Das dreizehnte Dorf

  • Hallo,
    hab beim Club ein interessantes Buch entdeckt.
    Hats schon jemand gelesen und kann es empfehlen?


    Bisher hab ich noch keine Romane, die im Mittelalter spielen gelesen.
    Der Titel und die Inhaltsangabe hören sich aber ganz spannend an.

  • Moin Tanja


    ich habe es gelesen, naja um ehrlich zu sein, nur bis zur Hälfte, es hat mich gelangweilt, es war mir zu stereotyp, die Handlungen waren vorhersehbar.
    Also ich kann es nicht empfehlen.


    Ich kann da eher die Bücher von R. Gablé empfehlen, hierbei im Besonderen:
    Das zweite Königreich, das Buch ist zwar für ein Einstiegswerk ziemlich dick, aber doch recht unterhaltsam.


    Mein Einstieg in historische Romane waren übrigens die Bücher der sog Highland-Saga von Diana Gabaldon. Vorallem habe ich die ersten drei ( Feuer und Stein, Die geliehene Zeit und Ferne Ufer ) haben mir sehr gut gefallen.


    Grüssle

  • Ist Geschmackssache...mir hat das Buch recht gut gefallen und langweilig fand ich es nicht einen Moment.


    Was allerdings stimmt, es ist sicher nicht das richtige Buch, um in die historischen Bücher einzusteigen. Da bietet sich Rebecca Gable wirklich an, denn ihre Bücher sind sehr interessant und gut zu lesen!


    Was auch eine gute Einstiegsmöglichkeit ist: Zeitreiseromane, die zum Teil im Mittelalter spielen...wie oben bereits empfohlen.


    lg Bea

    Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden.

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  • Zitat

    Original von Tanja
    Bisher hab ich noch keine Romane, die im Mittelalter spielen gelesen.


    Mein Einstieg damals in Romane die im Mittelalter spielen war Die Säulen der Erde von Ken Follett. Danach war ich echt süchtig nach solchen Büchern. Ich kanns also wirklich nur empfehlen wenn Du Interesse hast was in die Richtung zu lesen... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich habe das Buch gerade gelesen und fand es auch sehr gut. Es hat Lust auf mehr Mittelalter gemacht, und ich habe gleich mein Regal durchstöbert, was es alles so hergibt. Viele historische Romane lese ich eigentlich nicht, also war's für mich ein gelungener Einstieg. Die 3 Handlungsstränge mit einer guten Portion Verschwörung haben mich gut bei der Stange gehalten, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

  • Ich habe das Buch letzten Sommer gelesen.
    Ich war ehrlich gesagt enttäuscht. Hatte mir auf Grund des Klappentextes mehr darunter vorgestellt. Die ersten zwei Drittel des Buches fand ich interessant und spannend aufgebaut. Danach wurde es meiner Ansicht nach ein wenig zu seicht und vorhersehbar.


    Als Einstieg in den Bereich historische Romane würde ich es auch nicht empfehlen. Hierzu gebe ich auch Büchern von Rebecca Gablé oder Christian Jacq den vorzug.

  • Zitat

    Original von rennilady
    Als Einstieg in den Bereich historische Romane würde ich es auch nicht empfehlen. Hierzu gebe ich auch Büchern von Rebecca Gablé oder Christian Jacq den vorzug.


    Es kommt natürlich darauf an, was man erwartet. Wenn man geschichtlich etwas lesen möchte, ist dieses Buch sicherlich nicht erste Sahne. Kann leider die Bücher von R.G. nicht beurteilen, habe bis jetzt nur 'Die Siedler von Catan' gelesen, was für mich aber eher in die Fantasy-Ecke gehört. 'Das Lächeln der Fortuna' warte schon seit langem auf mich - wie so vieles *seufz*


    Mich hat das 13. Dorf auf jeden Fall gereizt mal wieder in andere Zeiten abzutauchen :-)

  • Ja sag mal, Filti, wo hast Du denn die letzten Monate gesteckt? :wave


    Ich habe gedacht, ich seh nicht recht, als ich soeben Dein Avatar erspechtet habe (das ich ja schon immer klasse fand!).

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Huhu Batcat :grin Hatte auch schon vor Dir zu schreiben, daß ich mal wieder hier bin. Ich hab mich verlaufen und endlich wieder ins Nest gefunden. Jetzt werde ich aber auf jeden Fall wieder öfter vorbeikommen, will nämlich bei der Hörbuchrunde der purpurnen Flüsse mitmachen :-] Jaaa, und mein Bildchen habe ich extra für Dich gelassen, hatte schon überlegt es zu ändern... :knuddel1

  • Mir hat da Buch nicht so besonders gefallen. Ich fand es holprig geschrieben und die verschiedenen Erzählstränge schwierig auseinander zu halten. Das mag auch an den vielen melodiösen französischen Namen gelegen haben :-]
    Vor allem aber lag es an den mangelnden Dialogen. Der Autor schreibt lieber, das diverse Personen sich lange unterhalten und und verzichtet auf die Dialoge. Z.B. ist die Hauptperson Meister in der Mäeutik, aber das Streitgespräch dazu wird uns nicht als Dialog gezeigt sondern der Autor schreibt in einem Absatz, das Gui die Frau dazu bekam, das zu wollen was er wollte, weil er ja so gut ist. Das Gespäch hätte ich gerne gelesen. Etwas mehr Mühe hätte sich der Autor da schon geben können, finde ich.
    Ausserdem ging mir das alles zu ratzfatz und holterdipolter. Mich hat das Buch leider nicht überzeugt :-(

  • Hmm, schwierig zu entscheiden, wohin jetzt meine Meinung gehört...
    Da hier die Masse steht, poste ich sie hier...


    Meine Meinung


    Der Roman hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Man wird sofort in eine spannende, mysteriöse und grausame Welt geworfen, die von Seite zu Seite mehr Fragen aufwirft als zu beantworten. Dadurch hält Romain Sardou die Spannung bis zur letzten Seite in einem atemberaubenden Maß am Leben.


    Sprache und Stil sind sehr flüssig und lassen die Seiten nur so dahin fliegen, auch wenn man manchmal über die französischen Namen stolpern könnte.
    Die Charaktere sind wunderbar undurchsichtig und fast genauso mysteriös wie die Geschichte selbst. Leider bleiben einige Personen ein wenig einseitig, da Gedanken und Gefühle kaum Platz in der Erzählung einnehmen.


    Die Geschichte um das dreizehnte Dorf ist zwar die zentrale Handlung, wird aber noch von zwei weiteren Handlungssträngen begleitet, die zum Ende hin zusammenlaufen.
    Am Interessantesten war für mich die Handlung um das wiedergefundene Dorf. Auch wenn mir bewusst war, dass auch die beiden anderen Perspektiven durchaus wichtig sind, haben diese mich nicht immer so packen können. Das sehr überraschende Ende hat dafür aber eindeutig entschädigt.


    Alles in allem ist „Das dreizehnte Dorf“ ein spannendes, mysteriöses Buch, das jedes Herz höher schlagen lassen wird, das historische Romane und Verschwörungstheorien liebt.
    Allerdings sollten sich zartbesaitete auf durchaus grausame Schilderungen gefasst machen.