Beiträge von AcrylDame

    Ich habe nichts gegen ein Fäkalwort hin und wieder, wenn es gerade passt. Aber sobald die inflationär gebraucht werden, verlieren sie doch jede Bedeutung und verkommen zu Füllwörtern, oder? Bei Bukowski bin ich später auch übergegangen, einfach drüberzulesen. :schlaeger

    Ich habe jetzt die Textprobe gelesen und eine übertriebene "Sprachgewalt" nicht fertgestellt.


    Ihre Wortwahl ist ok, wenn auch eher effekthascherisch als präzise. Z.B.: „Was führt ihr hier gerade für einen außerirdischen Dialog, Kinder?“ Wer sagt schon "außerirdisch"? Klingt ziemlich seltsam als gesprochener Satz. Ich kenne Fanfiktion-Autoren mit besserer Wortwahl.


    Ihre Sätze sind extrem verschachtelt, wahrscheinlich wegen des intellektuellen Flairs, den Schachtelsätze oft erzielen. Schlechter Stil, weil es die Lesbarkeit behindert.


    Abgesehen davon wird die Lebendigkeit ihrer Sätze durch die Verschachtelung ebenfalls abgewürgt.


    Mein Lektor würde mir solche Sätze um die Ohren hauen. :hau Und ich selbst würde meinen Autorenfreunden ins Gewissen reden, wenn ich solche Sätze bei ihnen sehen würde.

    Superbuch und superspannend. Echt, das hat mit der Disney Verfilmung rein gar nichts zu tun (wenn ich nur an den armen Kaa denke...). Ich hab's sicher zwei bis drei Mal gelesen und werde das vielleicht irgendwann wieder tun.


    Jugendbücher? Na, dann bin ich wohl noch ein Jugendlicher, weil mir gefällt das immer noch. :-]

    Ich konnte mit Momo nicht so recht warm werden, obwohl ich nach der unendlichen Geschichte riesige Erwartungen hatte und selber ein gewaltiger Träumer bin. Ich bin heute noch Rollenspiel- und schreibsüchtig. ;-)


    Kassiopeia war aber cool, das stimmt. :-)

    Ein wunderbares Buch. Hinter jeder Ecke verbirgt sich irgendetwas Neues zu entdecken und man kann so richtig schön in dieser Welt versinken. Ich würde selber gerne mit dem Löwen in seiner Farbenwüste sprechen oder die Sphinx beehren.
    Bis jetzt ist das immer noch mein Lieblingsbuch in diesem Genre. Gut, ich lese auch weniger Fantasy, aber trotzdem.
    Nur der Anfang des Buches ist ein kleines bisschen zäh, aber das vergebe ich ihm, denn der Rest ist superfein.

    Ich sehe diese perfekte Balance ehrlich gesagt nicht, die du angibst. Dafür wurde Jakes Loyalitätskonflikt zu wenig auf die Spitze getrieben (nur diese popeligen Logs) und stattdessen zu viele hübsch-Bilder gezeigt.
    Auch das Erzähltempo hat nicht ganz gepasst. Für viele hat sich die erste Hälfte des Films gezogen.


    Der Film mit der idealsten Gewichtung, den ich je gesehen habe, war der Pate. Und im Vergleich dazu kann Avatar nur absacken. :anbet


    Nichtsdestotrotz ist er ein tolles Spektakel. Ich würde ihn aber wirklich nur hinsichtlich der Optik als Meisterwerk betrachten.

    Zitat

    Original von Finchen87
    Einen zweiten Teil braucht es meiner Meinung nach wirklich nicht. Die Story ist abgeschlossen und fertig. Wovon sollte der zweite Teil denn handeln? Glückliches Pandoraindianerfamilienleben oder sind die Menschen sauer, weil sie von dort vertrieben wurden und wollen sich rächen? Das ist einfach zu viel.


    Vielleicht einen Film ala König der Löwen - Jakes Sohn, der Auserwählte von Eywha, beobachtet, wie sein Vater von seinem besten Freund verraten und getötet wird. Fortan sinnt er auf Rache, und muss den Stamm, den der Verräter jetzt als Häupftling unterjocht, retten. Danach ist er endlich ein Mann und wird zum Häuptling gewählt. :gruebel
    Hakuna matata!


    Ich finde übrigens auch, dass Avatar recht schamlos abgekupfert war. Sogar für Hollywoods Maßstäbe.

    Zitat

    Original von bücherwurm2612


    Das sehe ich auch so. Manchmal müssen auch wichtige Personen in einer Reihe sterben, damit die Spannung erhalten bleibt.


    Nur finde ich es nicht ganz so gut, wenn wirklich der Held der Serie am Ende auch noch stirbt. Hätte es zum Beispiel schlecht gefunden, wenn Harry Potter am Ende des 7. Bandes gestorben wäre.


    Für 'nen Jugendroman wäre das wohl zu hart gewesen, ja. Mich persönlich hätt's allerdings nicht gestört.
    Aber HP habe ich eigentlich nicht unbedingt gemeint. Da ist Dumbledore schließlich auch gestorben, und der war doch relativ wichtig. Also da hat Rowling denke ich keinen Fehler gemacht.


    Armer Snape. Solche Charaktere müssen irgendwie immer ins Gras beißen. :schlaeger

    Ich glaube, als Autor bei einer langen Serie muss man irgendwann einen Protagonisten auch umbringen. Nicht nur einen Nebencharakter, sondern wirklich einen, der im Mittelpunkt steht. Dann sind sofort alle Leser wachgerüttelt und sitzen bei den nächsten Bänden auf der Stuhlkante. Weil es jeden treffen könnte. Jeden.


