'König der Turniere' - Seiten 642 - Ende

  • Ich bin sehr begeistert.

    Auch konnte ich nicht widerstehen und habe gestern einfach durchgelesen. :grin


    Das mitleiden mit Erec in seinem Verlies und mit Pépin war schon sehr ausgeprägt.

    Ich war froh, daß sie es beide - dank Brice - so gut überstanden haben.


    Aber Henri war ja ausch sehr unbelehrbar. Erst dank Valéry glaubt er nun endlich, daß er mißbraucht wurde von seinen "Freunden", die lediglich an sich selber gedacht haben und ihn "vernichten" wollten.

    Die Szene gegen Philipp mit den Feunden im Kampf war richtig spannend.


    Armer Valéry. Immerhin hat er sich dann letztlich doch noch für die gute Seite entschieden und konnte gehen mit dem Wissen, daß für seine Tochter gut gesorgt wird.



    Und Genovefas Entscheidung, nicht zu heiraten und ihre Freiheit zu behalten gefiel mir ausnehmend gut.

    Auch wenn sie Erec liebt und er sie - weiß man, was in 10 Jahren ist?


    Schon traurig, daß damals die einzige Möglichkeit für eine Frau frei zu sein, der Witwenstatus war.

    Selbst der schützte ja bei sehr adligen Damen nicht lange - siehe Margarethe, nach Henris Tod.



    Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Genau die richtige Mischung aus Historie und Spannung.


    Auch das Thema - Henri der junge König fand ich super gelungen.

    Da ich den eben nicht gut kannte. Alles konzentriert sich immer nur auf seinen Vater, Mutter Eleonore oder seine Brüder Richard & John.


    Maréchal war mir zwar kein Unbekannter, aber so kannte ich ihn auch noch nicht.



    Fazit - Ich habe das Buch sehr genossen und bin eigentlich traurig, daß ich schon durch bin.

  • Bis um 1 habe ich heute Nacht gelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte.


    Erec wurde vom Söldnerführer Roux gefangen genommen und in den römischen Ruinen der Arena in Limoges versteckt. Dort wird ihn niemand finden und er ist schwer verletzt durch die Folter von Roux, der ihn zunächst merkwürdigerweise am Leben hält, doch dann nicht mehr auftaucht.


    Der tapfere Pépin reitet mit Titus Richtung Flandern, um den Marschall zu Hilfe zu holen. Er muss die Königin vor der geplanten Entführung warnen und braucht die Hilfe von Guillaume, doch Valéry ist ihm auf den Fersen. In Dreux trifft er auf seinen alten Kumpane Bastien, Mila und andere, die ihm helfen, Valéry abzulenken, so dass er einen Vorsprung hat auf seinem weiteren Weg.


    Das fand ich so herzerwärmend, diese Szene, dass er Hilfe bekommt, wo er sie am wenigsten erwartet hat. Einmal durchatmen bei der ganzen Spannung.


    Als Pépin endlich in Arras ankommt, ist der Marschall nicht mehr dort, was für eine Enttäuschung. Nun wird ihm auch noch Titus abgenommen, weil die Ritter ihn dort für einen Dieb halten. Und schließlich erwischt Valéry ihn. Puh... da hatte ich kaum noch Hoffnung, dass sich alles zum Guten wenden könnte.


    Durch Damien erfährt Armand, dass Titus in Flandern gesehen wurde und beschließt, sich als Musiker an Graf Philipps Hof zu begeben, was für ein Leichtsinn. Beide gehen davon aus, dass Erec dort ist. Stattdessen führt Brice sie zu Pépin, der von Valéry in die Abwasserkanäle von Arras gesteckt wurde, in der Hoffnung, dass sich das Problem damit erledigen würde, ohne dass er erneut töten müsste.


    Und noch eine herzerwärmende Szene, Pépin hört Brice heulen und dessen Stimme weist ihm den Weg aus den Kanälen. Doch erst, als Armand bei Graf Philipp ist und das Heulen des Hundes erkennt, wird Pépin befreit. Brice ist einfach ein Held.


    Bei mir hat dann die Spannung ihren Höhepunkt erreicht, als Valéry die betende Königin aus der Abteil in Troyes entführt hatte, da dachte ich wirklich, nun war es das.


