Andreas Izquierdo - Über die Toten nur Gutes

  • Klappentext

    Was kommt in Glücksburg an der Ostsee nach dem Tod? Eine Rede von Mads Madsen. Nicht immer leicht: Wenn einer stirbt, wird auch viel gelogen. Über die Toten nur Gutes, heißt es, aber wer waren sie wirklich? Für Mads oft ein Detektivspiel.
    Eines Nachts erreicht ihn eine geheimnisvolle Botschaft aus dem Jenseits: Sein alter Freund Patrick ist tot. Sein letzter Wunsch: eine Rede von Mads. Also begibt sich Mads, der seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Patrick hatte, auf die Spuren der Vergangenheit. Schnell stellt er fest: Patrick war alles andere als der nette Junge von nebenan. Warum musste er wirklich sterben?
    Bald findet sich Mads inmitten eines Netzes aus Geheimnissen und Lügen wieder, das nicht nur ihn, sondern auch die bedroht, die er am meisten liebt: seinen verschrobenen Vater Fridtjof, seinen frisch verliebten besten Freund, den Beerdigungsunternehmer Fiete, seine treue Malteserhündin Bobby. Und die Einzige, die ihm helfen könnte, die ewig schlecht gelaunte Hauptkommissarin Luisa Mills, hält ihn für einen Aluhutträger. Mads wird klar: Die nächste Rede, die er schreibt, ist seine eigene. Es sei denn, ihm gelingt ein letzter Trick.


    Über den Autor

    Andreas Izquierdo ist Schriftsteller und Drehbuchautor. Er veröffentlichte den preisgekrönten historischen Roman ›König von Albanien‹ (Neuausgabe DuMont 2024) und zahlreiche weitere Romane, u. a. den SPIEGEL-Bestseller ›Der Club der Traumtänzer‹ (2014) und ›Fräulein Hedy träumt vom Fliegen‹ (2018). Zuletzt erschienen die ›Wege der Zeit‹-Trilogie, die die Bände ›Schatten der Welt‹ (2020), ›Revolution der Träume‹ (2021) und ›Labyrinth der Freiheit‹ (2022) umfasst, und ›Kein guter Mann‹ (2023).


    Mein persönliches Fazit

    Ich lese Andreas Iquierdos Bücher immer sehr gerne, einen Krimi hatte ich allerdings bisher noch nicht dabei und seinen Namen würde ich mit diesem Genre jetzt auch nicht sofort in Verbindung bringen. Aber hier haben wir ihn: Mads Madsen. Ein gut gekleideter Trauerredner, Liebhaber von Jazz und alten Filmen und durch einen unglücklichen Zufall zum Aufklärer des mysteriösen Todes seines Jugendfreundes Patrick geworden.


    Ich habe mich wirklich sehr amüsiert beim Lesen der Geschichte. Izquierdo erzählt seinen Krimi kurzweilig und unterhaltsam. Seine Figuren sind charmant ausgearbeitet, jede mit eigenen kleinen Besonderheiten ausgestattet. Dadurch ergeben sich schwungvolle Dialoge zwischen ihnen, die man sich wirklich gut vorstellen kann und die dadurch auch nicht gestellt wirken. Auch der Witz wirkt nicht künstlich oder aufgesetzt. Die Kapitel sind recht kurz, zwischen dem Rühren in der Suppe auf dem Herd und dem Abwarten der letzten Minute der Waschmaschine ließ sich prima immer wieder ein kleines Kapitel einschieben. Und dank des gefälligen Stils war es auch kein Problem wieder in die Geschichte reinzukommen. Und Spannung gibt es auch, damit hatte ich in diesem Umfang ehrlich gesagt gar nicht so gerechnet. Gut, ein klein wenig übertrieben sind die actionhaftigen Szenen am Ende vielleicht schon. Aber es passt insgesamt in diesen etwas ungewöhnlichen Krimi und warum soll es nicht auch mal im Flensburger Umland stattfinden, statt immer in Amerika.


    Ich habe mich auf jeden Fall richtig gut unterhalten gefühlt.


    ASIN/ISBN: 375580011X

  • Über die Toten nur Gutes, von Andreas Izuquierdo


    Cover:

    Gefällt mir, macht neugierig auf den Inhalt.


    Inhalt und meine Meinung:

    Dieses Buch ist wirklich eine Mischung aus Krimi und Roman.

    Wir begleiten den Trauerredner Mad Madsen in seinem Alltag. Als ein Freund aus Kindertagen, den er aus den Augen verloren hat, plötzlich tot ist und er Nachforschungen anstellt, was er so gemacht hat, wie er gelebt hat und wie genau und warum er sterben musste, gerät er in ein kriminelles Wespennest das ihn am Ende massiv bedroht.


    Das Buch beginnt relativ harmlos, ja sogar eher witzig und humorvoll. Dieser Humor bleibt das ganze Buch über, vor allem wenn es um die Beziehung von Mads und seinem Vater gehrt (bis am Ende, da kommt dann ein großer Paukenschlag).

    Der Krimi gestaltet sich langsam heraus, ist aber nicht so nervenaufreibend und verursacht kenne Gänsehaut.

    Teilweise ist einiges recht konstruiert oder der „Zufall“ irgendwie unglaubwürdig.


    Die Schreibweise ist flüssig, locker und mit schönen, fast schon poetischen Stellen.


    Autor:

    Andreas Izquierdo ist Schriftsteller und Drehbuchautor


    Mein Fazit:

    Ein interessanter Kriminalroman, mit Humor, Charme und einem ungewöhnlichen und sympathischen Ermittler.

    Von mir 4 Sterne.