Beiträge von Taschenbuch

    Über google. Gefallen hat mir die offensichtliche Größe des Forums und die Suchtklinik, die ich als allererstes gelesen habe. Ehe ich mich dort auch anschließe, möchte ich aber noch viele eurer Empfehlungen erwerben. :grin

    Das hab ich vor ein paar Monaten gelesen und bin ständig zwischen Mitleid und Kopfschütteln geschwankt. Mitleid mit der Frau des Helden natürlich. ;-)
    Aber ich fand es auch besonders amüsant, wie er den Feueralarm ausgelöst hat und war froh für ihn, dass letztendlich der Tag sogar noch eine erfreuliche Wendung genommen hat.

    Das hab ich auch gelesen. In meiner Nichtlesephase, und ich war trotzdem begeistert. Außerdem stelle ich fest, dass ich immer wieder mal dran denke, und das ist eins meiner Qualitätszeichen, wenn gewisse Szenen aus Büchern fixer Bestandteil meiner Assoziationen werden.

    Da ich so brav die Suche benütze...;-)


    Mich hat das Buch ebenfalls beeindruckt, nicht nur weil es so vielschichtig ist, sondern weil zumindest der Musikteil wirklich gut recherchiert ist. Der Autor kennt sich offensichtlich aus.


    Außerdem habe ich noch nie über diesen Rassenkonflikt so eindringlich und erschütternd gelesen, das hebt sich doch ziemlich ab von der Welt amerikanischer Fernsehserien, die uns mit ihrer "Schwarzenquote" die Illusion der Gleichstellung vermitteln wollen.
    Stellenweise fand ich das Buch sehr traurig.

    Für mich war dieses Buch so übervoll, dass ich sicher nur die Hälfte mitbekommen habe. In Erinnerung geblieben ist mir eigentlich hauptsächlich, dass es mir gut gefallen hat und dass ich es unbedingt nochmal lesen muss.


    Außerdem lag bei mir die Betonung mehr auf der humorvollen Seite, während eine Freundin geradezu depressiv wurde beim Lesen.
    Ein wirklich vielseitiges Buch!

    Ich krame diesen thread heraus, weil ich das Buch gerade fertiggelesen habe und wirklich begeistert bin. Ohne Suchfunktion hätte ich es glatt nochmal vorgestellt. ;-) :nono
    Besonders interessant finde ich diese Aussage:

    Zitat

    Original von Lilli
    hm... warum dachte ich nur immer das buch wäre von kaminer???


    Ich musste nämlich während des Lesens öfter an Kaminer denken, der auch so haarsträubend wilde Geschichten erzählt. In der "Reise nach Trulala" beschreibt er einen Dänemarkaufenthalt, der mit den schwedisch-finnischen Besäufnissen durchaus mithalten kann. Immer so knapp an der Kante dessen, was man noch glauben kann.

    Ich wurde auf das Buch durch diesen thread aufmerksam und lese es gerade.


    Selten so gelacht! Ich bin zwar erst auf Seite 70, aber bis jetzt finde ich die Anspielungen und Veräppelungen wirklich lustig. Grad weil ich mich mit den so inflationär gebrauchten Homöopathika z.B. auch ein wenig auskenne.


    Bin schon gespannt, wies mit den beiden Antihelden weitergeht. :-)

    Zitat

    Original von Sterntaler
    Wie ist das mit eurem SUB?
    Wollt ihr das alles wirklich lesen? Wollt ihr es lesen wollen? Und: kauft ihr auch Bücher einfach, weil sie günstig sind oder weil ihr sie haben wollt, obwohl sie euch gar nicht so brennend interessieren oder weil ihr gehört habt, sie müssten euch interessieren?

    Die Bücher auf meinem umfangreichen SUB (etwa 100)wollte ich fast alle wirklich haben.


    In Foren, in Prospekten, auf amazon... überall findet man so ausführliche Tipps, und nach ein paar überzeugenden Rezensionen (auch negativen) bin ich dann so weit, dass ich mir ein bestimmtes Buch entweder zur Ansicht bestelle oder es freundlicherweise in der Wühlkiste finde.


