Beiträge von Demosthenes

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    Original von AndreasEschbach
    Nicht ganz - zunächst waren keine Folgebände geplant, aber der Autor drängte!


    Ich wollte von Anfang an eine kleine Serie schreiben. Das Konzept war schließlich "Die Fünf Freunde auf dem Mars" - und hey, sowas muß eine Serie sein!


    Der Verlag wollte erst nicht. Aber schließlich kam dann auf Seiten der Buchvertreter der Wunsch auf, daß man das doch bitte fortsetzen möge. Und wenn Buchvertreter sowas sagen, hat das schon mehr Gewicht, als wenn bloß der Autor... :cry


    Alles gut und schön, aber es erklärt noch nicht den schlampigen Abschluß. Der Unterschied zwischen der Geschichte selbst und dem Schluß ist ja wie ein Hieb auf den Solar plexus. Für 98 Prozent des Buches hast du eine enorme Sorgfalt walten lassen und dann der Rest war plötzlich uaS. Das hat mich enorm gestört.
    Auch Serienromane haben in ihren einzelnen Teilen immer einen sauberen Schluß, der dann auf die nächste Folge hindeutet.

    Zitat

    Original von Tjorvensmum
    Tolle Idee aber wie wäre es mit einem Mr-Eulen-Waschbrettbauch-Contest? Würde mir besser gefallen.


    Das ist unfair. Einen richtigen Mann mit Waschbrettbauch gibbet nich. Ein Mann ist erst ein richtiger Mann mit Schmusekugel, also ein im Leben erfolgreicher gestandener Kerl. So ein Spargeltarzan kann doch gar nicht imponieren.

    Nun ja, TM übertrieb ein wenig. Der Kratzer ist kaum der Rede wert. Dabei ist mir so ein Missgeschick noch nie passiert. Rutscht die Flex einfach weg! Der Onkel Doktor hat dann das verbrannte Geweben noch ein wenig weggeschnitten, die Reste der Hose aus der Wunde gepult und das ganze einfach vernäht. Den Kamin am Gartengrill konnte ich dann schon wieder fertig machen und heute abend sogar einweihen.
    Also nochmals danke für die Genesungswünsche. Solange meine Rübe noch oben ist, wächst das wieder zusammen. :lache

    Mir fiel bei deinem Roman "Das Marsprojekt" auf, daß das Ende reichlich abrupt kam und sehr lieblos gestaltet wurde. Die Story ist bis auf die letzte Handvoll Seiten in, man könnte sagen, epischer Breite angelegt und dann, als es spannend wurde, verfällt das Ganze in einen Telegrammstil, der mehr als zu wünschen übrig läßt. War das von dir so gewollt, gingen dir die Worte aus (kann ich mir kaum vorstellen) oder lag das am Verlag?

    So neu ist die Idee wirklich nicht. Ich kann mich noch an eine Zeit vor TV erinnern, als das Kino noch eine wichtige Rolle im Leben der Menschen spielte. Damals gab es in Zigarettenschachteln Sammelbilder der Filmstars, die getauscht wurden und die man in Sammelalben einkleben konnte. Alles schon mal dagewesen. :lache

    In den letzten Tagen flatterte via Post ein Skript in das Haus Demosthenes mit der Bitte um eine Rezension. Als Vielleser zeigen sich weder Töchterchen Tanzmaus noch Papa Demosthenes abgeneigt, diverse Bücher test zu lesen. Doch möchten wir zuvor unser Interesse bekundet haben und das möglichst bei einem Verlag. Vor allem aber bevorzugen wir fertige Bücher und keine schnellgeheftete Blattsammlung, wie im vorliegenden Fall. Auf solche Spampost reagieren wir grundsätzlich nicht.


    Es handelt sich um das "Werk" Bissige storys für bissige Leser und soll demnächst auf dem Markt erscheinen. Habt ihr auch schon solche seltsamen Erfahrungen gemacht? Es würde mich interessieren, wie ihr darauf reagiert.

