Beiträge von krokus

    Über die Autorin:
    Nicole Boyle Rødtnes, geb. 1985, gründete 2002 den Verein „Hoffnungsvolle junge Schriftsteller“, der zahlreiche erfolgreiche dänische Schriftsteller hervorgebracht hat. 2010 debütierte Nicole mit dem Roman „Dødsbørn“, dem ersten Band einer Serie, der bei einem kleinen Verlag herauskam und schnell sehr erfolgreich wurde. Seitdem hat sie eine große Fangemeinde und hält zahlreiche Vorlesungen an Schulen und Bibliotheken.



    Kurzbeschreibung:
    Das Schicksal ist unerbittlich und unaufhaltsam ...


    Mit ihren magischen Tänzen ziehen die Schwestern Rose, Azalea und Birke alle in den Bann. Die Mädchen wirken wie normale Teenager, aber in Wahrheit sind sie Elfen wie ihre verstorbene Mutter und brauchen die Energie der Menschen, um überleben zu können. Ein Geheimnis, das ihr Vater um jeden Preis zu schützen versucht.


    Als der attraktive Malte neu in die Schule kommt, gerät das abgeschottete Leben der Mädchen durcheinander. Birke verliebt sich haltlos in ihn, aber eine Beziehung zwischen ihnen beiden darf nicht sein. Während Malte beginnt, verbotene Fragen zu stellen, weil Birke ihn abweist, wird eine tote Elfe im Wald gefunden – und das Unheil nimmt seinen Lauf ...


    Meine Meinung:
    Aus der Geschichte hätte man viel machen können, leider schafft es die Autorin nicht, die Personen gut darzustellen, alles bleibt sehr oberflächlich. Das Buch wirkt wie „hingeklatscht“, hastig zu Papier gebracht und auch das Ende bleibt unbefriedigend. Daran ändert sich für mich auch nichts, wenn ich in Betracht ziehe, dass das nur der erste Band einer (dreiteiligen?) Reihe sein soll.
    Ansonsten gibt es hier viel, was nicht zusammenpasst, und selbst für jugendliche Leser sind diese Ungereimtheiten auffällig (ich habe es unsere 15-jährige Nachwüchsin lesen lassen und sie fands doof *O-Ton*).
    Enttäuschend.


    Ich gebe 5 Eulenpunkte und bedanke mich bei Wolke und dem Verlag dafür, dass ich an der hiesigen Leserunde teilnehmen durfte.

    Zitat

    Original von killerbinchen
    Zu meiner eigenen Schande muss ich gestehen, dass ich bisher nie über den Tellerrand nach Uganda geschaut habe. Natürlich wusste ich irgendwo im Hinterkopf, dass es Kindersoldaten gibt, aber von Kony hatte ich bisher noch nie etwas gehört. Interessant, dass man ihn trotz eines Kopfgeldes von immerhin 5 Millionen Dollar (!) noch immer nicht einfangen konnte.
    Es interessiert mich sehr, ob er tatsächlich irgendwo im Dschungel sitzt und die Weltherrschaft plant - oder ob er, wie vom Autor vermutet, tatsächlich irgendwo verscharrt anonym in einem Massengrab liegt.
    Solcherlei Nachrichten werden in Zukunft sicher nicht mehr an mir vorbeigehen.


    Mir ging es ähnlich...jedoch stelle ich für mich immer mehr fest, dass die meisten Menschen bei solchen Nachrichten in den Nachrichten geistig irgendwie abschalten.
    Ein Hochwasserunglück in Ostdeutschland, ein Hurricane in den Usa oder ein Tsunami in Japan scheint die Menschheit mehr zu interessieren und zur finanziellen Hilfsbereitschaft zu motivieren.
    Jedoch verhungernde Kinder in Afrika während der Werbepause - da schaltet man schneller um. :gruebel

