Mord im Auwald - Beate Maly

  • Inhalt (Amazon)

    Ein wunderbar feinsinniger Schmöker-Krimi mit einem unschlagbaren Ermittlerduo. Sommer 1924: Um der Hitze Wiens zu entfliehen, mieten Anton und Ernestine eine Badehütte im Strombad Kritzendorf, Treffpunkt namhafter Künstler und Intellektueller. Doch aus der entspannten Sommerfrische wird nichts, denn einige der wohlhabenden Gäste hüten dunkle Geheimnisse. Als ein berühmter Maler unter fragwürdigen Umständen stirbt, ist Ernestines Neugier geweckt und Antons Ruhe endgültig dahin.


    Zusammenfassung:

    Anton und Ernstine beschließen den heißen Sommer im Strombad Kritzendorf ausklingen zu lassen. Zusammen mit Rosa und dem neuen Familienmitglied Cockerspanieldame Minna, ziehen sie dort in eine Badehütte, die Anton von einem Freund zur Verfügung gestellt bekommt. Aber wie es natürlich der Zufall so will, wird nix mit geruhsamen Ferien.


    Der Künstler Emil Kopf mit zweiter Frau und Stieftochter ist auch da, genauso wie Familie Hummel die von Kopf unbedingt eine Skulptur erwerben wollen. Ausserdem gibt es da noch Kopfs leibliche Tochter die mit ehemaligem Kindermädchen und ihrer Tante ebenfalls dort Quartier nimmt. Und so weiter. Nach und nach findet sich eine Gesellschaft ein, die alle wohl noch eine Rechnung mit Kopf offen haben. Bald schon wird der Unsympath ermordet und Ernstine ist, zum Leidwesen von Anton, wieder voll in ihrem Element.


    Meine Meinung:

    Diesmal gibt es sehr viel "Personal" was es anfänglich etwas unübersichtlich macht, der Lese-und Ratefreude aber keinen Abbruch tut. Diesmal lernen wir Antons Enkelin Rosa besser kennen, und wie nach dem letzten Teil vermutet, gibt es nun einen Hund im Hause Böck. Dieser bewahrt Anton vor so manchem kulturellen Zwangserlebnis, dafür beweist er aber auch eine gute Schnüffelnase.


    Auch dieser Teil hat mir wieder sehr gut gefallen, auch das Setting in Kritzendorf fand ich toll und mal was ganz anderes.


    5/5 Punkten


    ASIN/ISBN: B0886CPJ43



  • Im nunmehr 5. Band der Reihe begleiten wir unser Ermittlerduo Anton und Ernestine in die Sommerfrische ins Strombad Kritzendorf. Aber so ganz erholsam wie erhofft wird der Aufenthalt nicht, denn ein berühmter Maler kommt unter seltsamen Umständen zu Tode und Ernestine wittert – natürlich! - sofort wieder ein Verbrechen, dem es auf die Spur zu kommen gilt.


    Und so bleibt das Unvermeidliche nicht aus und Ernestine steckt wieder, sehr zu Antons Leidwesen, ihre neugierige Nase in das Geschehen.


    Auch dieser Band hat mir wieder ausnehmend gut gefallen. Zwar kann Anton hier nicht ganz so vielen Genüssen fröhnen wie in den Vorgängerbänden, aber das sommerliche Treiben in Kritzendorf hat mich begeistert. In der Feriensiedlung ist das Leben viel lässiger als in Wien. Das Zusammensein und die Kleiderordnung sind lockerer, das Benehmen unkonventioneller. Kein Wunder, dass Anton das ab und an ein wenig überfordert. Doch die inzwischen zur Familie gehörende Hündin Minna bietet ihm das perfekte Alibi, sich manchmal auch eine kleine Auszeit von der Tummelei zu gönnen.


    Dieses Mal hatte ich so meine Probleme mit den Ermittlungen: ich hatte sehr viele lose Enden, konnte aber nicht alle immer miteinander verknüpfen. Allerdings hat mich das nicht weiter gestört, der Krimi war wie immer sehr unterhaltsam zu lesen. Schließlich bot die Auflösung für mich auch eine schlüssige Erklärung für Alles, so dass ich auch hier wieder das Buch sehr zufrieden zuklappen konnte.


    Auch die Weiterführung der Personen, sowohl die Beziehung zwischen Anton und Ernestine als auch die zwischen Erich und Heide, hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich mag es sehr, dass hier „nicht nur“ Kriminalfälle das beherrschende Thema sind, sondern auch die Geschichte der Familie weiter erzählt wird.


