Beiträge von Taschenbuch

    Nach "How to be good" und "About a boy" bleibe ich im Moment bei Hornby und lese nun "A long way down". Die ersten 20 Seiten sagen mir sehr zu, besonders nach der Lektüre von "About a boy", für mich ist das als würde eines der Themen vertieft. Ich werde weiter berichten, wenn ich fertig bin.

    Ich bin lange um dieses Buch geschlichen, weil ich den Film und besonders seinen Hauptdarsteller nicht mag.
    Aber das Buch ist wirklich gut, ich hab es nun mit Genuß und Belehrung gelesen. :-) Die Schwierigkeiten von Alleinerzieherinnen, Jugendlichen und auch allen anderen beschreibt Herr Hornby so, als hätte er wirklich Ahnung. Sehr menschlich.

    Marika Cobbold - Das Leben, wie es sein sollte 0
    Hakan Nesser - Und Picadilly Circus... ++
    Hakan Nesser - Der Komissar und das Schweigen +
    Hakan Nesser - Der Tote vom Strand +
    Hakan Nesser - Die Schwalbe, die Katze... +
    Kati Naumann - Was denkst du? ++
    Dorothy Cannell - Die dünne Frau +/0
    Terry Pratchett - Total verhext +
    Terry Pratchett - Einfach göttlich +
    T.C. Boyle - Grün ist die Hoffnung ++
    T.C. Boyle - Schluß mit cool ++


    Ein guter Lesemonat! :-)

    Mein SuB ist so hoch, weil...
    ... ich in der Buchhandlung immer ganz sicher weiß, dass ich genau dieses Buch unbedingt haben muss und sicher bald lesen werde und dass es mir großen Genuß verschaffen wird.
    ... ich an keiner Wühlkiste vorbeigehen kann.
    ... ich von zu vielen Seiten gute Buchtipps erhalte.
    ... mich fallweise die Panik packt, dass eine Sonderauflage bald vergriffen sein könnte.
    ... ich merke, dass meine Bücher von vor 20 Jahren teilweise zu unwiederbringlichen Schätzen mutieren.
    ... ich grundsätzlich meine Lesezeiten falsch einschätze
    und weil das Büchersammeln mittlerweile mein anerkannter Spleen ist.


    Ich beneide oft Leute ohne SuB, aber nur deshalb, weil ich dann schleunigst einen anlegen und züchten würde. :lache

    Dieses Buch habe ich gerade zu Ende genossen. :-)
    Was mir so gefällt ist, dass der Slapstick nie überzeichnet wirkt und die Figuren trotz aller Komik sehr liebevoll dargestellt sind. So reine Pechvogelbücher gefallen mir nämlich eigentlich überhaupt nicht, aber hier lebt doch immer ein wenig Hoffnung mit.


    Voller Begeisterung stürze ich mich nun auf "Schluß mit cool".

    Ich habe letztes Jahr 85 Bücher gelesen. Wenn ich den Beginn meiner Lesephase mit 20 ansetze (in der Schule war die Verweigerung zu groß) und die 8 Jahre Schwangerschafts-und Stilldemenz wegrechne, komme ich also auf 4420 Bücher bis zu meinem 80. Geburtstag - falls mein momentanes Lesefieber weiterhin anhält.


    Das heißt aber auch (wenn man bei dieser Annahme mit den 80 Jahren bleibt), dass mir noch mehr als die Hälfte des für mich vom Schicksal vorgesehenen Lesestoffs bevorsteht. Na wenn das nicht eine schöne Aussicht ist! :-)

    Meine Sparkbücher haben nie in den Keller müssen und werden bei jedem Versuch, ein platzendes Bücherregal mit noch mehr Stoff zu füllen, liebevoll umgeschlichtet.
    Ach, schade ists um sie! :-(
    Mein allerliebstes Buch von ihr ist Memento mori.

    Bin soeben mit der "Dünnen Frau" fertig geworden und nicht restlos überzeugt.
    Mir war der Stil etwas zu überladen, ich hatte Mühe, die Sätze fertig zu lesen.
    Obwohl ich, arglos wie immer, am Ende erstaunt war - wie bei jedem Krimi. :grin
    Für einen verregneten Tag hats gut gepasst, aber für weitere Bücher von Dorothy Cannell ist der SuB eindeutig zu hoch.

    Gerade damit fertig geworden, schreibe ich meine Eindrücke frisch in diesen Thread:
    Unter den sogenannten "Frauenbüchern" handelt es sich auf jeden Fall um eine Perle, die Sprache ist trotz aller Einfachheit nicht platt, und die Geschichte wirkt nicht konstruiert.


    Fasziniert hat mich als Österreicherin natürlich die DDR - Geschichte, dazu habe ich keinerlei Bezug, liebe aber generell solche beschreibenden Alltagsgeschichten.


    Die verschiedenen Perspektiven waren für mich schon deshalb lehrreich, weil ich selber in einer ähnlichen Situation war, nur leider ist die Sache damals für mich (scheinbar) nicht gut ausgegangen, ein kleines bißchen konnte ich mich aber jetzt in meinen Exmann hineindenken. Und die ganze Betrugsgeschichte war mir natürlich sehr vertraut.


    Szenen wie das Essen für 10 Leute erschrecken mich nicht, das hab ich selber oft mit meiner fast schon Großfamilie, ich bin nur stolz auf mich, dass ich mir mehr helfen lasse. ;-)


    Und die Wandlung dieser Frau war das Positive am Buch, was zur Nachahmung anregt und für mich in jedem Fall ein "Happy End" darstellt. Schon deshalb lohnt es sich für mich, das gelesen zu haben, weil ich sie wirklich glaubwürdig finde.


