Auch von mir ein herzliches Dankeschön an Wolke und an den Verlag! ![]()
*gespannt wart*
Auch von mir ein herzliches Dankeschön an Wolke und an den Verlag! ![]()
*gespannt wart*
Mein Buch ist gestern angekommen, ich beginne heute mit dem Lesen. ![]()
Nicht unbedingt mein Genre, aber ich würde die hier gebotene tolle Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen gerne nutzen. Allerdings würde ich mir bei Nichtgewinn das Buch nicht unbedingt kaufen mögen ( vor allem so kurz vor Weihnachten).
*in den Lostopf hüpf*
Mir geht es wie Jasmin87, ich habe das Buch zwar angefangen, komme momentan aber gar nicht damit zurecht - Kopf völlig woanders.
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Ich leih es jetzt erstmal zweien meiner Freundinnen, die sich für das Buch interessieren, und dann werde ich es mir irgendwann nochmal zu Gemüte führen - eventuell muss ich doch den ersten Band vorher lesen. :-/
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Ich hinke hinterher, werde aber noch in diese LR einsteigen. ![]()
Danke an Wolke, die Glückgöttin und den Verlag, ich freue mich riesig!
Kurzbeschreibung:
Kann das Leben mit dreißig schon vorbei sein? Linda hat alles: Erfolg als Journalistin, einen liebenden Ehemann, Kinder. Doch das Entscheidende fehlt. Auf der Suche nach echter Erfüllung flieht die junge Frau aus ihrer äußerlich perfekten Welt und stürzt sich in eine Affäre mit einem Jugendfreund. Ein erotisches Abenteuer, in dem sie ihre inneren Abgründe kennenlernen muss, um ihre Seele neu zu finden. Denn: Wenn du nicht geliebt hast, hast du nicht gelebt.
Über den Autor:
Paulo Coelho, geboren 1947 in Rio de Janeiro. Alle seine Romane, insbesondere ›Der Alchimist‹, ›Veronika beschließt zu sterben‹, ›Elf Minuten‹ und zuletzt ›Die Schriften von Accra‹, sind Weltbestseller, wurden in 80 Sprachen übersetzt und erreichten eine bisherige Weltauflage von über 165 Millionen Exemplaren. Seine Reflexionen und die Themen seiner Bücher regen weltweit Leser zum Nachdenken an und dazu, ihren eigenen Weg zu suchen.
Meine Meinung:
Die Schweizerin Linda ist in ihrer Beziehung unglücklich. Sie beginnt eine Affäre mit ihrer Jugendliebe, doch auch das scheint für ihre Probleme nicht die Lösung zu sein. Krampfhaft versucht sie sich zu finden, dabei erscheint sie mir sehr unsympathisch. Diese Sympathie wird sie auch bis zum Ende des Buchs nicht erringen – zumindest nicht bei mir. Die Beschreibungen der sexuellen Szenen hat nichts positives, auch hier gibt’s von mir keine Pluspunkte. Denn das hatte nichts von einem „typischen Coelho“ für mich.
Wenn ich jemandem einen Coelho ans Herz legen müsste, dann wäre es der „Alchimist“ oder auch „Brida“, und auch „Veronika beschließt zu sterben“ ist um Längen besser als dieses Buch. Aber Coelho kann auch schlechter, so geschehen beim „Handbuch des Kriegers des Lichts“.
Aufgrund der vielen Störfaktoren gebe ich diesem Buch 5 Eulenpunkte. Danke dafür, dass ich das Buch im Rahmen der Leserunde mitlesen durfte!
In diesem Abschnitt hat mich dieser Satz am meisten berührt, ich fand ihn so unglaublich, denn er beschreibt wirkliche Liebe *find*
ZitatIch würde alles, wirklich alles und jedes ertragen, um dich immer an meiner Seite zu haben. Aber ich kann dich nicht daran hindern, eines Tages wegzugehen. Wenn dieser Tag einmal kommen sollte, bist zu frei, zu gehen und dein Glück anderswo zu suchen. Meine Liebe zu dir ist stärker als alles, und ich würde dich niemals daran hindern, glücklich zu sein.
