Beiträge von Shirat

    Hallo Grisel,


    ja, das ging mir besonders mit Roc auch so. Dass er orientierungslos und wenig entschlußfreudig wirkte, war das eine. Aber dass er wirklich derart unsympathisch rüberkam, das war mir fast schon unangenehm beim Lesen. Waren doch er und Yeza immer die kleinen Helden auf ihre eigensinnige Art und Weise.


    Was den Schluß angeht:


    Der gute William, ja. Den Satz fand ich auch klasse. Alles andere hätte auch nicht gepaßt. Aber auch William betreffend, war ich ein wenig irritiert. Er wirkte auf mich auch seltsam passiv und blass während des ganzen Buches. Und dass er bis zum Schluß die enge Bindung zu Roc und Yeza nicht mehr aufleben lassen konnte, fand ich fast ein wenig traurig.


    Wenn ich es im Nachhinein so recht überlege, wirkten fast alle Charaktere ein wenig müde und erschöpft im letzten Teil. Aber vielleicht war auch das Absicht. Wäre schließlich kein Wunder, nach dem langen Weg, den alle hinter sich hatten.



    Jaa, ich hab schon gelesen, dass es im Januar eine Leserunde gibt. Bisher habe ich noch gezögert, ob ich mich eintragen lasse, weil ich nicht wußte, ob ich da die nötige Zeit aufbringen kann. Aber im Moment sieht es ganz gut aus. Freue mich ja eh schon so lange drauf.


    Viele Grüße
    Shirat

    Nun habe ich den letzten Teil der Grals-Saga um Roc und Yeza endlich gelesen. Natürlich ganz langsam gelesen - bei nur 500 Seiten :-(, um das unweigerliche Ende noch etwas hinauszuzögern. Jetzt sitze ich da und überlege die ganze Zeit, wie ich in Worte fasse, dass ich wie immer begeistert von einem Berling-Buch war, gleichzeitig allerdings ein großes „aber“ am Ende herauskommt.


    Wie bei allen anderen Teilen der Grals-Saga, hat mir auch hier wieder gefallen, dass ich mich nach wenigen Seiten schon wieder „zu Hause“ fühlte. Als ob ich nahtlos nach dem 4. Teil weitergelesen hätte. Sicherlich lag es daran, dass etliche alte Weggefährten wieder auftauchten.
    Leider verschwanden auch einige


    Andere kamen neu dazu – und da erging es mir wie Grisel –, deren Sinn und Wirken ich auch nicht so wirklich erkennen konnte.


    Leider erging es mir auch so mit Roc und Yeza. Irgendwie schienen sie mir ständig sinnlos durch irgendwelche Wüsten getrieben (etwas überspitzt gesagt), im Gegensatz zu den vorhergehenden Teilen fast schon teilnahmslos zwischen verschiedenen Parteien hin und her geschoben – mir fehlte das schlitzohrige, intelligente, freche, schlagfertige, unabhängige und trotzige Wesen der beiden, was mir vorher so an ihnen gefallen hat.


    Trotz allem – und da bin ich als Berling-Fan wohl auch nicht sehr objektiv – hat mir „Der Kelim der Prinzessin“ gut gefallen. Der letzte Teil kommt zwar für mich nicht an die vorhergehenden heran, aber Aufmachung und Schreibstil haben mich wie immer begeistert.
    Schade, dass dies nun der letzte und abschließende Teil der Grals-Saga ist. Bleibt nur eines: wieder von vorne anfangen :-].


    Viele Grüße
    Shirat

    Werde mich jetzt ganz gespannt einmal den Schafen widmen...


    Kurzbeschreibung:
    Die Herde von George Glenn ist entsetzt: Ihr Schäfer liegt eines Morgens leblos im irischen Gras. Ein Spaten steckt in seiner Brust. Wer kann den alten Mann umgebracht haben. Und warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, nimmt sich des Falles an. Zum Glück hat George seinen Schafen oft vorgelesen - so trifft sie das kriminalistische Problem nicht gänzlich unvorbereitet. Trotz einiger Missverständnisse kommen die Schafe der Menschenwelt nach und nach auf die Schliche und verfolgen unerbittlich die Spur des Täters. Zwischen Weide und Dorfkirche, Steilklippen und Schäferwagen warten ungeahnte Abenteuer auf Miss Maple und ihre Gefährten. Doch schließlich gelingt es ihnen tatsächlich, den Fall aufzuklären.

