John Grisham - Das Manuskript


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    • Originaltitel : Camino Winds
    • Gebundene Ausgabe : 368 Seiten
    • ISBN-10 : 3453273060
    • ISBN-13 : 978-3453273061
    • Herausgeber : Heyne Verlag (31. August 2020)

    Über den Autor:

    John Grisham hat 32 Romane, ein Sachbuch, einen Erzählband und sieben Jugendbücher veröffentlicht. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.



    Inhaltsangabe:

    Hurrikan Leo steuert mit vernichtender Gewalt auf Camino Island zu. Die Insel wird evakuiert, doch der Buchhändler Bruce Cable bleibt trotz der Gefahr vor Ort. Leos Folgen sind verheerend: Mehr als zehn Menschen sterben. Eines der Opfer ist Nelson Kerr, ein Thrillerautor und Freund von Bruce. Aber stammen Nelsons tödliche Kopfverletzungen wirklich vom Sturm? In Bruce keimt der Verdacht, dass die zwielichtigen Figuren in Nelsons neuem Roman realer sind, als er bisher annahm. Er beginnt zu ermitteln und entdeckt etwas, was weit grausamer ist als Nelsons Geschichten.



    Meine Kritik:

    Drei Jahre nach "Das Original" kehrt John Grisham erneut auf die im Original namengebende Insel Camino Island zurück. Daher heißt der zweite Band im Original auch "Camino Winds".

    Die Geschichte ist keine direkte Fortsetzung und hat auch eine andere Hauptperson. Dennoch tauchen zahlreiche Figuren aus dem vorherigen Roman wieder auf. Der neue Teil dreht sich um den Buchhändler Bruce Cable, der sich weigert, seine geliebte Insel bei einer Hurrikan-Warnung zu verlassen. Zusammen mit einer Handvoll anderer Sturköpfe bleibt er zurück, doch nicht alle überleben den Wirbelsturm. Einer der Toten ist Bruce‘ Freund, der Thrillerautor Nelson Kerr. Allerdings berichtet einer von Bruce‘ Freunden, dass der Autor kurz vor seinem Ableben Besuch von einer hübschen Frau hatte, die angeblich ein großer Fan seiner Bücher war. Gemeinsam mit einem Angestellten aus Bruce‘ Buchladen beginnen die drei zu ermitteln und decken dabei einen milliardenschweren Medikamentenskandal auf.

    Der Krimi glänzt mit einer ruhigen Erzählweise und beginnt daher auch einige Tage vor dem Wirbelsturm. Die Personen und die Umgebung werden eingeführt und vorgestellt. Die Geschichte ist nicht unbedingt voller nervenaufreibender Spannung, aber sie ist interessant und unterhaltsam erzählt. Im letzten Drittel gibt es zwar ein paar Längen, aber zu dem Zeitpunkt ist man längst tief in der Handlung drin und möchte wissen, wie sie ausgeht.

  • Ich fand das Buch okay.

    Die Story ist spannend und die Charaktere interessant. Nur mit dem Schreibstil bin ich nicht ganz warm geworden.

    Durch die Erzählperspektive (allwissender Erzähler) ist er recht distanziert. Es liest sich wie ein Protokoll (von denen Herr Grisham als Anwalt bestimmt schon viele lesen musste ;)). Man bekommt Eckdaten von den Figuren, ohne sie richtig "kennenzulernen". Besonders, wenn man – wie ich – kurz davor mehrere Stephen King-Romane gelesen hat, fällt das sehr krass auf.

    Aber das schmälert die Spannung nicht. Ich habe den Roman innerhalb weniger Tage durchgelesen, was bei mir im Moment an ein Wunder grenzt.


    Also von mir gibt es solide 7 Punkte.