'Tödliches Carcassonne' - Seiten 302 - Ende

  • Ich habe mich jetzt auch aus Carcassonne verabschiedet.

    Auch wenn ich im zweiten Abschnitt etwas in die Richtung geschrieben hatte, so war mir René als Täter wirklich nicht präsent. Mord aus Eifersucht, damit hätte wohl niemand gerechnet. Ich nehm ihm auch die Unfall-Geschichte nicht ab. Selbst wenn es ein Unfall gewesen sein sollte,so war er doch sicher froh, Chloé losgeworden zu sein. Gegen einen Unfall spricht, dass er als Ort für Jeans angebliches rendez vous die Ruine von Lastours gewählt hat, also einen Ort sehr weit ab vom Schuss.

    Ich möchte allerdings nicht Émiles Reaktion sehen, wenn er erfährt, wer seine Tochter getötet hat und mit welchem Motiv.

    Auch der Mord an Brahim wird aufgeklärt. Durch das Auffinden seines Freundes Youssef kommt ja eine Dynamik in den Fall und die Aufklärung lässt nicht lange auf sich warten.

    Brahim hatte Jean und Serge zusammen gesehen und hat das auch rumerzählt, jedenfalls nach dem Genuss eines Joints. Obwohl das Motiv "er wusste zuviel" nicht passt. Denn er wusste gar nichts, aber war zur falschen Zeit am falschen Ort und hat die falschen Leute zusammen gesehen.

    Schade, dass Brahim wegen so einer „Kleinigkeit“ sterben musste. Ich denke, wenn er ähnlichen Besuch bekommen hätte wie Alain zu Beginn, der ihm eindrücklich klar macht, dass es für sein Leben besser wäre, künftig keine Drogen mehr zu nehmen um nicht mehr zu quatschen, hätte er die Story möglicherweise auch überleben können. :gruebel (aber das hätte ja dann die ganze Handlung entscheidend verändert :lache:lache:lache).

    Meinst du wirklich, Brahim hätte auf nen Joint ab und an (oder auch regelmässig) verzichtet, nur weil er Besuch von Schlägern bekam :gruebel


    Ich find es toll, dass Alain und Michelle zusammen gefunden haben. Es hat sich ja angrbahnt, aber die unsichtbare Mauer war spürbar. Manchmal hilft eben auch Freund Alkohol um diese Mauer einzureissen und den Dingen ihren Lauf zu lassen.


    Auch das Ende fand ich stimmig, die Überraschungsparty für Julie zu ihrem Geburtstag. Nicolas wollte ihr eine Freude machen, aber ausser Amélie und Roger wird sie ja wohl die wenigsten der Gäste kennen. Allerdings macht Nicolas seine Aussage wahr und lässt mitfeiern, wer an der Tür klingelt (um sich über den Lärm zu beschweren oder was auch immer). Das macht mir diesen jungen Mann, den wir nur am Rande kennen gelernt haben, doch sympathisch.


    Ich fand übrigens die Beschreibung des Schleusevorgangs wieder so authentisch beschrieben. Es ist wirklich ein toller Anblick, wenn das hintere Tor schliesst und das vordere leicht geöffnet wird. Die Wassermassen, die da reinströmen und das Schiff immer weiter nach oben schwemmen. Einfach schön <3

    Ob das eine Reihe wird, entscheidet der Leser, die Leserinnen und Käuferinnen des Buches.

    Wenn ihr Mundpropaganda betreibt

    und nette Rezensionen schreibt, geht es hoffentlich weiter. Noch ist nicjts entschieden.


    Ich würde gerne weitermachen.

    Ich habe das Buch sehr gern gelesen und mag sowohl Alain als auch Julie. Nachfolgebände könnte es geben, aber ich wäre auch nicht sauer, wenn dies ein eigenständiges Buch bliebe.

  • mazian

    Nicolas erschien mir teils unsympathisch und teils egoistisch. Aber die Überraschungsparty fand ich eine nette Idee. Ich hasse sowas übrigens auch ganz arg - sowas muss man als Partner halt wissen, oder man findet es auf diese Art raus. :chen


    Dass Julie irgendwann feststellt, dass nur Nicolas' Leute da sind, mißfiel mir zuerst. Aber dann dachte ich mir: wen kennt sie denn schon hier? Vielleicht muss sie sich da auch an die eigene Nase fassen und eigene Kontakte knüpfen, um hier wirklich Fuß zu fassen. :gruebel


    Wir hatten übrigens in meiner sehr frühen Jugend :grin ein Faltboot, das immer mit in den Urlaub genommen wurde. Da fand ich das Schleusen auch immer hochspannend.


    Ob es gereicht hätte, Brahim zum Schweigen zu bekommen, in dem man ihm das mal "eindrücklich nahelegt" :schlaeger, weiß ich natürlich nicht. Aber er hätte zumindest eine Chance bekommen. ;)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich mag die Gegend und ich mag die Figuren. Nicolas stelle ich mir vom Prinzip her steif mit Lineal im Rücken vor- so wie eben Juristen sind, die Verwaltungsrecht betreiben. Da muss ich sagen hat Julie ihn sich ausgesucht und die Beziehung gibt’s ja schon eine Weile auch als TGV Beziehung. Wenn es das ausgehalten hat hält es noch eine Menge aus- ultimativer Fehltritt natürlich ausgeschlossen. Den würde keiner der beiden den jeweils anderen verzeihen.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen

    :lesend Morten König Die Ohrringe der Zeit. :lesend Kirk A. Denton The Columbia Companion to modern Chinese Literature

  • mazian

    Nicolas erschien mir teils unsympathisch und teils egoistisch. Aber die Überraschungsparty fand ich eine nette Idee. Ich hasse sowas übrigens auch ganz arg - sowas muss man als Partner halt wissen, oder man findet es auf diese Art raus. :chen


    Dass Julie irgendwann feststellt, dass nur Nicolas' Leute da sind, mißfiel mir zuerst. Aber dann dachte ich mir: wen kennt sie denn schon hier? Vielleicht muss sie sich da auch an die eigene Nase fassen und eigene Kontakte knüpfen, um hier wirklich Fuß zu fassen. :gruebel

    Kommt ja auch ein bisschen auf die Perspektive an, aus der erzählt wird. Nicolas wird ja ausschließlich durch Julies Brille beschrieben in diesem Roman und da sie momentan ein wenig hadert, wirkt er viellelicht auch einfach nur unsympathisch. Ich glaube, die zwei haben am Ende wieder gut zueinander gefunden.


    Dass auf der Party ausschließlich Leute waren, die Nicolas kennt, war mir auch zunächst ein wenig aufgestoßen- Auch wenn Julie noch keinen kennen sollte, eine gute Freundin wird sie doch sicher haben, die aus der alten Heimat zum Geburtstag anreisen würde. Oder ihre Geschwister. Aber dafür müsste Nicolas diese ja auch kennen, um sie einladen zu können - wahrscheinlich hat er ihre Freunde auch noch gar nicht kennengelernt.