Ansonsten war das Ende nun so naja. Irgendwie tiefschürfend wie viele Coelhos. Und Linda mag ich bis zum Ende nicht.
ZitatOriginal von piper1981
Na, ich wusste nicht so recht was ich dazu schreiben soll....
Für mich war die Szene, wie das ganze Buch, wie Linda, einfach nur gefühllos.
Mir gings da wie piper1981, ich hätte es nicht in Worte fassen können.
Ich kann mich nicht daran erinnern, ob es in Coelhos Büchern jemals so zur Sache ging...zumindest nicht in denen, die ich bisher gelesen habe. Und ich muss sagen: Gefallen tuts mir nicht ![]()
ZitatAlles anzeigenOriginal von Belle Affaire
Also so schlecht wie die meisten hier finde ich das Buch nicht, hab auch nicht dran gedacht, es abzubrechen.
Aber der erste Abschnitt war schon besser, auch sprachlich gab es da mehr schöne Ausdrucksweisen, im zweiten Abschnitt nun nicht mehr so. Ich hab aber auch unter anderen äußeren Umständen gelesen, vielleicht kommt es mir daher anders vor.
Lindas Verhalten wird immer merkwürdiger und sie hat definitiv irgend ein psychisches Problem, aber keine Depression.
Was mir sehr aufgefallen ist: sie reflektiert immer nur über sich selbst, alle anderen sind nur Randfiguren, selbst Jacob, um den sich ja ihre Gedanken drehen.
Und erstaunlicherweise spielt die Schweiz eine große Rolle. Wenn Coelho dort lebt, ist das als Schauplatz zwar durchaus plausibel, aber erstaunlich finde ich es dennoch, dass die Gepflogenheiten der Schweizer Bevölkerung in einer Geschichte über das Leben und die Gedanken einer Frau so viel Raum einnehmen?!
Ach ja - der Bezug auf das "Weinprobier-Ritual" war auch wieder da, das fand ich gut gelungen von Coelho:
"Das erste Glas Wein - das nicht erst sorgfältig probiert und analysiert werden muss, da wir seit zehn Jahren verheiratet sind - ist schnell ausgetrunken..."
Interessant auch, wie wenig ihr Mann von ihr zu wissen scheint, wie man anhand dieses Satzes gemerkt hat:
"Ist ihm denn nicht aufgefallen, dass die Bücher, die ich mir in letzter Zeit gekauft habe, sich mit spirituellen Themen beschäftigen?"
Ich denke, Lindas Problem besteht hauptsächlich darin, dass sie überhaupt keinen Zugang zu ihrer Gefühlswelt hat. Das ist daran besonders gut zu erkennen:
"Ich umarme sie. Ich bin verschwitzt, fühle, dass mein Körper und mein Geist schmutzig sind, dennoch drücke ich sie fest an mich. Trotz allem, was ich fühle. Beziehungsweise trotz allem, was ich nicht fühle."
Interessant fand ich auch das hier:
"Du suchst dir dein Leben nicht aus: Es sucht sich dich aus. Und ob es nun Freude oder Traurigkeit für dich bereithält, nimme es an und schreite voran. Wir wählen unser Leben nicht aus, aber wir entscheiden, was wir mit der Freude und der Traurigkeit, die es für uns bereithält, anfangen."
So in der Art hab ich mich manchmal selbst auch schon gefühlt.
Irritierend und zugleich aber auch faszinierend fand ich diesen Gedanken:
"Meine Liebe gehört mir, und ich bin frei, sie wem auch immer zu schenken, auch wenn sie nicht erwidert wird."
Jeder normale Mensch vermeidet es ja eigentlich, seine Liebe an jemanden zu verschenken, der sie nicht erwidert. Aber Linda besteht quasi wie ein trotziges Kind darauf, dass ihr das schließlich zusteht. Als ob man ihr etwas verwehren würde, wenn man sie davon abhalten wollte!
