Beiträge von Ulf Schiewe

    Vielen Dank für deine Teilnahme. Bin gespannt auf dein Rezension! :)

    Ich traue mich ehrlich gesagt, nicht weiterzulesen. Rana hat ihre Mission fort geführt. Aber sie will unbedingt ihren Bruder von Arrak zurück. Deshalb bietet sie ihm zum Tausch die Scheibe an. Ich möchte wissen, warum der Priester die unbedingt haben will. Und natürlich brauchen sie zur Deutung Rana. Die ist aber beim Austausch nicht vorgesehen.

    Aber Arrak, Urdo und Brunn haben ein Komplott geschmiedet um an beide zu gelangen. Aber hallo, Leute das ist kaum auszuhalten, ich will nicht, dass Rana in Arraks Hände fällt, dem gönne ich überhaupt nichts.

    Ich hoffe nur, sein Plan geht nicht auf. Ich schleiche seit Tagen um die letzten Seiten herum. Nein, ich mag nicht lesen,, dass Hakun sterben muss, jetzt, nachdem sie sich endlich gefunden haben. Deshalb schleiche ich weiter. Sag mir einer es geht gut aus? Dann kann ich bedenkenlos weiter lesen. :help

    Es hilft nichts. Du musst weiterlesen! :D

    Ich fand es ja ganz prinzipiell schon seltsam, dass Morgana zwar nicht offiziell betrügen darf, aber ein Kind aus dieser Nacht mitzubringen, das stört dann den Ehemann nicht. Was glaubt er, wo das Kind herkommt? Ob die damals wirklich so unbedarft waren? Gerade in einer Zeit, wo man ja so nah mit Tieren zusammenwohnt, kann ich mir das immer nicht ganz vorstellen.

    Liebesdienste in Tempeln der Aphrodite gab es auch im antiken Griechenland. Jungfrauen in Ephesus mussten sich dort zum Beispiel dem ersten Fremden hingeben, um sich entjungfern zu lassen. Auch bei den Festen des Dionysus ging es hoch her. Da zogen Frauen (auch verheiratete) stockbetrunken durch die Gegend und schnappten sich Männer, wo sie ihrer habhaft werden konnten. Alles im Dienste des Gottes. Was man während Götterriten tut hat nichts mit dem normalen Leben zu tun. Orkon wünscht sich einen Sohn. Wenn die Göttin helfen kann, umso besser. :)

    Entschuldige! - Da fällt mir gleich der Spruch ein "Aus Sch…. Gold machen." :)


    Daher kommt der Spruch: "Geld stinkt nicht!".


    Crassus war im alten Rom ein Superreicher. Dem gehörten Hunderte von insulae. Das waren Mietshäuser mit bis zu sieben Stockwerken, oft in den ärmeren Vierteln Roms. Julius Caesars Familie, obwohl adeliger Abstammung, war nicht reich. Die wohnten auch in so einer insula in der Suburra, einem berüchtigten Viertel in Rom. Dort ist er aufgewachsen. Wasser musste man aus einem der Brunnen von den Straßenkreuzungen holen und hochschlappen. Die Instandhaltung war meist miserable. Ab uns zu krachte mal eines zusammen. Dann gab es Tote.


    Na dieser Crassus besaß unter anderem eben auch viele öffentliche Toiletten, wo man für ein klein es Entgelt sein Geschäft verrichten durfte. Auf die Frage, ob ihm das nicht peinlich wäre, mit der Notdurft der Menschen Geld zu verdienen, soll er gesagt haben: "Pecunia non odet!" - Geld stinkt nicht. ^^

    Sehr interessante Videos. In meinen Gedanken sind die Streitwagen mit den Hethitern verbunden, von denen sie zu den Ägyptern gelangten. So habe ich es in der Romanserie um Ramses II von Anke Dietrich verstanden.

    Tatsächlich weiß man neuerdings, dass die Hethiter die Streitwagen von den Steppenvölkern übernommen haben. Oder besser noch, die Hethiter selbst sind einst aus der Steppe gekommen und haben diese Technik mitgebracht. Das ist im Nachwort genauer erklärt.

    Der dritte Leseabschnitt bietet eine Menge. Die Schilderung des Frühlingsfests mit den Auftritten Morganas und Arraks, der Priesterweihe Ranas, ihrer Begegnung mit den Göttern in traumartigen Rausch. Dann ihre Reise zum Hofe Drengis, bei dem sie für ihre umstürzlerischen Ideen wirbt und - dem Buch sei es gedankt - nicht gleich wieder vor die Tür gesetzt wird. Was sie dort vorträgt ist mehr als eine Palastrevolution, es ist ein gesellschaftliches Erdbeben. Hakun wirkt auf sie und beim Wagenrennen sind sie sich schon sehr nahe. Arrak verliert die letzten Hemmungen und Orkon stärkt im den Rücken. Nun ist Krieg unvermeidlich.