    Zitat

    Original von Batcat
    Der Spitzenreiter ist aber "Pizza Palermo" - die liefern doch tatsächlich ALLES: Pizza, Pasta, Salate, Toast/Baguettes, Schnitzel & Fleischgerichte, Fisch, Crepes, China & Thai-Küche UND Mexiko-Küche.


    Ja... damit kann ich auch dienen, allerdings hat unser "Pizza-Teufel" (so heißt der Laden, Inhaber eindeutig indischer Herkunft) zusätzlich noch indische Gerichte im Angebot. Geliefert wird von einem netten jungen Herrn, der pakistanischer Herkunft ist.
    Meins ist es nicht, aber meine Chefin greift ab und zu in der Not und in Eile danach. Ich beäuge das Zeug dann immer etwas mißtrauisch - sieht alles gleich aus und riecht auch irgendwie alles gleich. :wow


    Ich mag Pizza wahnsinnig gerne, indisch, asiatisch oder auch mal eine Currywurst - aber bitte nicht aus einem einzigen Kochtopf.


    Viele Grüße
    Shirat

    Ahh.. da werde ich nachher auch einmal reinschauen. Bisher habe ich die Sendung noch nicht gesehen, d.h. eigentlich immer verpaßt. :-(


    Danke für den Hinweis!


    Viele Grüße
    Shirat

    Ohne Mängelexemplare wäre mein SUB sicher um einiges kleiner und mir wären auch bestimmt schon einige Bücher durch die Lappen gegangen, die ich mir wahrscheinlich sonst gar nicht gekauft hätte. Ich probiere dann auch mehr mir unbekannte Autoren aus. Bei den Preisen für ME ist ja nicht allzu viel verloren, wenn es einem dann doch nicht zusagt.
    Richtige Mängel habe ich eigentlich noch an keinem der Bücher entdecken können. Vielleicht mal ein paar kleine Kratzer oder minimal angetoßene Ecken oder Kanten.
    Und außerdem kann ich da mal so richtig ohne schlechtes Gewissen zuschlagen und mitnehmen, was mir gefällt oder mich interessiert, ohne ständig auf den Preis achten zu müsen.


    Viele Grüße
    Shirat

    Da freue ich mich schon sehr lange drauf:


    Kurzbeschreibung
    Als um 1250 die Kreuzritter des Abendlandes die gefürchteten Mongolen im Kampf gegen den Islam zu Hilfe rufen, ahnen sie noch nicht, dass die Gräueltaten der Mongolen bald schon im eigenen Lager für Entsetzen sorgen. Bagdad und Aleppo sind bereits zerstört, nun steht Damaskus auf dem Plan. Nur eine geheime Bruderschaft, die sich die Versöhnung von Abendland und Orient auf die Fahnen geschrieben hat, kann die Eskalation noch aufhalten: das junge Königspaar Roc und Yeza, Erben des legendären Gralsgeschlechts und Hoffnungsträger für den Frieden. Doch dann sind die beiden Königskinder plötzlich spurlos verschwunden ...

    Vor vielen Jahren schon einmal gelesen und da hat es mir nicht so gut gefallen. Bis jetzt (Hälfte) liest es sich aber ganz wunderbar.



    Kurzbeschreibung:
    Die reiche Bauerntochter Emma Rouault – schön, jung und von romantischer Sinnlichkeit – heiratet den biederen Landarzt Charles Bovary und geht mit ihm in ein armseliges Nest. Doch vor der Monotonie des Alltags und der dumpfen Betriebsamkeit ihres Mannes flieht sie in die Scheinwelt der Bücher und Tagträume, die bald zum Lebensersatz wird. Die erste reale Berührung mit der vermeintlich schöneren Welt bei einem festlichen Diner löst denn auch eine Nervenkrise aus. Damit beginnt eine Entwicklung, die Emma in amouröse Abenteuer und zum Ehebruch treibt und vom nur geträumten zum wirklichen Doppelleben führt: Unlösbar in Schuld und Schulden verstrickt, vergiftet sie sich.

