Caroline Lawrence - ´Roman Quest: Gefahr in der Arena

  • Über die Autorin

    Caroline Lawrence studierte in Cambridge Alte Geschichte und unterrichtete zehn Jahre an einer Schule in London, bevor sie sich 2001 ganz dem Schreiben zuwandte. Ihr erstes Buch in der Reihe „The Roman Mysteries“ wurde 2001 veröffentlicht. Diesem folgten 16 weitere Bände, die 2007 und 2008 von der BBC verfilmt und millionenfach verkauft wurden.


    Produktinformation (Amazon)

    Gebundene Ausgabe: 288 Seiten

    Verlag: arsEdition; Auflage: 1. (24. Februar 2020)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3845835486

    ISBN-13: 978-3845835488

    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren


    Die Suche nach Jonathan

    Römisches Reich 95 n. Chr. Juba, Fronto und Ursula mussten aus Rom fliehen, weil der römische Kaiser ihre Familie fälschlicherweise des Verrats beschuldigt hat. Einen wertvollen Hinweis erhalten sie in Britannien. Gegen den übermächtigen Kaiser könne ihnen Jonathan ben Mordecai helfen. Doch den müssen sie zuerst suchen. Sie schließen sich einer fahrenden Schaustellertruppe an. Gemeinsam mit diesen, Gladiatoren und wilden Tieren treten sie in Arenen vor jubelnden Massen auf. Doch die Gefahren sind groß und nicht vorhersehbar….


    Meine Meinung

    Dies ist der dritte Band der Abenteuerreihe Roman Quest. Leider habe ich nur den ersten Teil bisher gelesen, welcher mir aber sehr gut gefallen hatte. Und obwohl ich den zweiten Teil nicht gelesen habe, bin ich gut in die Geschichte des dritten Teils hineingekommen. Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin ließ er sich auch leicht und flüssig lesen ohne Unklarheiten im Text. Die Kapitel sind nicht zu lang, was mir durchaus entgegenkommt. Ich konnte mich auch sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Ursula die unbedingt fliegen können wollte. Und sie hatte dazu eine Möglichkeit gefunden…. Doch dann mussten sie aufbrechen um Jonathan zu suchen. Das Buch ist Fantasy mit Geschichte vermischt, oder auch umgekehrt. Denn manche der Orte gab es wirklich, wie man im Buch nachlesen kann. Die Kapitelüberschriften sind lateinisch. Wer es so nicht herausbekommt, was sie bedeuten, der kann es am Ende des Buches nachlesen. Oder überprüfen, ob er richtig gelegen hat. Das Buch ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich – auch wenn es ‚nur‘ ein Jugendbuch ist – gefesselt und ich habe es in einem Rutsch ausgelesen. Mir hat es sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Von mir eine Leeempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.


    ASIN/ISBN: 3845835486

  • Britannien, 96 n. Chr.: Die Geschwister Juba, Ursula und Fronto erhalten einen neuen Auftrag Ihrer Patronin Flavia Gemina, sie sollen den Arzt Jonathan ben Mordecai finden und sich dafür einer Schaustellertruppe anschließen.


    Der dritte Band der Reihe spielt somit zum größten Teil im Rahmen von Vorführungen in Arenen. Mit allzu viel Blut muss man allerdings nicht rechnen, sicher, es werden Opferungen erwähnt und es gibt auch eine Hinrichtung, aber die Kämpfe, die hier beschrieben werden, sind gestellt, und das trifft sogar für die Tierkämpfe zu. Hier wurde wohl eindeutig für die Zielgruppe entschärft, aber wozu dann überhaupt dieses Thema wählen?


    Der Start in den Roman hat mir ganz gut gefallen, vor allem die Einblicke in das Denken von Maus und Katze. Leider wird die Geschichte danach immer weniger nachvollziehbar erzählt, am Ende war ich froh, dort angekommen zu sein und werde wohl keinen weiteren Roman der Reihe lesen. Für mich ist schon der Auftrag sehr fraglich, denn die Kinder schließen sich jemandem an, der die selbe Person sucht, wozu also noch die Kinder dafür einsetzen?


    Der erste Band hatte mir gut gefallen, vor allem, weil ich den Eindruck hatte, dass Kindern die römische Geschichte gut nahegebracht wird. Beim dritten Band (den zweiten habe ich nicht gelesen) fehlt mir dieser Eindruck größtenteils. Man erfährt relativ wenig Neues über das Leben im römischen Britannien, das Thema Arena erscheint mir zu entschärft, und ein weiteres Thema zu pathetisch und schon fast indoktrinierend. Dieses Thema ist das Christentum. Es hätte interessant sein können, etwas über diese Religion zur damaligen Zeit zu erfahren, aber die Autorin scheint sich eher als Missionarin zu fühlen – für mich sind ihre Ausführungen unpassend.


    Die Geschichte hat eine gewisse Spannung, die allerdings zum großen Teil aus teils unbedachten Handlungen vor allem Ursulas besteht. Ursula erscheint hier weniger mutig und klug als in Band 1, was ich sehr bedauere. Positiv entwickelt hat sich Fronto, ich war sehr überrascht ihn in der Stellung zu sehen, in der er sich jetzt befindet. Juba geht hier ziemlich unter, der Fokus liegt klar auf Ursula.


    Positiv sind in diesem Band wieder die Kapitelüberschriften zu sehen, die lateinische Begriffe sind, die gut zum jeweiligen Kapitel passen und im Anhang erklärt werden. Sie haben den größten Anteil daran, dass man doch etwas über den historischen Hintergrund erfährt.


    Nachdem mir der erste Band der Reihe gut gefallen hat, hatte ich mich auf einen weiteren Band gefreut, wurde aber enttäuscht. Hier gibt es deutlich weniger römische Geschichte, dafür mehr wenig nachvollziehbare Handlung. Von mir gibt es gerade noch 5 Punkte.