    Die Kapitel waren sehr ergreifend und mein Highlight waren die Ausführungen Drengis, warum er trotz aller Zweifel an den bestehenden Verhältnissen festhalten will. Rana will alles und das möglichst schnell. Auch das kommt mir aus der heutigen Politik bekannt vor. Kompromisse werden als Schwäche gewertet und eine Hasskultur gegenüber Andersdenkenden hält Einzug. Die junge Rana ist momentan eine Hasspredigerin, deren Paradies die Herrschaft der Göttin des Lichts darstellt. Da hat sie leider einige Berührungspunkte mit den Populisten.

    Hat sie. Aber es gibt schlechte und gute Populisten. Das sieht man in der amerikanischen Politik - ein Trump gegenüber einem Bernie Sanders. Und ohne einer breiten Unterstützung im Volk wird auch Rana nichts bewegen können.

    Der Nachteil von Streitwagen ist natürlich, dass sie nicht gut in bewaldetem und rauem Gelänge funktionieren, weshalb die Römer sich eher auf ihre Infanterie verließen, die überall einsetzbar ist. Aber in den flachen Steppen waren Streitwagen natürlich ideal. Die Pferde damals waren kleiner als heute und nicht so sehr für Kavallerie geeignet, zumal es auch keine Steigbügel gab. Aber zwei Pferde vor einem leichten, zweirädrigen Wagen war ideal. Die konnten in vollem Galopp laufen, wie der Film über den Nachbau eines ägyptischen Streitwagens beweist. Den Film solltet ihr euch wirklich anschauen.


    Der leichte Kampfwagen wurde also in der Steppe entwickelt und breitete sich in der ganzen bronzezeitlichen Welt aus. Auch im Kampf um Troja waren sie im Einsatz. Erst die Entwicklung der griechischen Phalanx und der römischen Legion beendete die Nutzung von Streitwagen.


    Ich empfehle diese Videos:


    Nachbau eines ägyptischen Streitwagens

    Keltische Streitwagen

    Auf Seite 104 wird es dann unversehens aktuell:

    „Das Leben ist voller Unwägbarkeiten. Auf gute Zeiten folgen schlechte, und zwar meistens, wenn man es am wenigsten erwartet“.

    Tja, paßt auf die heutige Zeit wie die berühmte Faust aufs Auge.

    Das kann man wirklich sagen. Erst die Finanzkrise, dann Donald Trump, vor allem die Klimaveränderungen und jetzt Corona. Es reißt nicht ab. :(

    Und dann zum Ende des Abschnittes das spannende Wagenrennen. Das war wieder super erzählt und ich fand es sehr interessant zu lesen, wie die Wagen damals gebaut waren und diese Rennen von stattengingen. Ulf Schiewe : Ist das denn alles so genau überliefert, mit diesen Regeln von den Wagenrennen? Und mit den Pfeilschüssen auf die Strohpuppen? Oder hast Du Dir das so ausgedacht?

    Auf jeden Fall wäre ich gerne mal bei so einem Rennen live dabei gewesen.:)

    Dass es Streitwagen gab, da kann man sich sicher sein. Die hatten sie schon in der Steppe, bevor sie nach Deutschland kamen. Das Rennen selbst habe ich natürlich erfunden.

    Die Hinrichtungs-Szene fand ich auch grauenerregend und schlimm zu Lesen. Aber ich denke mal, solche Art von Bestrafungen waren damals nicht unüblich.

    Solche Hinrichtungen waren sogar noch im elisabethanischen England üblich. Für Hochverrat hab es Hängen (aber nicht ganz bis zum Tod), Entleibung und Auseinanderreißen des Körper durch Pferde.

    Apropos Priester: vom Zölibat wußte man damals anscheinend noch nichts. Insofern hat mich gewundert, daß Ranas Mutter als - so habe ich das verstanden - Hohepriesterin ihresKultes verheiratet ist, und Rana zu Beginn überlegt, ob sie heiraten oder Priesterin werden soll. Das schließt anscheinend einander nicht aus, weshalb dann die Überlegung „Priesterin ./. Heirat“?

    Da hast du natürlich recht, das eine schließt das andere nicht aus. Rana hat wohl eher damit gemeint, ob sie wie andere Frauen ihre Zukunft nur in einer Ehe sieht wie die meisten anderen Frauen oder sich der anspruchsvollen Rolle einer Priesterin widmen soll. Dass sie glaubt, die Beziehung zu einem Mann würde sie von der Aufgabe als Priesterin eher ablenken, wird noch öfter zum Ausdruck gebracht.

    Entschuldigung, daß ich mich noch nicht in der Leserunde geäußert habe. Von normalem Leben weit entfernt, habe ich das Zeit- und Datumsgefühl weitgehend verloren. So hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, daß die LR an einem Feiertag (Karfreitag) und damit zudem zu einem Wochenende beginnt. Aber an Samstagen, Sonn- und Feiertagen komme ich in aller Regel so gut wie überhaupt nicht zum Lesen, weswegen ich erst gestern Abend die ersten Seiten gelesen habe. Sobald ich substantiell im Buch weiter bin, melde ich mich in den Threads.

    Kein Problem.

    Bis bald dann! :)