Der Historiker - Elizabeth Kostova

  • Ich hab das Buch vor kurzem angefangen, bin auf Seute 223 und leider bin ich sehr enttäuscht. Ich verstehe die begesterten Meinungen nicht. Aber vielleicht wird es noch besser..

    "Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
    (Carl Hillty)

  • So meine erste Buchvorstellung, hoffe, dass ich alles richtig mache :wave


    Handlung:Die Legende des Vampirs scheint ebenso unsterblich zu sein wie das mythische Ungeheuer, um das sie sich rankt. Dabei hat sie im Laufe der Jahre ganz unterschiedliche Gestalten angenommen: von der finsteren Eleganz Bela Lugosis bis zu Anne Rice‘ doch sehr modernen Blutsaugern. In Der Historiker nimmt Elizabeth Kostova all diese Einflüsse auf und führt sie zu ihren Ursprüngen zurück: zu Bram Stokers Dracula und weit darüber hinaus in die düsteren Abgründe der europäischen Geschichte.
    Wie in Stokers Roman entfaltet sich auch in Der Historiker die Erzählung in Briefen, Archivmaterial und anderen Dokumenten. Die namenlos bleibende Erzählerin findet in der Bibliothek ihres Vaters, des Historikers Paul, ein uraltes Buch und eine Reihe rätselhafter Briefe. Als sie ihren Vater darauf anspricht, erzählt dieser ihr eine ebenso unglaubliche wie schreckliche Geschichte. Die Briefe stammen von seinem ehemaligen Mentor Professor Rossi, der vor etwa zwanzig Jahren Nachforschungen über den berüchtigten rumänischen Fürsten Vlad der Pfähler angestellt hat -- jener historischen Figur, die als Vorbild für Dracula diente.


    Rossi hatte damals eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Vieles wies darauf hin, dass Vlad noch immer am Leben sein könnte. Bei dem Versuch, Vlads wahres Grab zu finden, verschwand der Professor jedoch spurlos. Gemeinsam mit Rossis Tochter Helen begab sich Paul auf die Suche nach seinem Mentor und nahm damit zugleich dessen Vermächtnis auf: Licht in die Legende um den grausamen Fürsten zu bringen. Weitere zwanzig Jahre später scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Als ihr Vater Paul auf mysteriöse Weise verschwindet, begibt sich nunmehr die Erzählerin auf die Suche nach ihm – und nach der Wahrheit hinter dem Mythos Dracula.


    Der Roman wechselt zwischen drei Zeitebenen, den 30er, 50er und 70er Jahren, in denen die Suche nach Dracula stets wie ein Leitmotiv die Handlung bestimmt. Mit beachtlichem erzählerischem Geschick gelingt es Elizabeth Kostova, die einzelnen Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Dabei geht es ihr keineswegs darum, einen nervenaufreibenden Thriller oder Horrorroman zu schreiben. Auf bluttriefende Szenen wartet man hier vergebens. Vielmehr entsteht die subtile Spannung dieses Romans aus den historischen Enthüllungen, die Kostova mit großem Rechercheaufwand untermauert. -- Eine der originellsten und poetischsten Neuschöpfungen des Dracula-Mythos der letzten Jahre!



    Eigene Meinung:


    Das Buch ist ein echter Wälzer, das den Leser schnell in seinen Bann zieht. Ein ganz anderes Vampirbuch, als das was in den letzten Jahren so auf den Markt gekommen ist. An manchen Abenden, gerade wenn ich allein bin, kann ich echt nur ein paar Seiten lese, dann gruselt es mich. Wobei der Grusel ganz subtil daherkommt. Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass die Autorin zehn Jahre an dem Werk gearbeitet hat. Man merkt es dem Buch an, dass hier jemand besonders liebevoll jedes Detail recherchiert hat. Man reist praktisch mit an jeden Ort der Welt. Ich bin froh, dass ich auf dieses Kleinod gestoßen bin. Viel Spass beim lesen.