Katharina Drüppel - Mord und Flut

  • Katharina Drüppel Mord und Flut


    „Niemals von außen auf das schließen, was innen ist.“


    Die Charaktere sind gut getroffen und so konnte mich Levke Tönnens überzeugen und ich finde sie sehr sympathisch. Sie und der Mörder gefielen mir am besten von den Protagonisten. Dank der Fallanalytikerin, die das ganze wunderbar erklärt hat, finde ich den Charakter sehr gut getroffen und nachvollziehbar. Der Nordseeflair gefiel mir sehr gut, auch wenn da die „Bilderszenen“ arrangiert worden sind. Aber so erschien einem das ganze nicht so grausam. Der Krimi ist schon ein Psychothriller und sehr tiefschichtig. Die Tatverdächtigen wurden immer mehr und es wurde immer schlüssiger, aber ich hatte den Mörder nicht auf dem Plan. Mehr möchte ich gar nicht schreiben, denn ich möchte nicht zu viel verraten. Außer dass mir der Spruch vom Ebook Seite 498 (die Überschrift) am Besten gefiel.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Der Krimi ist tiefschichtig, spannend, kreativ und lenkt von der wunderschönen, beschaulichen Kulisse ab. Und die wiederum mildert die grausamen „Bilderszenen“ ab. 5 Feensternchen für den spannenden Krimi.

    ASIN/ISBN: 3989986368

    Jeder Tag den man ohne in einem Buch zu lesen verbringt ist ein verlorener Tag. Außer du triffst dich mit Freunden. :-)

  • Normalerweise geht es im Wangerland an der ostfriesischen Küste ruhig und beschaulich zu. Das ändert sich, als am Strand nahe Schillig eine nackte männliche Leiche gefunden wird, deren Anordnung an ein Gemälde von William Etty erinnert. Zunächst glaubt Kriminaloberkommissarin Levke Tönnens an eine bizarre Einzeltat, aber es dauert nicht lang, bis es einen weiteren Todesfall mit Bezug auf den englischen Maler gibt. Treibt eventuell in Ostfriesland ein Serienmörder sein Unwesen? Levke und ihr Partner Henning ermitteln in alle Richtungen und hoffen, den Täter aufzuspüren, bevor es noch mehr Tote zu beklagen gibt.

    „Mord und Flut“ beginnt spannend und erinnert mit seinem Serienmörder-Szenario ein wenig an die Friesenkrimis von Klaus-Peter Wolf. Großer Unterschied zwischen seinen und dem Krimi von Katharina Drüppel ist allerdings, dass es bei hier deutlich ernster zugeht. Die Polizeiarbeit wird realistischer als bei Wolf dargestellt, wirkt stellenweise allerdings recht routiniert. Ein bisschen mehr Action, Hochspannung und/oder Humor hätten der ziemlich düsteren Geschichte zweifellos nicht geschadet. Auch hätte ich gerne mehr über Levkes Privatleben erfahren, insbesondere die Probleme mit ihrem Vater und was es mit ihrem früheren Lover auf sich hat. Vielleicht folgt das ja in einem zweiten Band. Für Fans von Küstenkrimis mit viel Lokalkolorit dürfte „Mord und Flut“ genau das Richtige sein.

    Übrigens gibt es vom Roman auch eine ungekürzte Hörbuchfassung. Diese hat eine Dauer von 9h41min und wird sehr stimmig von Silke Buchholz gelesen