    Zitat

    Original von maikaefer
    "All das geschah, während der Westen seinen Geschäften nach ging, während wir unsere Welt eifrig mit Satelliten umgaben, den Planeten mit Straßennetzen überzogen, unsere Fernsehsendungen schauten und fremde Länder mit unserer Musik beschallten - dies war das Schicksal, das Aberhunderte von Kindern ereilte. Während wir in London um eine tote Prinzessin weinten, während wir im Irak nach Waffen suchten, während wir für unsere Smartphones Schlange standen, wurden entführte Kinder aufgestellt, um sich eine Hand abhacken zu lassen. Wir sind sehr gut darin, hässliche Vorkommnisse zu übertünchen, und schließlich ging es hier um Afrika, einen Kontinent, der für die Außenwelt praktisch unsichtbar ist - nicht deshalb, weil kein Licht in die Dunkelheit dringen würde, sondern weil nur wenige sich ansehen wollen, was dabei zutage kommt." :-( :cry


    Diese Stelle hat genau aufgezeigt, mit welchen "Problemen" sich die westliche Welt herumschlagen muss, während Gräueltaten an anderen Orten an der Tagesordnung waren und immer noch sind. :-(

    Zitat

    Original von Dazzled


    Ich kann mich da nur anschließen. Es werden immer wieder nur kleine Stückchen der Geschichte enthüllt. Allerdings bleibt es für mich auch spannend, zu sehen, wohin das ganze noch führen wird.


    Genauso geht es mir auch, ich finde die Erzählweise ebenfalls spannend...häppchenweise Infos :grin


    Was mir im ersten Abschnitt noch wirr und etwas kompliziert erschien entpuppt sich nun als gute Geschichte mit vielen liebevoll recherchierten Feinheiten und Details.


    Die Sache mit Kony habe ich vor einigen Jahren mal gelesen - schlimm :-(

    Ich habe den ersten Abschnitt gestern Abend beendet. Bis jetzt gefällt es mir gut, auch wenn ich die Erzählweise (wie so einige hier :lache) etwas kompliziert und verwirrend finde. Das ist aber okay für mich. Ich weiß jedoch nicht, ob unser Nachwuchs das Buch mögen würde - ihr wäre es wohl zu schwierig. Aber wenn ich durch bin, werde ich es ihr mal in die Hand drücken. :grin


    :lesend

    Also wenn der Vater gewusst haben sollte, dass die Mädchen in der Menschenwelt krank werden, dann wäre er ein bösartiger Mensch. Dass sich seine Töchter nun von ihm abwenden kann ich gut verstehen (böse Absicht oder nicht).


    Ansonsten gibt es hier viel, was nicht zusammenpasst, und selbst für jugendliche Leser sind diese Ungereimtheiten auffällig (ich habe es unseren Nachwuchs lesen lassen und sie fands doof *O-Ton*).


    Enttäuschend.


    :write

    Birke hat Halluzinationen mitten in der Stadt, während der sie haufenweise Elfen um sich herum sieht - böses Omen?
    Aber sie und Malte kommen sich näher, und Rose hat ihren Benjamin. Nun fehlt noch ein Freund für Azalea. :grin


    Mal sehen, wie es weitergeht.


    :lesend

    Ich starte leider sehr verspätet und bitte dafür um Entschuldigung. Aber manchmal steckt der Teufel im Detail.


    Mir fällt die sehr oberflächliche Erzählweise auf, die Figuren werden gar nicht richtig beschrieben. Es wirkt irgendwie hastig (ich kann es nicht besser beschreiben). Dennoch hat mir der erste Abschnitt Spaß gemacht.


    Die Idee, dass die Elfen die Lebensenergie während der Tänze aus den Zuschauern ziehen hat mir gut gefallen, mal sehen, was noch daraus wird.


    :lesend

    In diesem Roman treffen wir ein neues Mitglied der Familie Waringham: Nicholas, kurz Nick.
    Nick erbt als 14-jähriger den Besitz, nachdem sein Vater sein Leben im Tower lassen musste. Er bemüht sich, das Gemäuer auf Vordermann zu bringen. Erschwert wird ihm seine Aufgabe von seiner verhassten Stiefmutter sowie deren Tochter (denen er die Spitznamen Sumpfhexe und Brechnuss verpasst hat).
    Im weiteren Verlauf des Romans bringt uns R. Gablé Henry VIII. näher, man lernt auch sehr gut seine 6 Ehefrauen kennen sowie die Umstände, unter denen Henry sich der Damen nacheinander entledigt hat.
    Nicks und Henrys Wege kreuzen sich mehrfach, nicht immer unter guten Voraussetzungen.


