Unheilvolle Provence - Pierre Lagrange

  • Über den Autor (Amazon)

    Pierre Lagrange ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Autors, der bereits mehrere Krimis und Thriller veröffentlicht hat. In der Gegend von Avignon führte seine Mutter ein kleines Hotel auf einem alten Landgut, das berühmt für seine provenzalische Küche war. ›Tod in der Provence‹ ist der erste, ›Blutrote Provence‹ der zweite Band der Reihe um den liebenswerten Commissaire Leclerc.


    Produktinformation (Amazon)

    ASIN ‏ : ‎ B0C269YSR8

    Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER E-Books; 1. Edition (1. September 2023)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Dateigröße ‏ : ‎ 6556 KB

    Broschiert ‏ : ‎ 336 Seiten


    Spannender Fall

    In der der herbstlichen Provence ist Weinernte, doch zwischen den Reben brennt ein Feuer und ein Mensch stirbt darin. Castel und Theroux, die beiden Ermittler sind ratlos. Sogar Albin Leclerc, Ex-Commissaire, rätselt herum. Es ist mysteriös, denn weitere Menschen werden nach mittelalterlichen Methoden ermordet. Es geht um geheimnisvolles Buch das seit Jahrhunderten als verschollen gilt und führt zu einer Ausstellung mit apokryphen Schriften im Papstpalast von Avignon. Albin kommt immer mehr in Gefahr, selbst zum Opfer dieser mysteriösen Jagd zu werden.


    Meine Meinung

    Endlich bin ich mal wieder dazu gekommen, einen Krimi mit Commissaire Leclerc zu lesen. Da ich eigentlich einfach (fast) alles lese, muss ich oft entscheiden, was wichtiger ist. Doch ich habe es nicht bereut, dieses Buch gelesen zu haben. Es ist auch wieder ohne Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten, geschrieben und ich war auch wieder schnell in der Geschichte drinnen. Und wie immer musst sich Ex-Commissaire Albin Leclerc in die Ermittlungen einmischen. Und er macht das auch richtig gut, denn, ich würde sagen, ohne ihn hätten sie den Fall wohl verloren. Auch wenn Leclerc sich mal wieder in Lebensgefahr begibt. Dieses Buch, um das es geht, ist in Geheimschrift verfasst und ganz am Anfang lesen wir, wie es untertaucht, versteckt wird. Denn es ist ein Teufelsbuch. Auch Leclercs Privatleben kommt wieder nicht zu kurz, denn es geht um seine Tochter Manon, die von ihrem Mann getrennt lebt. Leclerc hat die Spannung wieder einmal toll hinbekommen und sie gehalten bis fast am Ende. Es hat mich mitgerissen und gefesselt, mir sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Ich habe gegen Ende wirklich um das Leben einer Person gebangt und konnte daher nicht aufhören zu lesen. So muss ein Krimi sein, spannend, fesselnd und er muss mich mit sich ziehen. Gerne eine Weiterempfehlung von mir und die volle Bewertungszahl.

    ASIN/ISBN: B0C269YSR8

  • Der 9. Fall für Albin Leclerc und Mops Tyson

    Laurent Fournier fährt betrunken mit seinem Moped nach Hause und entdeckt ein Feuer im Weinberg. Die dort aufgefundene Leiche kann dank eines Herzschrittmachers schnell ermittelt werden. Es sich handelt um Prof. Dr. Dr. Michael Rival, der mit Benzin übergossen und angezündet worden war. Rivals Wohnung wurde durchsucht und sein Computer entwendet. Da Matteo, Inhaber der Bar Midi, neuerdings Anteile an der Domaine la Fontaine erworben hat und somit Teilhaber am Weinberg ist, bittet er seinen Freund Albin Leclerc um Beistand bzw. Hilfe. In der Folge agiert Albin für sein Umfeld als Privatdetektiv für Matteo. Die nächste Leiche läßt sich lange auf sich warten. Der Künstler und Maler Christoph Coulon wurde erhängt, er hat Stiche im Rücken und ein Lappen steckt in seinem Mund. Gleich darauf wird Bruder Marcel tot aufgefunden. Drei Leichen – verbrannt, erhängt und gerädert – ein Literaturwissenschaftler, ein Künstler und ein Mönch. Was hat sie verbunden, wer steckt hinter den Morden und was war das Motiv?


    Parallel dazu führt der Autor seine Leser in die Vergangenheit, beginnend mit dem Jahr 1142 in Jerusalem mit einem Buch, das es niemals hätte geben dürfen und führt in eine Welt der Kryptologie – Verschlüsselung und Entschlüsselung und dabei begegnet der Leser vielen interessanten Figuren.



