Ben Weber – Die Toten vonne Ruhr

  • Nur eine der Geschichten konnte mich begeistern


    Buchmeinung zu Ben Weber – Die Toten vonne Ruhr


    „Die Toten vonne Ruhr“ ist eine Kurzgeschichtensammlung von Ben Weber, die 2020 bei TWENTYSIX erschienen ist.


    Zum Autor:

    Ben Weber ... wurde 1958 in Essen geboren und ging dort auch zur Schule. Nach seinem Abitur folgten Bundeswehr und längere Studienzeiten in Bochum und Dortmund. Im Jahr 1991 schloss er eine therapeutische Ausbildung ab. Er lebt und arbeitet derzeit in Bochum und ist seit 2010 auch als Schriftsteller tätig.


    Klappentext:

    Dreizehn Geschichten über Mord und andere Miseren, zwischenmenschliche Begegnungen mit überraschenden Wendungen, tragikomischen Verstrickungen und jeder Menge Augenzwinkern. Gewürzt mit Krimi-Elementen und einer ordentlichen Prise Ruhrpott-Charme.


    Meine Meinung:

    Ich war auf die Kurzgeschichten gespannt, da es leider nur wenige Veröffentlichungen in diesem Bereich gibt. Am Ende war ich ein wenig enttäuscht, weil mir nur „Out of Order“ sehr gut gefallen hat, während es drei oder vier enttäuschende Geschichten gab. Die restlichen Geschichten fand ich okay, aber weder besonders gut noch besonders schlecht. Generell waren die Themen eher düster und unerfreulich. Dies hat sich bei mir im meist fehlenden Lesevergnügen niedergeschlagen. Mir fehlten die positiven Momente und auch ein bisschen Humor.


    Fazit:

    Trotz einer wirklich guten Kurzgeschichte vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten), weil es mir einfach zu dunkel angehaucht war.


    ASIN/ISBN: 3740751703

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Um es vorweg zu nehmen: Die hier angezeigte Rezi kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, von mir erhält das Buch 9 von 10 Punkten, bzw. fünf Sterne.

    Hallo JoMann ,

    jede Buchmeinung unterliegt dem Geschmack des Erstellers. Du findest das Buch toll, wampy nicht so sehr. So ist das mit dem jeweiligen Geschmack. Ich bitte das zu respektieren. Dankeschön :wave

  • Hallo Wolke !


    Klar respektiere ich ,dass jemand eine andere Meinung hat als ich. Ebenso darf ich aber auch seine Argumente hinterfragen. Außerdem ärgert es mich, wenn Leute aus dem Bauch heraus etwas mies machen, ohne über irgendwelche Konsequenzen nachzudenken. (Den Künstlern geht´s wirklich gerade nicht so toll). Frei nach dem Motto: "Die neue Ärztin war sehr unfreundlich , deshalb nur einen Stern von mir. Sie hat gemeint (was für eine Unverschämtheit!) ich sollte doch abnehmen und mit dem Rauchen aufhören ..."

    Natürlich muss man nix schönreden. Aber man sollte sich auch Gedanken machen, ob ein Veriss gerechtfertigt ist. Und welche Folgen er eventuell für den Schriftsteller (die Ärztin, das Hotel, usw.) hat.

    Die besagte obige Beurteilung ist doch ein schlechter Witz.

    Man stelle sich vor, ich kaufte mir ein Mickey Mouse Heft und kritisiere: "Viel zu albern, ständig Klamauk. Mir fehlen die ernsteren Themen."

    Oben genannter Rezensent mag keine "düsteren, unerfreulichen Themen" und wünscht sich viele "positive Momente und auch Humor". Da hat er sich ohne Frage im Buch vergriffen. Was erwartet er denn von einem Roman mit dem Titel "Die Toten vonn Ruhr - Mord u.a. Miseren"?

    Warum kauft er das, wenn er eigentlich eine Komödie suchte ...?

    Er hat eben daneben gegriffen. Kommt vor, kann aber das Buch nix dafür !

  • Wenn ich ein Buch beurteile, dann ist mir die Person des Autors/der Autorin völlig egal. Und wenn ein Buch schlecht ist, dann sage ich es auch - egal ob andere Leser es gut fanden. Ich schreibe doch keine Gefälligkeitsbeurteilungen aus Rücksicht. Wer mit seinen Werken an die Öffentlichkeit geht, der muss damit rechnen auch mal verrissen zu werden.Und wenn man dann meint das nicht aushalten zu können, dann sollte man eben nur für die Schublade im eigenen Schreibtisch schreiben.

    Und ich finde es fast schon pervers, wenn man Kritik danach ausrichtet - ob es der Autorin/dem Autor schlecht geht. Das ist doch nicht mein Problem!

    Insofern hat mich die Replik auf Wampys Meinung schon etwas erstaunt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.