    Falls ich mal eine Bücherserie schreibe, mach ich das so. :-]

    Ich muss mir der HP 7 Fraktion anschließen. Das Buch war dermaßen spannungsarm und langweilig. Ich habe mir viel mehr Ramba-Zamba erwartet, aber stattdessen schickt Rowling ihre Protagonisten über lange Strecken campen. Da war mir beim Finale fast schon egal, wer denn jetzt wie gewinnt.


    Ich war zuvor schon nicht der Mega-Potterfan, aber Band 7 hat meine Meinung noch verschlechtert.

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    Original von Magic
    Grüßt Euch, Schriftstellerkollegen!


    Ich bin im Augenblick ziemlich frustriert darüber, :bonk noch immer keinen passenden Verlag für meinen Fantasy- Roman gefunden zu haben, der sich zwar erfolgreich im Bekanntenkreis und darüber hinaus verbreitet, aber offenbar zu speziell für einen Verlag ist. Keine Ahnung. Der eine findet ihn zu phantastisch, dem nächsten sind meine Hauptcharaktere zu jung. Herrgott! Irgendwo muss es doch einen Verlag geben, der der Deckel für meinen Pott ist! Da es nicht an meiner schriftstellerischen Begabung liegt( so bestätigt man mir...) , wo ist dann der Haken zu suchen? Buch zu lang (790 Seiten)? Vielleicht auch das Exposé? Zu kurz, zu lang? Zu viele Details? Zu wenig Details?
    Kennt jemand noch gute, renommierte und vor allem seriöse Verlage, die abenteuerliche Phantasik versetzt mit Romantik verlegen?
    Kommt, baut mich ein bisschen auf und gebt mir gute Tipps!! Seufz...


    Magic


    Hmm, 790 Seiten sind allerdings verdammt lang. Die meisten Verlage wollen ja Seiten sparen, und bei so einer Länge stellt man sich unbewusst auch schnell die Frage, wie es mit dem Spannungsbogen aussieht.


    Ein zu kurzes Exposé kann ich mir nicht vorstellen. Es sollten in einem Exposé eher die wichtigen Dinge abgehandelt werden, aber die dann verständlich - was ein paar zusätzliche Sätzchen bedeuten kann.
    Mein Exposé hat eine annehmbare Form erst bekommen, als ich alle Nebenplots außen vor gelassen habe und wirklich nur den Hauptplot erzählt hatte. Es sieht dann auch alles schön straff und komprimiert aus, und ich denke, danach suchen die meisten Verlage.


    ich habe mein Manuskript beim Fallen Star Verlag untergebracht, obwohl es ein sehr exotischer Roman ist. SF ohne menschlichem Protagonisten, mit einem Ensemble statt einer eindeutigen Hauptperson. Und trotzdem haben die's genommen. Gut, der Verlag ist auch wirklich winzig, und im Aufbaustadium. Die suchen übrigens auch Dark Fantasy mit Erotik, obwohl ich mich frage, ob sie sich für deine jungen Protagonisten erwärmen können. Aber wie gesagt: wirklich winzig.

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    Original von Mondtochter
    Die erste Stunde langweilig? Na, ich fands schon von dem moment an spannend, wo sie mit dem Hubschrauber über den Urwald fliegen.... :grin


    Gut, ich musste auch die ganze Zeit aufs Klo... ;-)


    Ich kannte die ganze Kennenlernsache schon aus "der mit dem Wolf tanzt", den ich immerhin zwei Mal gesehen habe (und besser fand). Romantik ist außerdem nicht so mein Ding, und die Welt war mir zum Teil zu kitschig und mystisch, als dass ich mich hineinversetzen konnte. Ehrlich gesagt fiel es mir leichter, die Lebensweise in der Menschenbase nachzuvollziehen.

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    Original von MissKazumi
    Habe ihn nun auch gesehen und nachdem ich die erste Stunde etwas öde fand, wurd er noch richtig gut und spannend. Mag halt kein fantasy, aber die Aufnahmen sind scho toll gemacht, kann man nix sagen. Aber einmal anschauen im Leben reicht auch :-).


    Geht mir genauso. Die erste Stunde war eher zäh, aber sobald die Action kam, hat's mich mitgerissen.


    Die Welt war entweder kreativ, verkitscht oder abgekupfert, irgendwie ein wilder Mix. :gruebel

    Ich habe es vor eher langer Zeit gelesen. Ja, das Buch hat was. Insbesondere die Energie und absolute Besessenheit des Protagonisten fand ich überzeugend und sehr faszinierend. Aber leider hat es dem Buch meiner Meinung nach etwas an Wendungen gemangelt, es ist recht dick, und mir fallen auf die Schnelle nur drei echte Plottwists ein. Außerdem sind die Protagonisten abseits von Quest selbst recht langweilig. Smeeth und der Priester, der vom Glauben abkommt, kamen mir zum Beispiel schon vorher recht bekannt vor, als hätte ich das in anderen Büchern und Filmen schon unzählige Male gesehen.


    Das Ende mochte ich gerne. Es war überraschend, ziemlich unerwartet und gleichzeitig vollkommen logisch. Aber mit der Meinung bin ich wohl alleine...