    Der Autor hat in diesem Band nicht den bekannten und bewährten Stil eines Urlaubskrimis gewählt, sondern geht neue Wege – mehr sage ich dazu nicht. Wie gewohnt liest sich der Krimi flüssig und spannend. Die Charaktere hat er zu Beginn für die Neueinsteiger alle nochmals erwähnt, die Bar Midi steht diesmal nicht wie gewohnt im Mittelpunkt für Albin. Die Ermittlungen, die er jetzt als Privatdetektiv führt, sind wie gewohnt nicht zur Freude seiner früheren Mitarbeiter Castel und Theroux. Seine Gespräche mit Tyson führt Albin vor allem im letzten Teil, allerdings driften sie am Ende etwas in Richtung Klamauk. Im Privatleben von Albin kommt dieses Mal ein besonderer Gast – seine Exfrau besucht ihn und Tochter/Enkeltochter. Ein Satz, der mir gefiel und sehr gut paßt „Ein Zug wie ein Leclerc-Express ließ sich nicht ausbremsen“.


    Alles in allem fand ich diese neu gewählte Szenerie - weg vom Wohlfühl-Urlaubskrimi - sehr gut. Allerdings war für mich das Thema nicht so brennend interessant. Es war ein solider Krimi, wird aber nicht mein Lieblingskrimi dieser Reihe. Ich bin gespannt, was der Autor als Nächstes in petto hat mit Albin, seiner Familie und nicht zu vergessen Tyson.


    Ich hatte unterhaltsame Lesestunden und natürlich gibt es eine Leseempfehlung für alle Fans von Albin Leclerc und Tyson!

  • Von dieser Reihe bin ich ein Fan der ersten Stunde.

    Seit Fall 1 begleite ich Albin Leclerc und seinen Mops Tyson bei der Aufklärung seiner Fälle in der schönen Provence.

    Auch seine mittlerweile Exkollegen und Kolleginnen sowie seine Familie sind mir ans Herz gewachsen.

    Den Anteil der Entwicklung der privaten Geschichte in den Büchern hat meiner Meinung nach den richtigen Anteil. Nicht zu viel und nicht zu wenig.


    Diesmal startet der Fall mit einem wirkliche schrecklichen Todesfall - ein Mann verbrennt in einem Weinberg. Eine gruselige Szene und Vorstellung.

    Aber auch die folgenden Todesfälle sind nicht weniger grausam und manche Szenen sind schon heftig.

    Das Buch beginnt zuallererst mit einem Ausflug in die weit zurückliegende Vergangenheit.

    Das hat mich zuerst etwas verwundert und nicht direkt zum Weiterlesen animiert.

    Aber einmal drin in der Geschichte hat mir diese wieder richtig gut gefallen und ich habe das Buch gerne gelesen.

    Es ist gewohnt kurzweilig und unterhaltsam und bietet ein überraschendes und auch außergewöhnliches Thema finde ich.

    Ich werde der Reihe auf jeden Fall treu bleiben und freue mich auf den nächsten Teil der Reihe.

  • Das Buch beginnt zuallererst mit einem Ausflug in die weit zurückliegende Vergangenheit.

    Das hat mich zuerst etwas verwundert und nicht direkt zum Weiterlesen animiert.

    Genau das hat mir an diesem Band gut gefallen, dass immer wieder andere Zeitebenen einfließen, die die Geschichte des ominösen Buches, das alle ins Verderben führt, entwickeln.


    Der Krimi war für mich genau richtig - spannend und informativ zugleich. Besonders die Geschichte Avignons mit dem Papstsitz, die kurz angerissen wird, fand ich interessant. Und dann natürlich die gewohnten Protagonisten, allen voran Albin und Tyson, die wieder mal als Spürnasen Licht ins Dunkel bringen. Wie Richie schon schrieb, kein klassischer "Urlaubskrimi", aber das muss es ja auch nicht sein. Spannend und ein bisschen mysteriös.


    Ich bin und bleibe Fan dieser Reihe!

  • Genau das hat mir an diesem Band gut gefallen, dass immer wieder andere Zeitebenen einfließen, die die Geschichte des ominösen Buches, das alle ins Verderben führt, entwickeln.

    Ja, mir ging es dann ja auch so...................die Stellen sind richtig und gut.:thumbup:


    Es war nur so, dass ich das Buch zwei, dreimal angefangen habe und nicht über den Beginn/Prolog/die ersten Sätze weggekommen bin.

    Ich war wohl zu sehr auf Albin und Tyson eingestellt. ;-)