Beiträge von Demosthenes

Ich finde, das ist so richtig solide alte SF, wie man sie von Heinlein und Co. gewöhnt ist. Da macht das Lesen noch richtig Spaß.

Aber weil Buttercup gerade das "Jesusvideo" erwähnt. Hattest du keinen Einfluß auf den Film, Andreas? Wenn ich den Film zuerst gesehen hätte, ich hätte einen weiten Bogen um das Buch gemacht. Zum Glück war es anders rum.

Alles Gute zu deinem Burzeltag.

Aber selbstverfreilich schicke ich dir das Buch. Hast du besondere Wünsche bezüglich der Widmung? Dann genügt eine kurze PN.

Mir schwant fürchterliches. Hier werden ja wahre Fressorgien veranstaltet. Da muß ich wohl meine Waage für das nächste Vierteljahr in den Keller verbannen.

Na, da wollen wir uns doch gleich mal anschließen. Danke für den Vorreiter, Leseratte.

Herzlichen Glückwunsch

Eigentlich ist das schon kalter Kaffee. Es gab schon einige Fernsehberichte über den Fall (Report und Frontal21). Zuerst wollte sich die Bundesregierung gar nicht einschalten, weil sie mit der Staatsangehörigkeit Probleme hatte.
Übrigens ist das kein Einzelfall. Ähnliche Fälle geistern schon seit Monaten durch die Medien. Die Amis gehen wohl nach dem Prinzip vor, daß jeder Verdächtige erst mal seine Unschuld zu beweisen habe. Da sieht man erst, was geschieht, wenn rechstfreie Räume geschaffen werden, wie sie in Guantanamo und Diego Garcia herrschen. Die Weltöffentlichkeit sollte sich wesentlich mehr dafür interessieren und dagegen angehen. M. E. sitzt der wahre Terrorist im Weißen Haus.

Naja, nicht nur Hausmeister, er ist ja auch für die Sicherheit zuständig, was immer in einer Raumstation darunter zu verstehen ist. Ich finde die ganze Geschichte bis jetzt originell. Auch die eigentlich schon etwas antiquiert anmutenden Gerätschaften. Da fällt mir ein, hat nicht Hans Dominik zuerst die Idee mit der Sonnenenergie, die zur Erde gebracht wird, gehabt, wenn auch etwas anders in der Ausführung?
Nee, die Frage tauchte in der Leserunde mit "Luzifers Hammer" auch schon mal auf, wurde aber nie beantwortet, da die Story dann hektischer wurde. Den zweiten Engel hab ich noch nicht gelesen.

Die ersten Kapitel sind schon ein spannender Einstieg. Das mit dem Sex in der Schwerelosigkeit hat mich aber auf eine Frage gebracht, die mir in Luzifers Hammer jüngst schon begegnete und die dort nie beantwortet wurde: wie wird eigentlich eine Frau ihre Körperausscheidungen in der Schwerelosigkeit los? Beim Mann kann man sich das ja relativ einfach vorstellen.
Vielleicht hat unser geschätzter Autor da eine Idee?

