Beiträge von Ramona


    Hallo grottenolm,
    danke, dass du das Thema wieder auf den Punkt gebracht hast! :-)
    Danke auch für deine Einschätzung des von mir erstellten Beitrags.



    Ich war etwas erstaunt, als ich eben hier die Beiträge gelesen habe.
    Der Beitrag wurde weder aus echter Kindersicht geschrieben, noch bin ich gefrustet.
    Ich habe auch gar keine Kinder.


    Gut, ich kann nichts dafür, dass sich manche bei negativen Äußerungen zum Thema Fußball auf den Schlips getreten fühlen, aber warum wird das denn mir angekreidet?
    Es gibt doch noch viel mehr Leute, die mit diesem Sport einfach nichts anfangen können...


    Die Empfindungen dieses Textes sind meinen, als ich kleiner war, nachempfunden. Nur sagen wir mal, mit der Wortwahl von heute.
    Ja und?
    Ob das nun gestern, heute oder übermorgen ein Kind gedacht hat oder denkt, ist letztendlich doch auch vollkommen irrelevant.


    Ich dachte einfach, dass man mir zu diesem Text eine Einschätzung und eventuelle Verbesserungsvorschläge liefern kann.
    Danke an alle, die sich DAZU geäußert haben.


    Schöne Grüße,
    Ramona

    Zitat

    Original von Queedin
    mein Sub sinkt weiter - ich bin schon bei 67 Büchern angelegt. ich glaube, bei 50 sollte ich dann so langsam aufpassen :-)


    Wo war dein SuB vorher?

    Kurzbeschreibung:
    Una und Per sind glücklich. Dann ziehen sie zusammen.
    Und schon geht es los: Kriegt Una ein eigenes Zimmer? Darf Per nach Hause kommen, wie es ihm gerade passt? Wer putzt was? Sollen sie immer gemeinsam zu Abend essen? Wie steht’s um Pärchenabende?
    Gerade als die beiden anfangen, ihr neues Erwachsenenleben zu mögen, macht Per einen Fehler und Una bekommt eine E-Mail, die alles in Frage stellt…



    Nicht dramatisch, sondern natürlich!


    Una näht für ihr Leben gerne. Ihr größter Wunsch ist es, irgendwann eigene Kollektionen zu entwerfen und auch zu verkaufen.
    Per lebt für Zahlen und Statistiken. Er recherchiert für Firmen nach den neuesten Diagrammen und wird dann auch noch zum Abteilungsleiter befördert.
    Una und Per lieben sich, sind aber verschieden wie Tag und Nacht.
    Sie haben beide ihre Eigenarten und eigentlich keine Gemeinsamkeiten. Am Anfang und jetzt ist das ja vielleicht noch lustig, aber kann eine solche Beziehung auf Dauer erhalten bleiben?
    Denn kaum ist Per bei Una eingezogen, werden die beiden von vorher vollkommen unbekannten Problemen verfolgt: Wie teilen sie die zwei Zimmer auf? Wer kocht und vor allem, was wird gekocht? Nicht nur, dass Una Fleisch mag und Per fleischlose Gerichte bevorzugt, stellt ein Hindernis dar. Plötzlich müssen sie sich absprechen, wenn der beste Freund zu Besuch kommen möchte, oder auch ein Lager über Nacht braucht.
    Die beiden geraten wegen vollkommener Kleinigkeiten aneinander.
    Werden sie wirklich zusammen bleiben, oder das Experiment beenden?


    Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt.
    Susanne Klingner gibt Una einen Charakter und Bastian Obermayer erweckt Per zum Leben.
    Die beiden Autoren müssen wohl so unterschiedlich wie ihre Protagonisten sein.
    Immer wieder tauchen neue Probleme auf, die auf witzige Art und Weise gelöst oder umschifft werden.
    Aber das auf so eine authentische Art, dass man oft lachen muss und am liebsten noch länger bei den beiden verweilen würde.
    Die Handlung wirkt nicht verkrampft oder gestellt, es ist wie aus dem Alltag heraus gegriffen.


    Per und Una lernen, sie lernen miteinander zu leben und auf den anderen einzugehen. Sie erfahren, dass so eine Partnerschaft auch immer von Kompromissen und Abstrichen begleitet wird, wenn man nicht ständig aneinander geraten möchte.
    Die beiden sind ganz große Dickköpfe, was den Lernprozess natürlich behindert…


    Das Cover hat mich auch gleich angesprochen. Witzig und auch ohne Sprache so aussagekräftig, es passt wie angegossen zum Buch.