    Da ich so etwas in der Art eigentlich selten lese, bin ich mal gespannt.


    Kurzbeschreibung:
    Die ruhgie Literaturdozentin Ellis war mit ihrem Singleleben immer zufrieden, bis sie sich ausgerechnet in einen Studenten verliebt. Um sich über ihre Gefühle klar zu werden, zieht sie für einige Zeit nach Suffolk in das romantische Cottage ihrer verstorbenen Großtante Nell. Dort entdeckt sie deren verborgenes Tagebuch. Es erzählt die Geschichte einer tragischen Liebe und eines großen Geheimnisses zwischen zwei Schwestern. Ein Geheimnis, das Ellis einen Weg in die Zukunft weist.

    Kurzbeschreibung:
    Gefährliches Spiel um Liebe, Macht und Verrat. Ein farbenprächtiger Roman aus der Zeit der Kreuzzüge und Ketzerfeuer. Als Bruder Wilfridus erstmals den Kelch mit den 22 Edelsteinen erblickt, schreibt man das Jahr 1235. Der edle Pokal steht im Haus der Domna Cäcilia, einer vornehmen älteren Dame, die von Toulouse, dem Zentrum der häretischen Katharer, nach Canterbury gekommen ist. Der junge Dominikaner Wilfridus arbeitet als Adlatus von Bruder Thomas, einem sinnenfreudigen Gelehrten, dessen Leidenschaft philosophischen Systemen und okkulten Wissenschaften gilt. Beide sollen herausfinden, ob Cäcilia eine Ketzerin ist, die auf den Scheiterhaufen gehört. Schon bald fühlen sie sich vom Charisma und von der Klugheit ihrer Gesprächspartnerin eingenommen. In langen Sitzungen breitet Cäcilia ihr Leben vor den beiden Mönchen aus. Gleichzeitig ereignen sich mysteriöse Mordfälle und Übergriffe, die mit Domna Cäcilias Erzählung zusammenzuhängen scheinen. Bruder Thomas beginnt zu ahnen, dass Cäcilia eine Rolle im Kampf um die Vormachtstellung in Europa spielt und dass nicht nur die Kirche, sondern auch König Heinrich III. von England Interesse an ihrem Tod hat. Dann taucht ein zweiter Kelch auf, dem okkulte Kräfte zugeschrieben werden. Ist er der Schlüssel zum größten Geheimnis der Alchimie, der Verwandlung von Blei in Gold? Tim Armstrong kontrastiert die oft grausame Realität des Mittelalters mit dem Traum von einer Welt, die auf Freiheit, Toleranz und Menschenliebe gebaut ist und die in den unzähligen Feuern der Inquisition ausgemerzt werden sollte.


    Der Autor:
    Tim Armstrong unterrichtet an einer Public School in Canterbury. Sein Spezialgebiet ist das Mittelalter. Sein erster Roman „Die Bruderschaft“ wurde in England nicht nur mit dem begehrten Author’s Club First Novel Award ausgezeichnet, sondern war auch in Deutschland bei Presse und Publikum ein großer Erfolg.



    Meine Meinung:
    Zum Inhalt ist in der Kurzbeschreibung eigentlich schon alles geschrieben. Allerdings hört es sich da etwas vielversprechender an, als es am Ende eigentlich war. Ebenso führt der Titel des Buches etwas in die Irre - es ist kein sogen. „Gralsroman“.


    Im Grunde hat mir die Erzählweise von Armstrong ganz gut gefallen. Die eigentliche Geschichte, nämlich das Leben der Domna Cäcilia, wird von ihr selbst im Rahmen einer Ketzerbefragung durch Bruder Thomas und Wilfridus erzählt. Das alles hat natürlich auch irgendwie etwas mit den Ereignissen zu tun, die Bruder Thomas und Wilfridus zwischen den einzelnen Sitzungen erleben - irgendwie jedenfalls. Denn zwischendurch hatte ich manchmal den Eindruck, dass der Autor selbst etwas den Faden verloren hat und gar nicht mehr so recht wußte, wohin „die Reise“ geht - so empfand ich es jedenfalls. Aufgeklärt wird alles (schon wieder) irgendwie im letzten Drittel des Buches, aber selbst da blieben bei mir noch Fragen offen und Verwirrung zurück.