Kurzbeschreibung
Im letzten Abschnitt seines Schaffens betrat Karl May ungewohnte schriftstellerische Bereiche. Die bunte Abenteuerwelt der Reiseerzählungen ging Schritt für Schritt in einen geheimnisvollen Kosmos voll Spiegelungen und symbolischer Vexierspiele über. Alle Figuren und Ereignisse erhielten nun eine tiefe philosophische, psychologische oder menschheitsgeschichtliche Bedeutung, die oft erst nach eingehender Beschäftigung mit den Stoffen zu entschlüsseln ist. Gleichzeitig traten zunehmend Personen aus Mays realem Leben - mal mehr, mal weniger maskiert - in den Geschichten und Romanen auf. Speziell den kleineren Schriften dieser Spätphase ist der aktuelle Band der Gesammelten Werke gewidmet. Die Titelnovelle und vier weitere Texte ("Merhameh", "Schamah", "Eine Weihnachtsfeier in Damaskus" und "Der Zauberteppich") führen in den Orient. Hier hat May die Bilder und Eindrücke seiner großen Reise von 1899/1900 verarbeitet und einen ganz neuen Blick für das Morgenland gewonnen. Märchenhafte und fantastische Züge treten darin deutlich hervor. Karl Mays einziges abgeschlossenes Theaterstück "Babel und Bibel" spielt ebenfalls in einer Welt zwischen Traum und Realität. Um kaum eines seiner Werke hat der Verfasser so schwer gerungen wie um dieses Drama. Das vorliegende Buch bringt als Erstveröffentlichung aus dem Nachlass die von May schließlich verworfene Urfassung des zweiten Akts. Zahlreiche Notizen und Anmerkungen des Autors eröffnen einen ungewöhnlichen Blick in die Dichterwerkstatt. Nicht minder interessant sind die kleineren dramatischen Fragmente, die Band 81 ergänzen. Sie zeigen, wie umfangreich Mays Theaterpläne waren, auch wenn diese leider allesamt unvollendet blieben. Die "Briefe über Kunst" und weitere Aufsätze autobiografischer, politischer und kunsttheoretischer Natur runden das Bild von Mays späten Jahren ab.

Auch dieses Buch ist ein hochinteressantes Sammelwerk, das die unvollendeten Texte Mays aus seinem Spätwerk aufnimmt. Man darf in diesem Buch auf keinen Fall eine unterhaltsame Lektüre erwarten, denn es setzt sich in verschlüsselter Form mit Mays Biographie und seiner Lebensphilosophie am Ende seines Schaffens auseinander. Für den Sammler aber auf jeden Fall ein Leckerbissen.

Kurzbeschreibung
Zu Unrecht des Raubmords beschuldigt, flieht Max von Schönberg-Wildauen nach Amerika und tritt in die Marine der Vereinigten Staaten ein, wo er es dank Mut und Intelligenz schnell zum Offizier bringt. Polizeileutnant Treskow folgt unterdessen der Spur des wahren Mörders von den Straßen Berlins bis in die Hafenkaschemmen San Franciscos, um die Unschuld seines Freundes Max zu beweisen. Sowohl in den Prärien des fernen Westens als auch auf hoher See gilt es zahlreiche Abenteuer zu bestehen, bei denen man sogar die Bekanntschaft des berühmten Apatschenhäuptlings Winnetou macht. Das Piratenschiff des gefürchteten "Schwarzen Kapitäns" wird schließlich zum Ort der letzten Entscheidung.
Diese von Karl May selbst später stark gekürzte Frühfassung des aus Band 19 der Gesammelten Werke bekannten "Kapitän Kaiman" ist für alle May-Liebhaber und -Sammler von ungewöhnlichen Reiz. Dazu ein Nachwort zur Textgeschichte von Prof. Dr. Christoph Lorenz.

Dieses Buch ist mehr für die Sammler und Karl-May-Liebhaber gedacht. Hier finden sich neben der Titelerzählung noch eine frühe Winnetou-Geschichte und ein anderer Western, der u.a. als Vorlage in Winnetou II diente: "ein Ölbrand". Diesen Geschichten fehlt noch der Schliff und die Zielausrichtung, die May erst später seinen Figuren gab. Eben eine reine Sammlererscheinung.

Kurzbeschreibung
Über den deutschen Aufsatz und die Kinder zur Freude an der Muttersprache zu erziehen. So jedenfalls lautet die Beschreibung anno 1925, dem Erscheinungsjahr des Buches.

Nein, es ist nicht der Autor der "Pfälzischen Weltgeschichte", jener Paul Münch aus Kaiserslautern. Diesmal stammt der fast gleichnamige Autor aus Dresden. Der Humor ist aber beiden gemeinsam zueigen. Anhand einer selbstkritischen und humorvollen Sprache verbunden mit kleinen Anekdoten führt Paul Georg Münch den Leser in die Kunst des Aufsatzschreibens ein. Für alle, die ihr Deutsch verbessern wollen ohne daß ihnen dabei das Lachen vergeht. Schade, daß dazu keine ISBN gibt.