    Leider ist die Unterhaltung nur von kurzer Dauer, denn das Buch hat nur 235 Seiten.
    Auch wenn mir ein runderer Abschluss zwischen Per und Una noch irgendwie gefehlt hat.
    Das war mir zu schnell abgehandelt…


    Vielleicht ist es nicht die herausragende Dramatik, mit dem dieses Buch punktet, es ist seine Natürlichkeit!


    Trotzdem hat mir gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

    Also um mich nochmal zu Herrn Dengler zu äußern:


    Die Vita trieft ja schon vor Selbstverliebtheit.


    Zitat

    So erlernte ich den Beruf des Buchkritikers. Ich merkte, dass ich Talent zum Schreiben für Rezensionen hatte.


    Was lernt man denn da?
    Man schreibt es sich doch einfach von der Seele, was man zu dem Buch denkt...


    Zitat

    Dazu machten sie die vielen Millionen Leser, die sie Woche für Woche schon innig erwarteten.


    Aha, hat der zwischendurch auch noch ein paar getürkte Leser zu der Wirkung seiner irren Kolumne befragt?


    Zitat

    So viele wie kein anderer Buchkritiker.
    Das alles machte mich über die Jahre zum meistgelesenen und erfolgreichsten Buchkritiker Deutschlands.


    Das ist schön, sich selbst als den besten, schönsten, klügsten und was weiß ich noch alles, einzuschätzen!
    Ein prima Beispiel für alle, die selbst schreiben...


    Ehrlich, aber ich finde diese kurzen Texte auf der Homepage NICHTSSAGEND!!
    Und das auch dann nur jeden MONTAG neu...
    Wo bleiben da denn die anderen tausend Bücher, die wir unbedingt millionenfach kaufen müssten?


    Meine Meinung.


    Aber Eulen-Rezensionen sind da weitaus aussagekräftiger.


    Und bevor ich vor ein paar Tagen auch hier im Forum den Namen Dengler gelesen habe, kannte ich den nichtmal.
    BILD ist ja auch ein Fall für sich... *räusper*
    Da passt so ein selbstbeweihräucherter Mensch natürlich prima hin.

    Also in letzter Zeit lese ich für mich ziemlich viel.


    Aber wie schnell ich lese, hängt auf jeden Fall vom Buch ab.
    An Diana Gabaldon hänge ich jetzt schon 3 oder 4 Tage.
    Bei anderen (dünnen) Büchern gehts schneller.


    Ich hab auch schonmal an einem Tag 2 Bücher gelesen.
    Dazu muss ich dann aber wirklich den ganzen Tag fast ungestört lesen dürfen...

    Klara Winterstein - Beginenhochzeit


    Allgemeines:
    Broschiert: 409 Seiten
    Verlag: Ullstein Tb (1. April 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3548281680
    ISBN-13: 978-3548281681


    Über die Autorin:
    Klara Winterstein ist das Pseudonym der Autorin Martina Bick, die 1956 in Bremen geboren wurde. Sie studierte Philosophie, Musikwissenschaft und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und an der Universität Hamburg.Seit Beginn der 1990er Jahr schreibt sie Kurzgeschichten und Kriminalromane. Für ihren ersten historischen Roman Beginenhochzeit aus dem Jahr 2010, der unter Pseudonym erschien, hat sie sich viele Jahre mit der Geschichte der Beginen befasst und besuchte auch mehrmals den Beginenhof in Brügge.


    Martina Bick lebt und arbeitet in Hamburg und wurde 2001 mit dem Nordfälle-Preis ausgezeichnet.


    Kurzbeschreibung:
    Flandern um 1500: Nach einer harten Zeit voller Entbehrungen lebt Agnes unter dem Schutz der frommen Frauen auf dem Beginenhof in Brügge. Dort arbeitet die eigenwillige Begine als Pförtnerin. Doch als eine ihrer Mitschwestern plötzlich stirbt, ist die Ruhe auf dem Hof dahin: Es entbrennt ein heftiger Streit um das Testament, und der Advokat, der die Beginen unterstützt, gefällt Agnes besser, als ihr zunächst lieb ist. Als dann auch noch eine junge Novizin auf den Hof kommt, die ein Geheimnis zu verbergen scheint, nimmt Agnes‘ Leben eine ungeahnte Wendung.


