Und schon hast du das nächste Problem, idgie: Wir haben nur eine einzige Tageszeitung im Land und die ist fest in Regierungshand. Muß ich mehr sagen?
Beiträge von Demosthenes
-
-
Zitat
Original von Ronja
Wähle die Partei, mit der du noch am meisten übereinstimmst.
Nenne es meinetwegen das kleinere Übel.
Finde ich keine. Höchstens eine extreme, aber die mag ich auch nicht.Zitat
Und: Wir haben immer noch eine funktionierende Demokratie!
Genau das bestreite ich. Hab in den langen Jahren meines Lebens genug Erfahrungen auf dem Gebiet gesammelt.Zitat
Mag vielleicht naiv klingen, aber lieber etwas schönfärberisch, als resigniert:Dann muss halt nochmal, mit noch mehr Teilnehmern demonstriert werden. Dann muss noch ein Volksbegehren versucht werden.
Gegen die CDU-Mafia eines Peter Müller gibt es keine Gegenwehr. Schau dir nur die Menschen in Lebach an, die täglich Angst haben, ihre Häuser fallen ihnen auf den Kopf, weil durch den Bergbau unter der Stadt täglich die Erde bebt. Man ignoriert sie einfach. -
Und wen soll man wählen gehen, Ronja? Nenne mir eine Partei, die es besser macht, die wieder die Demokratie herstellt und ich bin sofort mit dabei.
-
Hier im Saarland werden eine Menge Grundschulen geschlossen und die Kleinen mit dem Bus künftig in die Zentren transportiert werden. Wir haben jede Menge Demos veranstaltet und sogar ein Volksbegehren beantragt.
Um letzteres zu unterlaufen, hat die CDU-Regierung jetzt das Gesetzgebungsverfahren mit einem Trick einfach vorverlegt und vollendete Tatsachen geschaffen.
Jetzt kannst du dich nur noch wehren, in dem du Gesetze brichst. Demos werden sowieso ignoriert. Da sollst du nicht resignieren. -
Stimmt Ronja, aber da gab es noch keine LKW-Ladung voll von unnützen Gesetzen, die jeden Bürger mehr einengen als motivieren. Wir sind ja heute fast soweit, daß du zum Pipimachen schon einen Antrag ausfüllen mußt. Und wenn du dich als parteiloser Bürger politisch engagierst, wirst du mit Gewalt gestoppt. Da schrecken die Herren Poltiker noch nicht mal vor Rufmord zurück. Wie willst du unter diesen Bedingungen etwas zuwege bringen?
-
Nöö, das ist nur die Realität. Hier wird seit Jahrzehnten Bockmist von beiden Parteien produziert und jetzt, wo die Quittung kommt, sollen die Nichtpolitiker den Kram wieder rausziehen. Lachhaft.
-
Gegenfrage: Habe ich als Politiker kandidiert?
-
Und das zu Recht, denn so eine Ausrede ist das Eingeständnis der eigenen Dummheit und Inkompetenz.
-
Hugh, Doc hat gesprochen. Aber es stimmt.
-
Was findest du daran gut, wenn du nur die Auswahl zwischen Nieten und Flaschen hast?
-
Na toll. Jetzt müßte man nur noch eine Partei finden, die man mit Vertrauen wählen kann. Suchmeldungaufgeb
-
Wie denn, es ist Sonntag und keiner im Chat?
-
Das Tragische daran ist, Oryx, daß diese Infrastruktur häufig schon existiert und gerade wieder durch staatliche Maßnahmen zerschlagen wird. Hier im Saarland haben sich Kindergärten in den kleinen Orten schon auf Tagesbetreuung eingerichtet und durch die Schließung der kleinen Schulen in den Orten läßt sich das Angebot nicht mehr halten. Die Kindergärten degenerieren wieder zu ihrem Ursprung und setzen Personal frei. Dort aber, wo die Schulzentren entstehen, sind mit der Ganztagesbetreuung die Einrichtungen überfordert. Soviel zum Weitblick der Politiker.
Ich bin aber immer noch der Meinung, daß die Entscheidung für ein Kind auf ganz anderen Gründen basiert und nicht auf finanziellen. Das aber gehört in den Bereich der Lebensphilosophie. Und da haperts in unserem Land. -
Kurzbeschreibung
Peter Fallen, früher ein begnadeter Goldschmied, ist zu einem verbitterten Mann geworden, den die Inquisition der Ketzerei beschuldigt und innerlich zerbrochen hat. Erst als der begabte junge Gwyn Carlisle seine Londoner Werkstatt betritt, schöpft der alternde Mann neue Hoffnung, denn trotz seiner einfachen Herkunft verfügt Gwyn über ein außergewöhnliches Geschick und verspricht zu einem Meister seiner Kunst zu werden. Fallen nimmt den Jungen bei sich auf und sieht schnell, daß er sich in Gwyn nicht getäuscht hat. Dieser wird bald zum anerkannten Faber aurifex, zum Goldschmied, dem es gelingt, Aufnahme bei einem der berühmtesten Meister, Randolh Borden, zu finden. Auch Randolph erkennt die außerordentliche Begabung seines Gesellen und fördert ihn nach Kräften. Er bemerkt jedoch nicht, daß Gwyn sich längst in die junge, leidenschaftliche Frau seines Herrn verliebt hat. Nach Randolph Bordens plötzlichem Tod wird Gwyn der Ehemann der schönen Witwe, doch ein folgenschweres Geständnis sein er Frau zwingt ihn, aus der Heimat zu fliehen.
