter Tabea. Weil jeder sein eigenes Leben lebt, bemerkt zunächst keiner der drei, dass sich unter ihrem Dach ein geheimer Mitbewohner eingenistet hat. Doch der sogenannte Phrogger verfolgt ganz eigene Pläne und hat sich auch seine aktuelle Bleibe nicht zufällig ausgesucht. Daher dauert es nicht lang, bis die ersten merkwürdigen Ereignisse passieren und sich die drei Hausbewohner gegenseitig verdächtigen.

    Die Grundidee klingt zwar erst mal absurd, gleichzeitig aber auch recht interessant. Und nachdem „Die Verborgenen“ aus mehreren verschiedenen Perspektiven erzählt wird, bleibt man am Ball und lässt sich gerne hinters Licht führen. Am Ende des zweiten Drittels zieht sich die Handlung etwas, bevor auf einmal alles ganz anders wird, als man sich das anfangs vorstellt. Zumindest ging es mir so. Das Ende fand ich ein bisschen zahnlos und abrupt. Da hatte ich schon mit etwas mehr blutrünstiger Ironie gerechnet.