    Unsere größte Buchhandlung baut um und verscherbelt kistenweise verbilligte Bücher, unter denen man fast alles findet. So besteht mein SUB eben hauptsächlich aus Büchern mit dem schwarzen Strich auf der Seite...


    Worum es mir nämlich auch geht, ist dieser magische Moment beim Kaufen, das Bewusstsein, wie viele schöne Stunden man vor sich hat beim Lesen. Ich kaufe sozusagen ein Stück Zukunft, und dieses schöne Gefühl gönne ich mir oft, wenn ich deprimiert bin oder überarbeitet oder mich irgendwie belohnen will.


    Wenn ich ehrlich bin, würde ich mir einen SUB, der gegen null geht, nur deshalb wünschen, damit ich ihn wieder ordentlich aufstocken kann - mit Sachen, die ich wirklich brauche. :-)

    Ich habe von Mulisch "Die Entdeckung des Himmels" und "Siegfried" gelesen und war von beidem gleichermassen begeistert.


    Über "Das Attentat" traue ich mich noch nicht drüber, weil ich bei dem Thema empfindlich bin, aber angesichts von so einem Kommentar "nette Art schlimme Dinge zu erzählen." sollte ich es vielleicht doch wagen. :-)

    Zitat

    Original von Beatrix
    Aber was macht man dann im deutschen mit Komponisten wie Bach? Deiner Definition nach ist er nicht zur "alten" Musik zuzuorden, Klassik ist er aber auch nicht.

    Natürlich gehört Bach auch zur "Alten Musik", gerade seine Orchesterwerke bekommen in Originalbesetzung einen völlig "neuen" Klang, weil das Verhältnis Bläser/Streicher z.B. ein ganz anderes ist.


    Harnoncourt hat u.a. sämtliche Bachkantaten, in Abwechslung mit Gustav Leonhart, eingespielt.

    Ich bin jetzt nach euren so unterschiedlichen Darstellungen gar nicht sicher, ob ich dieses Buch lesen möchte. Auch wenn ich in der Buchhandlung oft genug drum herumgeschlichen bin.
    Aber falls ich es doch lesen sollte, schreibe ich hier eine weitere Meinung dazu.

    Zitat

    Original von tinkerbell
    Jaaaa, Taschenbuch, und fühlen sich Bücher in Folie nicht absolut besonders gut an? Und dieses schöne neue Gefühl, wenn man die Bücher erst mal ausgewickelt hat.

    Erst kürzlich hab ich einer Freundin einige Hardcover abgekauft - natürlich noch in Folie! Und die bleiben auch so bis zum Lesezeitpunkt! :lache

    Ich liebe meine Bücher und behandle sie gut. Oft rieche ich sogar an ihnen, besonders wenn sie neu sind. Vor 20 Jahren haben Bücher übrigens besser gerochen als heutzutage, da dürfte der Holzanteil im Papier noch größer gewesen sein. Oder irgendsowas.


    Jedenfalls schaffe ich es oft, sie wie ungelesen aussehen zu lassen, obwohl ich fast nur Taschenbücher lese.
    Ich bin auch sehr kleinlich beim Bücherkaufen und suche das schönste Exemplar des Stapels...:pille

    Ich lese erst die Klappentexte, dann fange ich an, und wenn ich mittendrin und nicht so arg gefesselt bin, dass ich das Buch gar nicht mal weglegen kann, lese ich nochmal die Klappentexte, außerdem Amazonrezensionen, bzw. suche das Buch auf diversen Internetseiten. Dabei erfahre ich einiges, ohne den genauen Schluss zu kennen.


    Manche Bücher kommen aber wirklich mit simplem der-Reihe-nach-Durchlesen aus, bei mir eben nur die besten.

    Mein erstes Genazinobuch war "Ein Regenschirm für diesen Tag" und hat mich ermutigt, mir auch "Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman" zu gönnen.
    Ich mag seinen Schreibstil, seine feinen Beobachtungen und Definitionen (z.B. Erlebnisproletariat), bei diesem Buch würde mich interessieren, wie weit das autobiographisch ist?!