Das Ganze mündet doch in ein Jobnomadentum. Die Menschen werden künftig gezwungen sein, der Arbeit hinterher zu ziehen. Teilweise hat diese Entwicklung schon in den 70er eingesetzt. Die vielbeschworene "Landflucht" war der Anfang dieses Trends.

Alles Gute zum Geburtstag.

Kurzbeschreibung
Im Jahre 1866 fiebert die Bevölkerung von London mehr denn je dem großen Teeclipper-Rennen entgegen. Welches Schiff wird als erstes die neue Tee-Ernte aus China im Hafen löschen? Whisky-Schmuggel, Aktienspekulation, Sklaven-, Opium- und Teehandel bestimmen die Geschicke des schottischen Clans der Mackays. Seine Geschichte wird im vorliegenden Roman erzählt.

Soyener schildert in seinem Roman die Geschichte eines schottischen Clans, der sich in den Highlands nicht mehr halten kann. Die Veränderungen, welche die Engländer mitbrachten, zerstört das zwar harte aber idyllische Leben in Schottland. Es kommt zu Auswanderung und Tod.
Die Mackays bestimmen ihr Schicksal selbst. Immer wieder getrennt und doch wieder vereint finden sie den Weg zur Seefahrt.
Spannend erzählt und mit gut recherchiert wird hier ein Stück Seefahrtsgeschichte geschildert. Ich kann den Roman nur empfehlen.

Auch bei uns hieß das nur "frei".

Kurzbeschreibung
Seltene und wenig bekannte Texte aus Karl Mays Werkstatt sind hier gesammelt. In der Titelerzählung, deren Urform erstmals gedruckt vorliegt, mischt sich eine zarte Liebesgeschichte mit skurriler Komik. Eher kriminalistisch angelegt ist "Sklaven des Ehrgeizes", ein Fragment aus Mays Kolportagezeit. "Ziege oder Bock" zeigt die humoristische Seite des Schriftstellers; zahlreiche Kurzgeschichten sowie erste Entwürfe aus seiner frühen Schaffensphase runden den Band ab. Fundierte Kommentare von Prof. Dr. Christoph Lorenz informieren über Entstehungs- und Editionsgeschichte.

Dieses Buch bietet einen guten Überblick über die ersten Gehversuche Mays und seine unterschiedlichen Ambitionen. Von ernst bis humorvoll ist alles dabei. Aber auch seine verzweifelten Versuche, seine Romanhandlungen als Tatsachen zu stilisieren, schimmern deutlich aus den Zeilen. Wer seine Biografie gelesen hat, sollte unbedingt auch dieses Buch lesen.

Kurzbeschreibung
Die Titelgeschichte bringt ein Wiedersehen mit dem Wurzelsepp und dem "Märchenkönig" Ludwig II. Die Spuren einer gemeinen Mädchenhändlerbande führen Mays Helden an die Adriaküste. In und um Triest spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu. Eine zweite Erzählung behandelt die Geheimnisse "In den Gewölben von Schloß Grafenreuth".
Der Band enthält folgende Erzählungen:
1.) Das Rätsel von Miramare
2.) In den Gewölben von Schloß Grafenreuth

In diesem Band sind noch einmal Teile der beiden Kolportageromane "Der Weg zum Glück" und "Deutsche Herzen - Deutsche Helden" abgedruckt. Wie immer sind die Geschichten spannend geschrieben und vor allem für Liebhaber von Heimatromanen ein wahrer Born.

Einfach rührend.

Alles Gute zum Geburtstag.

Ich weiß einfach nicht, weshalb jeder vor den Nazis Angst hat. Dann müßte man ja auch befürchten, daß eine Leninstatue zum Wallfahrtsort für Altkommunisten oder eine Kaiser-Wilhelm-Statue für Monarchisten würde. Ich halte das wirklich für übertrieben. Man sollte schon die Meinung anderer respektieren, auch wenn man sie selbst ablehnt. Auch das ist ein Bestandteil von Demokratie. Auf keinen Fall sollte man in diese Paranoia eintauchen, die seltsamer Weise immer immer dann verstärkt auftritt, wenn eine Regierung von sich ablenken will.