Gwyns Weg führt ihn quer durch Frankreich bis nach Augsburg und Venedig. Doch seine Vergangenheit und die Erinnerung an seinen unvergessenen Lehrherrn Fallen holen ihn immer wieder ein.Roland Müller beginnt seine Geschichte im Jahr des Herrn 1115. Die Ereignisse, die dann folgen, steigern sich zu einer knisternden Spannung. Gewiss, die Dialoge sind der Sprechweise jener Zeit angepasst und somit gewöhnungsbedürftig. Doch wenn man sich immer der Zeit bewußt ist, in der die Handlung spielt, gehört die Sprache einfach dazu. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und freue mich schon auf den zweiten Band.
-
Zitat
Original von Obelix
Tatsache ist: in kaum einem anderen Land gibt es für Familien mit Kindern mehr finanzielle Leistungen vom Staat als in Deutschland (Kindergeld + Erziehungsgeld, Mutterschaftsgeld, Steuerfreibeträge, kostenlose Krankenversicherung für Hausfrau und Kinder, Kindererziehungszeiten für die Rente etc.). Familien bekommen für Kinder in Deutschland mehr Geld als sonstwo auf der Erde!
Das ist so nicht korrekt, Obelix. In Gallien, pardon, in Frankreich werden Familien mit Kindern viel besser gestellt als in D und Neugeborene erhalten ein "Geburtsgeld" von 900 Euro. Kindergärten sind kostenlos und das vielfach rund um die Uhr, um auch Schichtarbeiter zu entlasten. Wenn beide Eltern arbeiten, übernimmt der Staat die Sozialabgaben für Hausangestellte und und und. Diese Maßnahmen scheinen auch etwas zu bewirken, denn in Frankreich hat sich ein Babyboom entwickelt. So weit würde ich das also nicht wegwerfen.
Aber ich gebe dir natürlich Recht, daß es in unserem Land nicht ausschließlich daran hängt. Das habe ich aber weiter oben schon erläutert. -
Zitat
Original von Iris
Gib zu, du wolltest, daß ich umfalle!
Der Effekt war zwar nicht beabsichtigt, wird aber gerne mitgenommen.
@His
Na endlich, die ganze Zeit warte ich schon auf deinen Senf. Ich befürchtete bereits, daß dir nichts Belangloses mehr einfällt.
Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen. 
-
Recht wo's hingehört.

-
Zitat
Original von Iris
Wir leben in einer "Informationsgesellschaft", die sich der unsystematischen Desinformation verschrieben hat: Keine Politpropaganda mit einer Linie, gegen die man andenken und anargumentieren kann, sondern die schaukelnden Eigeninteressen der Medienkonzernen und ihrer Teilhaber aus anderen Konzernen, diese "Elite" aus Managern und Lobbyisten bestimmt, was wir denken und welche Politik gemacht wird.
Kein Wunder, daß der Kahn schlingert.Aber solange sich die "mündigen Bürger" von gewissen Massenmedien je nach Bedarf aufhetzen und einlullen lassen, wird das so bleiben.
Oder bis die ganze Chose zusammenkracht. Was das wahrscheinlichste Ende dieses "Systems" ist, denn einen Zusammenhalt gibt es nicht, nur wechselnde, zeitweilige Interessensbündnisse.

-
Die ganze Aufregung versteh ich einfach nicht. Die Portalseite hat mich eigentlich noch nie sonderlich interessiert, denn ich gehe direkt ins Forum und rufe die Rubriken direkt auf, die lesen möchte. Allerdings muß ich Doc Recht geben, wenn nebensächliche Themen im Portal nicht mehr auftauchen sollen, dann auch alle Nichtbücherthemen. Wenn man schon Schwerpunkte setzen will, dann bitte konsequent.
-
Die Lösung des Problems beginnt im Kopf des Einzelnen. Und genau da liegt die Krux. Denn das überall durchschimmernde Anspruchsdenken umzukehren, dürfte wohl eine Herkulesarbeit sein. Mir fällt auf, daß in vielen Beiträgen zu dem Thema immer wieder "der Staat" gefordert wird. Merkt denn keiner dieser Rufer nach der höheren Instanz, daß er damit seine Freiheit mehr und mehr verschenkt? Und noch etwas, je mehr von "oben" geregelt wird, desto größer werden doch die Probleme und die auch die Kosten. Ich glaube Kennedy war es, der einmal sagte: "Frage nicht was der Staat für dich tun kann, sondern frage, was du für den Staat tun kannst".
Ich gebe gerne zu, daß auch Begleitmaßnahmen des Staates viel bewirken können. Unser Nachbar Frankreich ist da sicher beispielhaft. Doch würde ich nicht wagen, unser Land mit Frankreich zu vergleichen. Die Grundbedindungen und Denkweisen sind völlig anders. Dort ist es völlig normal, daß die "Grand Nation" im Vordergrund steht und danach erst der Einzelne. National bezogenes Denken ist dagegen in Deutschland nicht sonderlich hoch im Kurs. (Ist zwar ein anders Thema, verdeutlicht aber das eigentliche Problem)
Erst wenn die Menschen in unserem Lande mal wieder von ihrer Erwartungshaltung herunter kommen und sich selbst einbringen in das Staatsgefüge, können wir von einer echten Reform sprechen und erfolgversprechende Lösungen finden.