Jenny Fagerlund - 24 Wege nach Hause

    • Herausgeber ‏ : ‎ DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG; 1. Edition (19. September 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 352 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3832168117
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3832168117
    • Originaltitel ‏ : ‎ Den sista adventskalendern


    Kurzbeschreibung:

    Mitten in einem Schneesturm kommen Petra und ihre elfjährige Nichte Charlie in Nyponviken an, einem kleinen Dorf im südschwedischen Schonen. Ihr Leben in Stockholm haben sie hinter sich gelassen. Nach dem Tod von Petras Schwester, Charlies Mutter, brauchen sie dringend einen Neuanfang. In dem Ort gibt es einen Hof mit kleiner Gärtnerei, wo sie hoffen, Zuflucht zu finden. Viveca, die Eigentümerin, empfängt die beiden mit offenen Armen und bietet Petra eine Stelle an.

    Eines Morgens steht ein mysteriöser Adventskalender vor ihrer Tür. Er enthält eine Geschichte – über das Dorf und die ehemals dort ansässige Künstlerin Lilly. Jedes Türchen enthüllt ein neues Detail aus ihrem Leben und weist außerdem den Weg zu einem besonderen Ort in Nyponviken. Petra erkennt bald, dass der Kalender noch viel mehr zu erzählen hat. Unterdessen taucht auf einmal ihr Ex-Freund Nick wieder auf und stellt alles auf den Kopf …


    Über die Autorin:

    Jenny Fagerlund wurde 1979 geboren und lebt mit ihrem Ehemann und vier Kindern in Stockholm. Sie arbeitet als freie Journalistin und hat bereits sechs Romane veröffentlicht, bei DuMont erschienen ›24 gute Taten‹ (2020) und ›Briefe an Moa‹ (2022).


    Meine Meinung:

    Ich kannte von Jenny Fagerlund schon die beiden Romane "24 gute Taten" und "Briefe an Moa", die ich beide sehr gerne gelesen habe.


    Das Cover von "24 Wege nach Hause" gefällt mir, denn es zeigt u.a. ein Dalarna-Pferd, was ich mit Schweden verbinde.


    Die Geschichte von Petra und ihrer Nichte Charlie konnte mich schon fesseln. Wie sie einen Neuanfang in einem kleinen Dorf wagen müssen, nachdem Charlies Mutter, Petras Schwester Alice verstorben ist, war gut beschrieben mit all den Zweifeln und der Trauer, die ein so einschneidenes Erlebnis mit sich bringen. Charlie fühlt sich verlassen und vertraut ihrer Tante nicht so recht, dass sie für das Mädchen eine neue Heimat sein kann. Dazu fehlt ihr die alte Umgebung in Stockholm.


    Viveka, bei der die beiden landen, bemüht sich jedoch sehr, und ein geheimnisvoller Adventskalender zeigt ihnen die neue Umgebung. Doch wer hat ihn hinterlegt und was hat es mit Lilly auf sich?


    Ich bin zwiegespalten, denn einerseits mochte ich den Ort und die Menschen im Roman sehr, doch Petra ist mir nicht wirklich nahe gekommen. Sie ist unentschlossen, wie es nun für sie weitergeht und sehnt sich nach ihrem alten Leben in Stockholm zurück, was ja verständlich ist. Sie war mir aber ein wenig zu jammerig. Die Beziehung zu Nick ist zerbrochen, ihren Beruf will sie nicht mehr ausüben, doch erst, als sie beginnt, ihre neue Heimat zu entdecken und vor allem merkt, wie sehr Charlie sie braucht, wacht sie auf und bemüht sich.


    Zum Ende hin waren alle Fäden verknüpft und das Buch endet wie erhofft, Zwischendurch fand ich es jedoch etwas zäh, auch durch die stete Wiederholung, dass es Petra so schlecht geht und sie nicht versucht, einen Weg zu finden, neue Hoffnung zu schöpfen. Für mich waren es die Nebenfiguren, wie Holger, die die Geschichte abrunden, die Gefühl hineinbringen.


    Von mir 6 Punkte.


    ASIN/ISBN: ‎ 3832168117

  • Petra und Charlie landen kurz vor Weihnachten in einem kleinen schwedischen Dorf in den Schonen. Dort gibt es eine Wohnung, in der sie unterkommen und die wohl den Eltern von Petra und ihrer verstorbenen Schwester Alice, der Mutter von Charlie, gehört hat. Auf dem dazugehörigen Hof mit Gärtnerei werden Charlie und Petra freundlich aufgenommen und als eine Tages ein Adventskalender vor ihrer Tür steht, beginnen Petra und Charlie sich auch im Dorf einzugliedern.


    Petra hat einiges hinter sich und hadert damit, dass sie Charlie nicht erreicht. Dass sie in allem immer nur in der Vergangenheit steckt und lange Zeit nicht nach vorne sehen kann, war ein wenig nervig. Sie trauert sehr dem hinterher, was war, versucht aber nur durch anstupsen der anderen im Dorf auch, mal nach vorne zu sehen. Hier hat mir besonders Holger gut gefallen, der sie mit Gesprächen wieder auf den Weg bringen kann. Und auch die anderen Charaktere, wie Maja oder Jakob fand ich gut gelungen. Das Familiengeheimnis, dass sich immer weiter enthüllt war mir schon recht früh klar, allerdings ist das sicher auch einfacher, wenn es einen selbst nicht betrifft.


    Am Ende kommt alles gut zusammen, wie man es von dieser Art von Roman auch erwartet. Die vorweihnachtliche Stimmung und die Atmosphäre in der Gärtnerei , dem Café und im Dorf ist gut beschrieben, so dass man durchaus Bilder im Kopf hat, die sehr gut zur Vorweihnachtszeit passen.


    Alles in allem war es ein Buch, dass ich gerne gelesen habe und das mich ein wenig in vorweihnachtliche Stimmung versetzt hat.


    8 von 10 Punkte

  • Petras Schwester Alice ist gestorben und gemeinsam mit ihrer Nichte Charlie wagt Petra einen Neuanfang in einem kleinen Dorf in Schweden. Ihren Friseursalon musste sie aufgeben, ihren Freund Nick hat sie verlassen und so ist sie froh, dass sie in Nyponviken wohnen und arbeiten kann.

    Eines Morgens findet sie einen wunderschönen Adventskalender vor ihrer Tür und begibt sich mit ihm auf Spurensuche...


    Ich habe das Buch anfangs sehr gern gelesen, Schwedenfeeling kam bei mir an, Vorweihnachtsstimmung auch, alles sehr nett und endlich mal keine dieser Einheitsbrei-Weihnachtsromanzen. Leider bin ich mit Petra nicht wirklich warm geworden und die Auflösung des Ganzen war mir ein bißchen zu konstruiert und ich kann es einfach nicht leiden, wenn irgendjemand irgendwas nicht sagt, weil er den anderen schützen möchte...


    Alles in allem: nett, 7/10 Punkte von mir.