Kaffee und Zigaretten - Ferdinand von Schirach

  • Luchterhand, 2019

    Gebundene Ausgabe: 192 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Ferdinand von Schirachs neues Buch »Kaffee und Zigaretten« verwebt autobiographische Erzählungen, Aperçus, Notizen und Beobachtungen zu einem erzählerischen Ganzen, in dem sich Privates und Allgemeines berühren, verzahnen und wechselseitig spiegeln. Es geht um prägende Erlebnisse und Begegnungen des Erzählers, um flüchtige Momente des Glücks, um Einsamkeit und Melancholie, um Entwurzelung und die Sehnsucht nach Heimat, um Kunst und Gesellschaft ebenso wie um die großen Lebensthemen Ferdinand von Schirachs, um merkwürdige Rechtsfälle und Begebenheiten, um die Idee des Rechts und die Würde des Menschen, um die Errungenschaften und das Erbe der Aufklärung, das es zu bewahren gilt, und um das, was den Menschen erst eigentlich zum Menschen macht. In dieser Vielschichtigkeit und Bandbreite der erzählerischen Annäherungen und Themen ist »Kaffee und Zigaretten« das persönlichste Buch Ferdinand von Schirachs.


    Über den Autor:

    Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen »großartigen Erzähler«, die New York Times einen »außergewöhnlichen Stilisten«, der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, der Daily Telegraph schrieb, er sei »eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur«. Die Erzählungsbände »Verbrechen«, »Schuld« und »Strafe« und die Romane »Der Fall Collini« und »Tabu« wurden zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als vierzig Ländern. Sein Theaterstück »Terror« zählt zu den weltweit erfolgreichsten Dramen unserer Zeit. Ferdinand von Schirach wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Berlin. Zuletzt erschienen von ihm u.a. sein persönlichstes Buch »Kaffee und Zigaretten« sowie »Trotzdem«, ein Band mit Gesprächen mit Alexander Kluge.


    Mein Eindruck:

    Das Buch enthält Biografisches, poltisches, essayistisches.


    Dem Autor wurde vorgeworfen, seine Texte seine zu durchkalkuliert und fingiert.

    Dieser Vorwurf widerspricht dem Anspruch, dass essayistische Texte gut durchdacht sein sollen. So gesehen mag zwar was an dem Vorwurf dran sein, aber letztlich ist das sorgsame auch ein Vorteil.


    Die erste Geschichte ist sehr autobiografisch. In den späteren Kapiteln kommt das nur noch gelegentlich vor.

    Es geht in den meist kurzen Beiträgen um bekannte Persönlichkeiten wie Otto Schily, Michael Haneke, Helmut Schmidt, Imre Kertesz, Lars Gustafsson oder um gewisse Themen wie Todesstrafe, Suizid, Kunst und Kunstraub.

    Es gibt auch mal klassische Schirach-Geschichten, z.B. um eine Hausfrau, die ihren Ehemann vergiftet.


    Manche der Beiträge erreichen mich nicht, aber viele finde ich sehr originell und interessant.



    ASIN/ISBN: 3630876102