    Auch hier eine klare Leseempfehlung für die gesamte Reihe. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn es im Juni mit dem nächsten Band weiter geht.


    9 von 10 Eulenpunkten auch für diesen schönen Krimi.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Es ist Sommer in Wien und furchtbar heiß. So nimmt Anton das Angebot eines Freundes an, im Strombad Kritzendorf dessen Sommerhäuschen zu nutzen. Begleitet wird Anton von Ernestine und seiner Enkelin Rosa, so wie der Familienhündin Minna. Aber aus dem ruhigen Sommerurlaub wird erstmal nichts, da leider auch in diesem beschaulichen Urlaubsort nicht vor Mord halt gemacht wird.


    Dieses Buch ist Sommer pur! Man kann sich das Leben in Kritzendorf sehr gut vorstellen, alles ist etwas einfacher, die Konventionen und gesellschaftlichen Schranken werden nicht so eng genommen. Das Leben ist gefühlt dort deutlich freier. Anton und Ernestine fühlen sich dort sehr wohl und schließen auch gleich Bekanntschaften. Sehr zum Leidwesen Antons, der nicht soviel Ruhe bekommt, wie er es sich wünschen würde.


    Der Kriminalfall ist dieses Mal sehr verzwickt und hat eine recht überraschende Auflösung. Ernestine beweist wieder einmal ihre kriminalistisches Ermittlungsgespür. Und auch in den privaten Beziehung zwischen Ernestine und Anton, sowie Erich und Heide geht es spürbar voran. Ich mochte es gerne, wie hier die Familie weiter zusammenwächst.


    Für mich war dieses Buch bisher das schönste der Reihe. Die Atmosphäre war einfach superschön und man hatte das Gefühl mit den Protagonisten gemeinsam im Urlaub zu sein.


    Von mir daher wieder eine Empfehlung des Buches und der Reihe, die bis jetzt mit jedem Band stärker geworden ist.


    9 von 10 Punkte

  • Für mich war dieses Buch bisher das schönste der Reihe. Die Atmosphäre war einfach superschön und man hatte das Gefühl mit den Protagonisten gemeinsam im Urlaub zu sein.


    Von mir daher wieder eine Empfehlung des Buches und der Reihe, die bis jetzt mit jedem Band stärker geworden ist.

    Ja, ich glaube, ich kann Dir hier zu beiden Punkten zustimmen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Der fünfte Band aus der Reihe um Anton Böck und Ernestine Kirsch entführt uns diesmal in die Sommerfrische, genauer ins beschauliche Kritzendorf im Auwald, nördlich von Wien gelegen.


    Eigentlich wollten Anton und Ernestine zusammen mit Antons Enkelin Rosa nur ein paar ruhige Tage verbringen. Auf Einladung von Antons Freund Simon Goldblatt, der ein Stelzenhaus im Strombad Kritzendorf sein Eigen nennt, fahren die drei dort hin. Doch natürlich können Anton und Ernestine nirgendwo ausspannen, ohne dass ein Mord geschieht und sie sich – unter Federführung von Ernestine versteht sich – genötigt fühlen, hier zu ermitteln und die Tat aufzuklären.


    Es hat wie immer Spaß gemacht, die beiden dabei zu begleiten, auch wenn das eigene Gespür für die Aufklärung des Mordfalls nicht ausreichend ist. Kritzendorf ist nicht nur ein Ort für Feriengäste, sondern auch ein besonderer Ort, an dem sich Künstler treffen und dem zwanglosen Leben frönen. Das bedeutet viel Aufregung für Anton, der wie immer nur seine Ruhe möchte, und viel Vergnügen für Ernestine, die der Kunst jede Menge abgewinnen kann. Der eigentliche Mordfall geht fast ein bisschen unter, so faszinierend ist das Leben in Kritzendorf und sind die beschriebenen Charaktere.


    Der Krimi liest sich wie immer locker-leicht und man merkt kaum, wie die Seiten dahinfliegen. Dazu entwickeln sich auch die privaten Angelegenheiten bei den handelnden Personen weiter, was für den treuen Leser dieser Reihe auch nicht uninteressant ist. Mir jedenfalls hat dieser Krimi wieder gut gefallen – weniger wegen des Falles an sich, sondern wegen der Entwicklung der Personen und der Beschreibung des Lebens im Strombad Kritzendorf während der Sommermonate. 8 Eulenpunkte.

    Aktuelle Lektüre: Auslese à la Provence - Andreas Heineke | Der Ball spielende Hund - Agatha Christie
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