Divergence - C.J. Cherryh

  • Foreigner-Serie:


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    19. Emergence (2018)

    20. Resurgence (2020)
    21. Divergence (2020)


    22. Defiance (tba)


    Inhalt:

    Bren ist immer noch im gefährlichsten Zug des Planeten, mitten in einer Kampagne Ilisdis, um der Schattengilde die letzte Zuflucht zu nehmen, aber gleichzeitig auch sich selbst im politischen Geschehen zu halten. Oder so!


    Meinung:

    Da ich das Buch im Urlaub gelesen habe, war es mir leider nicht möglich, mein Entzücken sofort in Worte zu fassen, was ein solches Buch eigentlich verdient gehabt hätte. Aber mal sehen, was mir noch einfällt.


    Es ist immer noch höchst komplex bis kompliziert, aber wie begeistert war ich, als sich die Teile zusammengefügt haben! Deshalb also haben wir so viel Zeit mit der Umsiedlung der Menschen von der evakuierten Station verbracht! Die Schattengilde wird nicht auf einmal wieder aus dem Ärmel geschüttelt, sie war nie weg, auch nicht in Cherryhs und speziell Tabinis Hinterkopf! Ah! Verzeih mir, liebste Autorin, das leichte Misstrauen.

    Dazu haben wir auch hier immer wieder nervenzerfetzende Actionsequenzen, eine Art Atevi-Version von Romeo und Julia und, was mich besonders begeistert hat, endlich durften Brens LeibwächterInnen wieder sehr aktiv werden, speziell Banichi glänzt hier.

    Und während ich das hier tippe, fällt mir noch etwas anderes ein, was mich an diesem Buch begeistert hat, nämlich neue spannende Details darüber, wie komplex die Bindung eines aishids an deren Lord ist, speziell am Beginn. Als Bren Nomari, dem vermutlichen nächsten Lord der Ajuri, hilfreich erklärt, dass ihm ein Mitglied seines eigenen Aishids einst versprochen hat, ihn zu erschießen, wenn er sich noch mal so dämlich dabei anstellt, sich beschützen, staunt Nomari nicht schlecht, als Banichi das aufgreift und hilfreich erkärt, warum seine Partnerin diese Drohung einst ausgesprochen hat. Ja, wir erinnern uns, auch Brens aishid hatte einst so seine Probleme mit ihm!

    Dazu dann noch die Probleme mit Aushebelung von man'chi, wenn die Familien oder Partner von Leibwächtern als Geiseln gehalten werden.

    Parallel dazu führt Cajeiri daheim einige tatsächlich nicht minder nervenzerfetzende ... Unterhaltungen mit seinen Eltern, die ihn - und uns - auch manches mit neuen Augen sehen lassen.


    Viel Sinn gibt das hier wohl nicht, aber es begeistert mich einfach, dass mir Cherryh immer noch so viel neues über ihre Welt zu erzählen hat. Daher hat dieses Buch nach längerer Zeit wieder mal die Höchstnote bekommen.