    Meine Meinung:


    Ein detailreicher Einblick in das Beginenleben…


    Agnes ist seit 15 Jahren Pförtnerin vom Beginenhof in Brügge.
    Sie hat eine schwere Zeit mit dem Anlegen der schlichten Beginengewänder hinter sich gelassen. Sie möchte einfach nur vergessen und fortan möglichst fromm durchs Leben gehen.
    Das gelingt ihr auch. Sie ist zuverlässig und vollkommen mit sich im Reinen und eine der folgsamsten Schwestern in der Gemeinschaft.
    Das ändert sich mit dem Tag, als sie den Advokaten Dietz kennen lernt. Die beiden treffen wegen eines Erbschaftsstreits aufeinander. Eine alte Begine ist erst kürzlich aus dem Leben geschieden, hat lange Zeit in der Mitte ihrer Schwestern verbracht und soll nun trotzdem ihr gesamtes Vermögen der Familie verschrieben haben? Noch dazu ist dieses Dokument erst jüngst, vollkommen ohne Zeugen verfasst worden. Es existiert eine ältere Version, in welcher die Beginen den gesamten Besitz bekommen und dieses Testament ist auch von Zeugen unterschrieben.
    Doch welches ist jetzt recht?
    Warum sollte die fromme Schwester ihre Meinung geändert haben? Ging dies vielleicht nicht mit rechten Dingen zu?
    Agnes hat den Kopf voll und jetzt kommen auch noch neue Novizinnen ins Kloster.
    Die Beginen bemerken schnell die frappierende Ähnlichkeit zwischen einer Novizin und ihrer Schwester Agnes. Nur ihr selbst fällt es nicht auf.
    Wer kann diese ganzen Geheimnisse lüften und wann wird wieder Ordnung in das Leben auf dem Beginenhof Brügge einziehen?


    Die Geschichte erlebt einige Perspektivenwechsel, was ich als Leser sehr angenehm empfunden habe.
    Die Sorgen und Ängste erreichen den Leser so besser und er fühlt sich in keiner Situation zurückgestellt oder nicht offen genug behandelt.


    Alle Kapitel beginnen mit einem Ausschnitt aus dem Regelwerk für Beginen. Es ist sehr umfangreich und komplex und wirklich jeder Ablauf, jeder Schritt und jedes Wort wird den Frauen erst erklärt, bevor sie es anwenden dürfen. Ob es die Magistra ist, die das höchste Amt ausübt und auf jede kleinste Handlung ein Augenmerk hat und für alles und jedes erst eine Erlaubnis zu erteilen hat.
    Oder ob es die Essensregeln für Kranke, die Beherbergungsregeln für Gäste oder die Handhabung von Männern ist, alles hat in diesen Regeln seinen Platz.
    Der Leser erhält dadurch einen fast schon intimen Einblick in die Lebensweise der Beginen.
    Denn an diese Regeln hatten sie sich zu halten, es sei denn, die Magistra hatte etwas anderes angeordnet.


    Für mich war der Begriff „Begine“ an sich schon neu. Da war diese wirklich lückenlose Unterweisung ein großes Plus.


    Was manchmal etwas langatmig geworden ist, war die Handlung. Teils könnten einige Sachen weggelassen werden, so würde sich beim Leser mehr Spannung aufbauen.


    Aber sonst.: Die Figurenzahl ist überschaubar, die Orte plastisch dargestellt und die Stimmung jeweils sehr authentisch.


    Eine Empfehlung zum Kennen lernen einer völlig anderen Lebensweise gut geeignet und von mir gerne weiterempfohlen!

    Zitat

    Original von Fran-87


    Klar könnte das teuer werden, aber er weiß, dass ich Hardcover nicht mag, und dementsprechend werde ich wohl nur Taschenbücher kaufen, erst recht, weil ich mir die ganz dringenden Hardcover (also die neuen Bücher die DRINGEND jetzt schon gelesen werden müssen) von meinen Eltern zum Geb gewünscht habe.
    Und natürlich kann er auch mehr Bücher tragen wenn es Taschenbücher sind :)


    Wann geht die Buchhandlung-überfall-und-ausräum-Tour denn los?
    Kannst dann ja mal Bilder machen...
    Wird sicher ein großer Haufen werden...

    Zitat

    Original von Fran-87
    Mein SuB wird demnächst ziiiiiemlich in die Höhe schnellen. Habe von meinem Liebsten einen Gutschein bekommen, dass ich mir in der Buchhandlung so viele Bücher aussuchen darf, wie er tragen kann :)


    WOW, das ist ja mal ein Geschenk.
    Hoffentlich bricht er nicht zusammen und schlachtet vorher noch sicherheitshalber das GROßE Sparschwein!

