Oliver Pötzsch - Das Buch des Totengräbers

  • Spannender Auftakt der historischen Krimireihe anno dazumal in Wien


    Der junge Kriminalist Leo von Herzfeldt wechselt von Graz nach Wien und eckt schon gleich bei seinem ersten Mordfall mit seinen Vorgesetzten, mit seiner vorlauten Art und seinen neuen Ermittlungsmethoden, an. Der hat ihn ab sofort auf dem Kieker, noch dazu, weil Leo Jude ist.

    Der Totengräber Augustin Rothmayer entdeckt Ungereimtheiten auf dem Wiener Zentralfriedhof und möchte diese Leo von Herzfeldt mitteilen. Doch Leo findet den Totengräber lästig und aufdringlich. Doch Augustin Rothmayer gibt nicht so schnell auf.


    Ich habe schon gerne die Hörbuch-Reihe um die Henkerstochter gehört, aber tatsächlich gefällt mir die neue Reihe tatsächlich noch ein bisschen besser.

    Die Handlung ist ausgesprochen spannend und anschaulich gestaltet, die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, alle haben sowohl positive als auch negative Seiten, nichts ist nur Schwarzweiß.

    Interessant fand ich die Abschnitte, in welchen der Totengräber seine Gedanken zu den Toten in einem Almanach aufschreibt, das hat schon etwas von moderner Forensik.

    Ich mochte Leo von der ersten Sekunde an, er ist ehrgeizig, aber nicht hochnäsig. Der Totengräber ist mir auch sympathisch, noch dazu da er sich der kleinen Anna annimmt, obwohl er erstmal nicht so recht weiß, was er mit ihr anfangen soll.

    Wien konnte ich mir sehr gut vorstellen, auch dank des großartigen Sprechers Jochen Stockerl, der die Figuren absolut lebendig wirken lässt.


    Fazit: Ein spannender Kriminalroman vor der historischen Kulisse Wiens. Absolut empfehlenswert! Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall! 5/5 Sterne


    ASIN/ISBN: 3957132290

    (Edit: ISBN zur Verlinkung und Coverabbildung nachgetragen. Gruß Herr Palomar)

  • Überzeugender Sprecher - toller Auftakt einer neuen Reihe


    "Das Buch des Totengräbers" hat mich als Hörbuch von Anfang an überzeugt.

    Hans Jürgen Stockerl liest die Geschichte sehr, sehr gut.

    Bei mir ist keine Minute Langeweile aufgekommen.

    Im Gegenteil, ich habe die Geschichte um Inspektor Leopold von Herzfeldt sehr gerne verfolgt.

    Das Hörbuch lief bei mir bei allen möglichen Gelegenheiten, bei der Gartenarbeit, beim Putzen, beim Kochen.

    Die Geschichte ist vielschichtig und abwechslungsreich aufgebaut.

    Wer ermordet die jungen Frauen auf bestialische Weise?

    Was hat es mit den schwarzen Walzern auf sich?

    Welche Rolle spielt der Totengräber Augustin Rothmayer?

    Oliver Pötzsch baut im Wien des Jahres 1893 Spannung auf, auch die Familie Strauss spielt eine Rolle, es gibt sympathische Protagnisten und schließlich noch eine teilweise zwar nicht ganz so überraschende aber trotzdem überzeugende Auflösung.

    Aber insgesamt alles spannend und schlüssig umgesetzt.

    Das Hörbuch bietet beste Unterhaltung.

    Auf einen weiteren Teil freue ich mich jetzt schon.