Sehr merkwürdige Einstellung
Und auch das hier finde ich sehr gelungen und treffend geschrieben:
(Linda über Marianne):
"Sie beweist einen ausgezeichnetetn Instinkt: Sie sieht mich nicht als eine Bedrohung, denn anders, als man annehmen könnte, stelle ich für niemanden eine Gefahr dar außer für mich selbst".
Ich finde, daran merkt man, was Lindas eigentliches Problem ist - ihr Leben ist leer, sinnlos, langweilig, und sie will es durch eine Affaire wiederbeleben, interessant und aufregend machen. Aber nicht mal das gelingt, weil ihr Lover to be gar kein Interesse an ihr hat!!! Und warum? Weil seine Ehefrau die perfekte Frau ist - selbstbewusst, schön und und und,... diese Frau braucht ein Mann gar nicht zu betrügen. Also fühlt sich Linda neben ihr minderwertig. Und daher ihr Hass!!
Im späteren Teil dieses Leseabschnitts konnte ich keine Post-its mehr an den interessanten STellen anbringen, weil ich es in der Badewanne gelesen hab
Erschreckend real fand ich auf S. 148 / 149 / 150 die Beschreibung, wie sich eine Beziehung zwischen einem Paar nach Eheschließung und Kindern entwickelt. Da kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber ich hab sowas hinter vorgehaltener Hand auch schon oft erzählt bekommen. Und es ist in unserer heutigen Gesellschaft ein richtiges Tabu-Thema!
So, das sollte an Anmerkungen zu diesem Leseabschnitt mal genügen.
Über die schräge Drogen-Aktion und den Hund wurde ja schon geschrieben
Ich bin fast in Ehrfurcht erstarrt ob deiner ausführlichen Gedanken, die du hier mitteilst
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Deiner Meinung, dass Linda nicht an Depressionen leidet, kann ich mich nur bedingt anschließen. Ich denke schon, dass Linda an depressiven Verstimmungen erkrankt ist. Denn anders kann ich es mir fast gar nicht erklären, dass eine vorher (mehr oder weniger) zufriedene Frau plötzlich so anders ist, ihre Gedanken düsterer sind und sie sich auf einmal in spirituelle Gefielde begibt. ![]()
Oder dieses hier...der Film "Monument men"geht in diese Richtung.
Vielleicht dieses Buch? Ich habs gerade -durch deinen Post inspiriert- gefunden
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Mir ist auch aufgefallen, dass nur Linda und Jacob benamst wurden. Ich überlege nur, ob das nicht oft in Coelhos Büchern vorkam?
Leider habe ich keines seiner Bücher hier, um das nachzuschlagen.
Wie ich bereits weiter oben schrieb finde ich die Einfachheit der Sprache gut. Linda wird mir dadurch jedoch nicht sympathischer ![]()
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Ich habe bereits mehrere Coelhos gelesen, und bin mir noch nicht schlüssig, ob ich diesen gut oder schlecht finden soll. Er ist auf jeden Fall besser als das "Handbuch der Krieger des Lichts". Das war ja vielleicht grottenschlecht *find*
Bei diesem gefällt mir die Einfachheit der Sprache. Keine ellenlangen Schachtelsätze. ![]()
*in die Lostrommel hüpf*
Das liest sich doch mal nach etwas, das ich sonst nicht lese.
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ZitatOriginal von Findus
Ich hatte ja auch geschrieben "Jugendliche"
Jaa, aber es heißt doch "Kästner für Kinder"
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Juhuu, danke Wolke und auch Dank an den Diogenes-Verlag! ![]()
ZitatOriginal von Findus
Aufgeführt ist aber weder eine Fabel noch eine Biografie???
Mir persönlich gefallen die Kleine mannbücher nicht so oder das verhexte Telefon, aber das ist Geschmackssache.
Deshalb würde ich immer die Einzelbände nehmen.
Und für Jugendliche ncoh den Fabian, oder den kleinen Grenzverkehr.
RielaTom: Ich finde auch, dass die Auswahl für die Sammlung gut getroffen wurde.
Findus: Für Kinder finde ich persönlich "Fabian" nicht so passend, da es sich doch eher um eine Großstadtsatire handelt, oder? ![]()