Hallo Grisel,
ja, das ging mir besonders mit Roc auch so. Dass er orientierungslos und wenig entschlußfreudig wirkte, war das eine. Aber dass er wirklich derart unsympathisch rüberkam, das war mir fast schon unangenehm beim Lesen. Waren doch er und Yeza immer die kleinen Helden auf ihre eigensinnige Art und Weise.
Was den Schluß angeht:
Dass ausgrechnet Yves als einer der wenigen übrig bleibt am Ende, hat mich fast ein wenig überrascht. Aber dass er es dann war, der das Schicksal der beiden mit entschieden hat, indem er Roc "tötete", fand ich nur richtig.
Ich erinnere mich auch mit einem Gruseln daran, dass Yeza sich irgendwann einmal mit dem Tod unter dem Teppich beschäftigt hat. Allerdings hätte ich damals noch nicht gedacht, dass sie für sich und Roc diesen Weg einmal wählen würde.
Der gute William, ja. Den Satz fand ich auch klasse. Alles andere hätte auch nicht gepaßt. Aber auch William betreffend, war ich ein wenig irritiert. Er wirkte auf mich auch seltsam passiv und blass während des ganzen Buches. Und dass er bis zum Schluß die enge Bindung zu Roc und Yeza nicht mehr aufleben lassen konnte, fand ich fast ein wenig traurig.
Wenn ich es im Nachhinein so recht überlege, wirkten fast alle Charaktere ein wenig müde und erschöpft im letzten Teil. Aber vielleicht war auch das Absicht. Wäre schließlich kein Wunder, nach dem langen Weg, den alle hinter sich hatten.
Jaa, ich hab schon gelesen, dass es im Januar eine Leserunde gibt. Bisher habe ich noch gezögert, ob ich mich eintragen lasse, weil ich nicht wußte, ob ich da die nötige Zeit aufbringen kann. Aber im Moment sieht es ganz gut aus. Freue mich ja eh schon so lange drauf.
Viele Grüße
Shirat