'Das Unsterblichkeitsprogramm' - 2. Teil: "Reaktion (Internkonflikt)"

  • Wo seid ihr denn alle?


    Ich habe heute den 2. Teil gelesen, ich gewöhne mich an den Stil, ignoriere alles, was ich nicht kenne, bzw. nehme es zur Kenntnis und lese es eher als Krimi.


    S. 146: Was ist Kemmerich-Gradient? Ortega sagt es zu Kovacs, als sie über das Jerrys sprechen. Die Rolle der Ortega ist mir noch nicht ganz klar, aber es wird später deutlicher.


    Klasse finde ich das Hendrix, das Hotel, in dem Kovacs unterkommt. (S.150) Es erstaunt mich, dass

    Ich habe nicht verstanden, warum die Leute nicht in ein Hotel mit künstlicher Intelligenz absteigen, ist doch klasse, wenn man über Besucher informiert wird, Essen bestellen kann oder einen "Nicht-Stören-Dienst" aktivieren kann :-)


    S. 161: Klasse Definition, warum Einkaufen in dem Zeitalter nicht abgeschafft wurde. Absolut dafür :-)


    Die Sache mit den Stacks ist mir manchmal klar, manchmal nicht. Heißt doch, dass es eine Art Seele ist, die das Weiterleben erst ermöglicht, oder? Ich weiß auch nicht, warum es so toll ist, nicht zu sterben. Denn die Meths sind doch nicht wirklich glücklich, oder?


    Miriam: Welches Ziel verfolgt sie? Es muss ihr ziemlich wichtig sein...


    Interessant auch, dass Kovacs merkt, dass

    :lache


    Ich finde es spannend, hätte ich gar nicht gedacht.

  • Zitat

    Ich finde es spannend, hätte ich gar nicht gedacht.


    Das wird sogar noch besser, versprochen.


    Richard Morgan hat SF mit der altehrwürdigen englischen Kriminalliteratur verbunden. Neben spannender Unterhaltung hat er genug Elemente zum grübeln eingebaut... aber dazu mehr in der "Abschlußbetrachtung" zu einem späteren Zeitpunkt.


    Gruß
    Jürgen

  • Öhm, wo bekommt man nochmal Merge Neun her ? :grin




    Ich vermute mal, daß ein Kemmerich-Gradient eine Maßeinheit zur Leistungesermittlung ist ?!


    Warum das Hotel die verhinderten Entführer niederschießt (das passiert dochj früher im Buch, oder?) ? Die Verteidigungshardware war ja noch aus den Wirtschaftskriegen, da wurde wohl mit größerem Kaliber geschoßen :-)
    In einer brutalen Welt, in der viele Menschen mit den Sleeves umgehen wie mit Gebrauchsgegenständen (seltsame Ansichtsweise aus unserer Warte aus), ist das kaum verwunderlich. Schließlich wurde ein Gast mit dem Leben bedroht und die KI des Hotels hat den Gast mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigt.



    Als Kovacs das ganze PERSÖNLICH nimmt (naja, was sollte man nicht persönlich nehmen, wenn man gefoltert wurde?) und das Massaker in der Klinik und dem Bordell anrichtet, ist mir schon etwas anders geworden.




    Zwei Formulierungen, die mir sehr gut gefallen haben:


    "Im Diskumdrehen"


    "Er schaute, als habe er mehrere Tage kein Fleisch gegessen" (Das sieht wohl vom Standpunkt eines Veganers gänzlich anders aus)

  • Nach ca 150 Seiten frage ich mich, wann endlich mal was passiert...


    Okay, es passierte schon ein bisschen was, aber die Handlung schleppt sich dahin. Oder ich komme einfach nicht richtig rein.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Huhu Alice,


    der "Held" wird


    gegen seinen Willen auf einen fremden Plantet geholt


    mit einem Knebelvertrag zu einem Detektivauftrag gezwungen


    Soll einen Mord ?, der offiziell als Selbstmord gilt aufklären


    Geht verschiedenen Spuren nach und wird dabei


    fast entführt


    vögelt mit der Frau des Auftraggebers


    wird dann doch entführt


    und gefoltert


    richtet ein Massaker an


    und setzt nach und nach einige Puzzleteilchen zusammen....






    Stimmt, ein bisschen was passiert doch :-)

  • Zitat

    Original von GastRedner



    vögelt mit der Frau des Auftraggebers


    So weit bin ich gerade :grin


    Hmmm, es passiert wirklich was. Warum hatte ich dann immer wieder das Gefühl, die Handlung wäre so statisch? Wahrscheinlich weil ich nebenbei immer über das Technogebabbel nachdenke :wave


    Und jetzt lese ich lieber weiter, sonst kann die HAndlung wirklich nicht weitergehen. :grin

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

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  • Jaaaaaaaaaaa, so langsam erschließt sich mir die Geschichte. Ich komme in die Handlung rein, und ich ertappe mich bei derselben emotionalen Distanz und Kühle, die der Protagonist an den Tag legt. Kovacs' Erlebnisse sind spannend, aber ich leide nicht mit, nicht mal bei der Folterszene. Kann man wirklich so rasch abstumpfen?


    Jedenfalls komme ich endlich dahinter, warum diese Buch so positiv bewertet wird.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ja, das Massaker am Ende war schon derb. Das muss wohl mit seiner menthalen Konditionierung als Envoy zu tun haben.


    Doch die ganzen gesetzliche Sachen mit Ermordung und realen Tod usw., das hab ich noch nicht so recht geschnallt! Aber das wird bestimmt noch klarer werden!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich muss gestehen,dass ich die Folterszene nur quer gelesen habe,das war mir ein bisschen zuviel.
    Aber Merge Neun würde ich gerne mal antesten :grin
    überhaupt gibt es einige interessante Ideen,zu dem was in der Zukunft einmal möglich sein könnte.