    Hm, vielleicht deutet das auf eine gestörte Wahrnehmung bei der Tanzmaus hin? :gruebel Ich jedenfalls sehe mich auch so wie auf dem Bild. Eigentlich käme Balu mir noch am nächsten. Eine gewisse Fülligkeit an den Hüften will ich ja nicht ableugnen und die hat Balu auch. Aber Manfred? Nee, ganz sicher nicht. :-]

    Also das Buch war einsame Spitze, der Film hatte meiner Meinung nach kaum was mit dem Buch gemein. Der war nur auf billige Effekthascherei aufgebaut und der geniale Schluß des Buches wurde völlig außer Acht gelassen. Den Film braucht sich wirklich niemand anzutun. Das Buch aber sollte man schon gelesen haben.

    Deine Verschwörungstheorie ist viel zu weit hergeholt. Ich vermute eher, daß unserem tapferen Inspektor bei einer Besichtigung einer neuen Mietwohnung ein Blumentopf auf den Kopf fiel und er eine Teilamnesie abbekam. Jetzt irrt er als Historikus durch die Alpen und sucht Heidi.

    Ich hatte mein Leben von Anfang an geplant und mit Abstrichen mich auch daran gehalten. Natürlich läuft nicht alles im Leben glatt und da muß man schon die eine oder andere Konzession machen - eben die Abstriche -. Ohne Ziel in den Tag hinein leben oder mich von einem ominösen Schicksal leiten zu lassen, das entspricht nicht meinem Sinn von Leben. Ich will mein Dasein selbst in der Hand behalten und meine Träume verwirklichen. Bisher ist es ganz gut gelungen, auch nach harten Schlägen.

    Bisher habe ich ja unseren bundebürgerlichen Staat nur für schlecht geführt gehalten. Seit heute bin ich aber davon überzeugt, in einem Irrenhaus zu leben, dessen größte Irren in Berlin sitzen.
    TM hat sich heute als "arbeitssuchend" gemeldet, was ja wichtig für die Zeiten bei der BfA ist. Also ging sie zur Arbeitsagentur. Über die Anmeldung kam sie schon nicht mehr hinaus. Sie wurde von dort direkt zur ARGE (was immer das sein soll) in der xy-Strasse geschickt. Dort hieß es gleich: dafür sind wir eigentlich nicht zuständig, denn sie bekommen ja keine Unterstützung. Aber sie bekam dennoch einen Beratungstermin Mitte Mai, weil die Sachbearbeiterin gerade in Urlaub sei.(!) Wenn sich dann herausstelle, daß sie wirklich keine Leistungen beziehen könne, dann müsse sie sich wieder bei der Arbeitsagentur zur Beratung melden.
    Da sie aber einen akademischen Abschluß habe, könne es natürlich sein, daß man in der Landeshauptstadt für sie zuständig wäre, das müsse aber noch geprüft werden. Außerdem, wenn sie einen Job haben wolle, müsse sie so flexibel sein, daß sie in Brandenburg eine Arbeit annehmen solle. (Der Job betrifft allerdings ein Metier, von dem sie nicht die geringste Ahnung hat und der von ihrer Ausbildung Meilen entfernt liegt. Was versteht ein Elektroingenieur von der Herstellung von Glas und Plexi?)
    Wer solche Erfahrungen macht, dessen Arbeitswille ist in der Tat sehr rasch gebrochen. Neben dem Gefühl, kräftig vera.. zu werden, setzt sich sehr schnell die Erkenntnis durch, dass die eigene Arbeitskraft eigentlich gar nicht benötigt wird. Wirklich die besten Voraussetzungen für den Start ins Arbeitsleben!

    Ja, das kann ich nachvollziehen. Buchheim hatte ja auch so seine Probleme mit der Kinoversion von "Das Boot". Er hat sich allerdings öffentlich davon distanziert, was ganz schön Wellen schlug.
    Jedenfalls liegen Welten zwischen dem absurden Film und deinem spannenden Buch, und das hat mir sehr gut gefallen. Genau wie die "Solarstation", die ich fast in einem Rutsch gelesen habe (ich konnte nicht mehr aufhören vor Spannung).