    Viel wurde hier bereits geschrieben, und ich kann mich den vielen positiven Rezensionen durchweg anschließen.


    Rebecca Gablé hat wieder einmal einen sehr gut recherchierten historischen Roman vorgelegt, die Geschichte der einzelnen Waringhams ähnelt sich, das macht aber nichts aus. Das Buch liest sich „weg wie nichts“, und mit der letzten Seite hofft man, dass ein Nachfolger nicht lang auf sich warten lassen möge.


    Bitte nicht aufhören zu Schreiben, Frau Gablé!


    EDIT: Ich vergebe für das Buch 9 Eulenpunkte!

    Jetzt hatte ich schon befürchtet, dass es Nick diesmal wirklich an den Kragen geht - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ich sah schon den armen Francis um Waringham kämpfen...gut, dass Nick doch noch da ist. Und herzlichen Glückwunsch Frau Gablé für diesen gelungenen Gänsehautmoment! :anbet


    :lesend

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Bei diesem ewigen Auf und Ab können am Ende alle eigentlich nur verlieren, egal in welchen Wind sie ihr Mäntelchen halten. Ich finde auch, dass die zerrissene Stimmung der Zeit so sehr gut wiedergegeben wird. Niemand wußte, wie lange er den Kopf noch auf den Schultern behalten würde.


    Das ist auch mein Eindruck - niemand wusste, ob die Schergen des Königs oder des Kirchenoberhauptes nicht morgens plötzlich vor der Tür stehen und ob der Kopf abends noch auf den Schultern sitzt. Das muss eine gefährliche, aber auch interessante Zeit gewesen sein. :wow


    :lesend

    Durch sein Verhalten Polly gegenüber hat Nick meine Sympathie nicht verloren, denn ich denke, dass sowas früher durchaus üblich war. Ich möchte sein Verhalten nicht entschuldigen, aber Polly ist auch nicht wirklich einfach. Natürlich versucht sie, die Rechte ihrer Kinder durchzusetzen, aber mich welchen Mitteln? :gruebel


    :lesend

    Brechnuss vereitelt Nicks und Marys Flucht, aber verhindert, dass Nick von Anne erschossen wird - ob sie da noch ihre familiäre Zuneigung entdecken wird? :gruebel


    Ich bin mal gespannt, wie das mit den beiden Stiefgeschwistern noch endet :wow


    :lesend

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Nick wird verhaftet, weil er dem König den Eid verweigert. Das Muster wiederholt sich in allen Waringham-Bänden. Diesmal endet es zum Glück schon vor dem Tower, denn Nick kann fliehen.
    Bei mir kommt Mary immer noch ganz gut weg, ich bewundere ihre Haltung, obwohl ihr seitens ihres Vaters so übel mitgelspielt wurde. Der Willkür des Tyrannen ist jeder ausgeliefert, echt erschreckend.


    Das sich wiederholende Muster hatte ich völlig vergessen, es ist doch schon länger her, das ich die Bücher gelesen habe...ich sollte wohl nochmal... :gruebel


    Mary gefällt mir auch sehr, wie sie ihr Leben trotz der Umstände meistert und ihre Meinung nicht verbiegen lässt. :anbet

    Man mag zu Laura vielleicht noch nicht so richtigen Zugang finden, dennoch stellt sich mir die Frage, ob und welch größere Rolle sie noch innehaben wird. Allein schon durch ihre Ehe und der daraus resultierenden Verbindung. :gruebel

    Auch mir gefällt, wie Nick das Wohlergehen der Waringhams in die Hände nimmt, er macht sich gut als Herr der Burg. Aber seine Stiefmutter könnte ich :hau :hau :hau Was für eine miese Person. Ray steht da natürlich zwischen allen Frohten und Stühlen - der arme Kleine. Hoffentlich wird es gelingen, ihn nicht auf die dunkel Seite :lache zu ziehen.


    :lesend