    Alles in allem: danke für diese Rezension, denn ohne sie wäre mir diese Buch verborgen geblieben.

    Ich war begeistert!
    Ich kann das nicht so gut in Worte fassen, aber diese Mischung aus realen und surrealen Elementen hatte es in sich.
    Vor der Lektüre hatte ich die vage Vorstellung, Literatur aus diesem doch ganz anderen Kulturkreis nicht richtig zu "verstehen", aber von Seite 1 weg hat mich die teilweise auch in Europa mögliche Szenerie eingesaugt und nicht mehr losgelassen.


    Das Lektorat hat allerdings versagt! So viele Rechtschreib-, Sinn- und sonstige Fehler sind mir noch nie untergekommen!

    Da ich Mama Ramotswe (noch) nicht kenne, war ich auch mit Isabel Dalhousie zufrieden. Manchmal brauche ich diese distinguierten Bücher, in denen wenig passiert und alles sehr schön klingt, ohne dass es deswegen anstrengend zu lesen wäre. ;-)


    Ein weiterer Band aus der Sonntagsclubreihe ist mittlerweile auf Deutsch erschienen, allerdings nur gebunden. (siehe unten) Angesichts der Höhe meines SuBs kann ich auf die TB - Ausgabe warten.


    Ikarus : dein erstes Verlinktes ist das von Batcat Vorgestellte, das zweite ist ein Nachfolgeband, anscheinend der schon auf Deutsch erschienene.

    Dieses Buch hat sich mir durch zwei Zufälle aufgedrängt, nämlich der Titel als ein flüchtiger "Kunden, die dieses Buch gekauft haben, haben auch..." - Eindruck, der mir seltsamerweise in Erinnerung blieb, und dann lag es plötzlich in der Wühlkiste.


    Vom Erzählerischen her hat es mir nicht so gut gefallen, ich ringe da ein wenig nach Worten, aber der Stil war mir etwas zu simpel, dafür finde ich die Geschichte und beonders die Charaktere sehr zum Nachdenken anregend. Das Problem mit Entscheidungen ist mir nur zu gut bekannt, ebenso die verschiedenen Arten der Hauptdarstellerin, sich damit zu arrangieren.


    Ein nettes Buch, schnell und leicht zu lesen aber nicht ebenso schnell und leicht zu vergessen. :-)

    Meine Ausbeute im März:


    Jan Weiler, Maria, ihm schmeckts nicht +
    Carlos Ruiz Zafon, Der Schatten des Windes ++
    Myla Goldberg, Die Buchstabenprinzessin ++
    Rosemarie Marschner, Das Bücherzimmer ++ (Highlight!)
    Rosemarie Marschner, Das Jaghaus ++ (Highlight!)
    Ulrike Purschke, Hendrikje, vorübergehend erschossen ++


    Zur Zeit: Annie Proulx, Schiffsmeldungen, bis jetzt +

    Klappentext:
    Von einer, die sich immer selber die Schuld gab.Hendrikje wird vom Pech verfolgt und vom Schicksal gebeutelt. Der Vater ist unbekannt und die Mutter nach Amerika gegangen, als Hendrikje 5 Jahre alt war. Und jetzt sitzt sie auch noch im Gefängnis. Wie es dazu kommen konnte, erzählt sie der spröden Frau Doktor Palmenberg, die vielleicht dafür sorgen kann, dass Hendrikje vorzeitig rauskommt.
    So erfahren auch wir, was passiert ist: Eigentlich hatte sie ihr Leben ganz gut im Griff. Tagsüber schuftet sie als Bedienung in einem Cafe, nachts malt sie Bilder in einem billigen Atelier. Die Aussichten auf eine Ausstellung stehen gut, da kommt es - natürlich an Weihnachten - ganz knüppeldick. Der Freund läuft weg, die Oma stirbt, das Atelier brennt ab, und weil es angeblich Brandstiftung war, zahlt die Versicherung nicht. Von einem Tag auf den anderen ist Hendrikje bis über beide Ohren verschuldet, allein und todunglücklich.
    Und weil ihr der erste Selbstmord ganz kläglich misslingt, versprechen ihre Freunde ihr beim zweiten mal selbstlos zu helfen. Bloss, dass am Ende nicht Hendrikje sondern zwei ihrer Freunde tot sind...


    Die Autorin:
    Ulrike Purschke, Jahrgang 1961, war 12 Jahre lang Schauspielerin und schreibt nun Drehbücher.


    Meine Meinung:
    Fast scheint es zuviel zu sein, was dieser armen Frau passiert, aber es wirkt nie unglaubwürdig und sie behält die ganze Zeit meine Sympathie. Treten möchte ich am liebsten die Freunde, und zumindest einem vergönne ich sein Schicksal. Es geht aber nicht nur um nicht geglückte zwischenmenschliche Beziehungen sondern um Überleben im allgemeinen, und den Sinn so einer verkrachten Existenz zu finden im besonderen. Am (Happy) Ende bleibt ein gutes Gefühl zurück.
    Erst ganz am Schluss hatte ich das Gefühl, es handle sich um "ein Frauenbuch", da war eine meiner Ansicht nach typische Wendung im Geschehen drin, aber sonst besticht das Buch durch Sprachwitz und Einfallsreichtum.