    Zitat

    Original von LadyBathory
    Hallo Caia,


    danke für den Hinweis, aber die Regelung gilt doch erst ab 02.01.2010 ?
    Ich bin zwar nicht eine regelmäßige Schreiberin, aber seit 2008 Mitleserin/Mitglied..


    LG Lady


    Hallo Lady,


    ja, die Regelung gilt allgemein ab dem 2.1.
    Das hat nichts mit dem Datum der Anmeldung zu tun.


    Liebe Grüße,
    Ramona

    Mein aktueller Sub-Stand: 43.


    Nichts steigt - nichts sinkt.


    Kann also nicht besser oder schlechter werden.


    Naja, wenigstens konnte ich meinen SuB bisher immer noch vor der 50 bewahren.
    Aber war zwischendurch auch ganz schön knapp...

    Kurzbeschreibung:
    Die Freundinnen Lucy und Anne sind im England des 19. Jahrhunderts auf sich allein gestellt. Beide sind Waisen und ihr Leben in Bristol ist schwierig und freudlos. Als sich eine günstige Gelegenheit ergibt, wagen die Mädchen eine gefährliche Reise und wandern in ihr Traumland Australien aus.
    Nach einem schweren Schicksalsschlag muss Lucy in dem fremden Land allein zurechtkommen. Sie lernt Henry, den Sohn eines Farmers, kennen und erfährt, dass die Aborigines von vielen Einwanderern sehr schlecht behandelt werden. Als sie versucht, ihnen zu helfen, bringt sie sich und ihre Liebe zu Henry in große Gefahr.



    Eine Geschichte, die uns den Atem nimmt…


    Lucy und Anne sind Waisenkinder. Anne lebt im Heim und Lucy wurde aus reiner Gnade von einem Referent aufgenommen, für den sie als Haushälterin schuftet.
    Als besagter Referent überraschend aus dem Leben scheidet, rückt der Traum der Mädchen von Australien in greifbare Nähe.
    Mit mehr Glück als Verstand schaffen sie es tatsächlich, ihr altes Leben hinter sich zu lassen.
    In Australien werden sie als anzulernende Krankenschwestern in einem Hospital angestellt.
    Es scheint, als sei das Schicksal den Mädchen positiv gesonnen. Doch ein trauriger Schicksalsschlag trennt Lucy und Anne.
    Lucy fährt daraufhin mit dem Farmer Callaway zu seiner Farm. Über ihn hat sie auch Henry kennen gelernt. Plötzlich machen sich ganz neue, bisher unbekannte Gefühle in ihr breit. Und Henry scheint es ähnlich zu gehen.
    Die beiden können sich ganz langsam einander nähern, wären da nicht dunkle Schatten, die das Glück schon wieder trüben wollten.
    Einige Weiße haben es sich zum Ziel gemacht, die in Australien lebenden Ureinwohner, die Aborigines zu quälen, sich Untertan zu machen, oder auch gleich aus dem Weg zu schaffen.
    Lucy kann das nicht mit ansehen und stürzt sich mehr als nur einmal in die Offensive für das Wohl der Aborigines.
    Der Zufall bringt sie bald schon fort von Henry und der Farm zu der Sippe der Alura.
    Hier berührt Lucy die Kultur, die Sagen, die Geschichten und die Rituale der Aborigines und ist davon fasziniert. Sie will ihnen helfen.
    Und schon bald bekommt sie dazu die Chance…


    Die Liebe zwischen Henry und Lucy nimmt keinen übermäßigen Raum ein, gerade so viel, dass man sich den Rest denken kann…


    Diese Geschichte ist größtenteils eine sehr authentische Erzählung des Verhältnisses zwischen den weißen Siedlern und den Ureinwohnern, den Aborigines.
    Der blanke Hass, der ihnen entgegenschlägt, nimmt Lucy wie auch dem Leser den Atem. Fragen dringen an die Oberfläche, Fragen nach dem WARUM!


    Fasziniert hat mich aber das genaue Gegenteil dieser Abneigung. Wie Lucy sich so furchtlos mit ihren Mitmenschen vereinte, willig war, einen Blick hinter die seltsam anmutende Fassade zu werfen.
    Der Einblick, den die Autorin sorgfältig recherchiert, möglich macht, beeindruckt und hallt noch lange nach.


    Lebendig und schlicht hat sich dieses Buch eine große Zuneigung bei mir erobert und ich empfehle es nur allzu gern an Leser jeder Altersklasse weiter!