    War es natürlich nicht, die Auflösung war dann glaubhaft und ich war super erleichtert, dass Henri Erec endlich glaubt, dass er Verschwörern aufgesessen war.


    Und mir ging es wie Johanna , ich war fast ein wenig traurig, dass das Buch zuende war. So spannend und detailreich erzählt, es war kein bißchen langweilig, sondern einfach nur fesselnd

  • Ich hatte gestern auch endlich mal längere Lesezeit am Stück und habe so die beiden letzten Abschnitte quasi in einem Rutsch verschlungen. Ich hätte auch am liebsten noch weiter gelesen und wäre direkt mit dem Marschall und Erec ins Heilige Land aufgebrochen. ;)

    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und absolut überzeugt, aber besonders gefallen hat mir Valéry als der "Böse" in der Geschichte, einfach weil er ja eigentlich gar kein Bösewicht ist, ich habe noch nie so um einen Gegner gebangt und das Beste für ihn gehofft wie hier. Das hat dem Ganzen nochmal zusätzliche Spannung verliehen, dass der große Held bzw die Helden, hier Erec und Pepin, überleben ist ja keine Überraschung (und trotzdem war der Showdown so was von spannend zu lesen:)), aber bei Valéry konnte ich überhaupt nicht absehen, wie es für ihn ausgeht.


    Das Rittertirnier in der Küche war dann noch der perfekte Abschluss für das Buch :reiter:lanze:pferd  die Smilies wollte ich schon ewig mal benutzen

  • So, ich habe das Buch heute auch beendet. Mir ging es wie Zwergin ich hätte auch gerne noch etwas über das Abenteuer Heiliges Land gelesen. (Vielleicht als Fortsetzung? ;-) )


    Das mir Guillaume eigentlich bekannt sein müsste habe ich erst etwas später geschnallt, er war ja am Ende einer der Lenker in der englischen Politik bis zu seinem Tod. Sprich er ist mir schon in ganz vielen Büchern begegnet :-)


    Am Ende ist es ja dann nochmal richtig spannend geworden. Genovefa gibt sich als Königin aus und Valery fällt drauf rein. Gut dass dem das Gewissen nicht komplett abhanden gekommen ist und er sie leben lässt. Wenn er nicht mitgezogen hätte wäre es wohl für einige der Freunde nicht so gut ausgegangen.


    Wie schon oben bemerkt würde ich tatsächlich gerne noch mehr über den Lebensweg von Erec und seinen Freunden erfahren. Gerade Pep hat ja noch ein spannendes Leben vor sich, so jung wie er noch ist.


    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen!

  • Aber Henri war ja ausch sehr unbelehrbar.

    Wobei sowohl der Marshall als auch Erec das ja immer doof anfangen. Sie stellen den König immer vor großer Runde bloß als einen, der nicht checkt was Sache ist. Da kann er doch gar nicht anders als uneinsichtig sein.

    as Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und absolut überzeugt, aber besonders gefallen hat mir Valéry als der "Böse" in der Geschichte, einfach weil er ja eigentlich gar kein Bösewicht ist, ich habe noch nie so um einen Gegner gebangt und das Beste für ihn gehofft wie hier. Das hat dem Ganzen nochmal zusätzliche Spannung verliehen, dass der große Held bzw die Helden, hier Erec und Pepin, überleben ist ja keine Überraschung (und trotzdem war der Showdown so was von spannend zu lesen), aber bei Valéry konnte ich überhaupt nicht absehen, wie es für ihn ausgeht.

    Ich mag es ja, wenn die Bösewichte nicht durch und durch böse sind sondern ihr Tun erklärt wird, ja sie sogar nette Züge haben. Da muss ich sofort an das geniale Buch von Rebecca Gable denken. Teufelskrone. Der Bruder von Löwenherz , John, wird da so toll beschrieben, dass man ihn hassen und lieben kann. :) Valery hat mir über weite Strecken leid getan und mir war klar, dass er die Geschichte nicht überlebt. Jetzt können sich Genofeva und Erec um die Tochter kümmern. Ob sie wirklich keine eigenen Kinder bekommen können?

    Wie schon oben bemerkt würde ich tatsächlich gerne noch mehr über den Lebensweg von Erec und seinen Freunden erfahren. Gerade Pep hat ja noch ein spannendes Leben vor sich, so jung wie er noch ist.

    Total. Das Ende schreib nach einer Fortsetzung. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)