    Sprachlich fand ich es schön geschrieben und flüssig zu lesen, was aber leider fehlende Tiefe der Charaktere und allzu oberflächliche Erwähnung zu vieler Themenkomplexe nicht ganz ausgleichen konnte.


    Viele Grüße
    Shirat

    Zitat

    Original von Primavera
    Ich finde aber, dass Hardcover mehr aushalten. Wenn sie auch noch einen Schutzumschlag haben (den ich vorsorglich abnehmen würde!), geht es eher als Taschenbücher, finde ich.


    Denke auch, das HC da etwas widerstandsfähiger sind und bin aber auch froh, dass es noch mehr solche gibt, die das mit dem Umschlag so handhaben, wenn denn schonmal ein Buch aus dem Haus muß. Ich werde dann immer etwas mitleidig belächelt.


    Aber wie bereits erwähnt, es geht nicht immer nur um den materiellen Wert des Buches. Ich mag es einfach nicht, wenn nicht alle Bücher an ihrem Platz im Regal stehen. Da könnte mir einer so viel Pfand bieten, wie er wollte.
    Und ausleihen mag ich mir eigentlich auch keine Bücher. Ich möchte die Bücher auch besitzen, die ich gelesen habe - schon gar, wenn sie mir gut gefallen.


    Viele Grüße
    Shirat

    Ich gehe unheimlich gerne zu Lesungen.


    Leider komme ich eher selten dazu, weil sich in meine Gegend nie jemand verirrt und ich es zeitlich während der Woche kaum schaffe, 1-2 Stunden nur für die Autofahrt irgendwohin aufzuwenden.


    Aber wenn ich meine alte Heimat besuche, dann richte ich es oft so ein, dass ich in Frankfurt die eine oder andere Lesung "mitnehmen" kann, das entschädigt dann wieder für eine Weile.


    Bisher habe ich aber nur schöne, interessante und unterhaltsame Abende bei Lesungen verbracht.


    Viele Grüße
    Shirat

    Meine Liste für den Oktober:


    "Die Waldgräfin"; Dagmar Trodler 0/+


    "Blindfisch"; Jim Knipfel +


    "Michelangelo"; Irving Stone +


    "Atemübungen"; Anne Tyler +


    "Sturmfalke"; Kaari Utrio +


    "Was mich fertig macht, ist
    nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen"; Michel Birbaek +


    "Der Kelch der Könige"; Tim J. Armstrong - bisher +, lese es heute noch zu Ende.


    Viele Grüße
    Shirat

    "Der Schatten des Windes" gehört mit zu den schönsten Büchern, die ich gelesen habe. Vielleicht nicht zu den besten, aber zu den schönsten. Zumindest, wenn man vom Schluß absieht.
    Mich hat aber der schöne Schreibstil und die Art, wie die Geschichte erzählt wurde überzeugt und läßt mich gnädig über das überzogene Ende hinweg sehen.


    Und das, obwohl auch ich mit Elke Heidenreichs Empfehlungen äußerst selten etwas anfangen kann. ;-)


    Viele Grüße
    Shirat

    Das "Eishaus" war mein 6. Walters und der erste, der mich ein wenig enttäuscht hat.
    Ehrlich gesagt, fand ich die Story ein wenig durchsichtig von Anfang an und die Charaktere blieben für mich auch ziemlich farblos.
    Bisher ist mir das bei Walters noch nicht so ergangen. Aber es kann einem ja auch nicht alles gefallen.


    Viele Grüße
    Shirat

    Hach, mir würden sie schon sehr gut gefallen, aber solange ich nicht weiß, ob es die Fortsetzungen dann auch irgendwann gibt, lasse ich die Finger davon.
    Schade drum...


    Oder habe ich da einen Hinweis, die Fortsetzungen betreffend, überlesen?


    Viele Grüße
    Shirat