• Lb. Autoren,


    im März findet die 1. Lesung zu meinem Buch statt. Nun habe ich mich schon durch X-Internetseiten gelesen, was zu beachten ist usw.


    Mich würde Eure Meinung interessieren:


    Was ist für Euch das Wichtigste an einer Lesung?
    Welche Fehler habt Ihr anfangs gemacht?
    Hattet Ihr auch Angst, dass Euch die Stimme versagt?


    Bin für jd. Tipp dankbar


    das Sternenkind, das immer nervöser wird, je näher der Termin rückt...

  • Hallo!
    Ja, Glückwunsch erstmal! Was wirst Du lesen? Wo? Kann man da hinkommen???
    Das wichtigste ist erst mal, dass Ort und Thema wenn möglich zusammenpassen. Wenn das nicht geht, dann kannst Du vielleicht über Beleuchtung was machen (bei meiner Buchpremiere war der Raum relativ "kühl", wir haben aber Kerzen auf die Tische gestellt und schwupps, wars gemütlicher).
    Stimme versagt? Tut sie nicht, keine Bange! Und selbst wenn...sag doch am Anfang, dass Du nervös bist - wirst sehen, sobald Du das ausgesprochen hast, isses nur noch halb so schlimm!
    Wenns möglich ist - teil doch die Lesung in kleinere Zehn-Minuten-Happen ein. Dann kannst Du Luft holen und einen Schluck trinken, solange z.B. jemand Musik macht. Und: plane keine Endloslesung, lieber kürzer und knackiger, eventuell mit Pause.
    Bis später mal, Grüßlein
    Silke

  • Hallo, Sternenkind


    Für Lesungen finde ich es ganz praktisch, die Texte mit größeren Schrifttypen auszudrucken und mit klaren Absätzen. Ersteres hilft ungemein, wenn das Licht eventuell schlechter sein sollte als erhofft (und das ist es meistens). Zweiteres hilft beim Strukturieren des Lesens. Ich benutze auch gerne Flattersatz (also linksbündig) und mit Zeilenschaltungen, die dem Satzsinn folgen.


    Vor dem "Auftritt" lese ich die Texte ein paar Mal laut vor, mit den Betonungen, die ich mir vorstelle, und stoppe die Zeit, die ich brauche. Manchmal markiere ich auch Atemzeichen oder Pausen, wenn das mit den Absätzen doch nicht deutlich genug ist.


    Wenn es dann losgeht, schaue ich erst einmal ins Publikum, sage etwas darüber, dass ich mich freue und so dideldum. Dann leite ich über in den Text. Und dann geht es los.


    Es kommt auch ziemlich gut an, wenn man während des Lesens aus dem Manuskript hochschaut - und dann am allerbesten nicht nur hoch, sondern wenigstens den Eindruck erweckt, man schaue die Leute an. Die sind schließlich wegen dir da, dann musst du sie auch wahrnehmen.


    Denk daran, Pausen zu machen, scheue dich nicht, einen Schluck Wasser zu nehmen (klugerweise ohne Kohlensäure. kalt sollte es auch nicht sein, da das zum Räuspern erst recht reizt). Und es ist immer gut, ein Taschentuch beizuhaben, auch wenn man niemals im Leben nie nicht einen Schnupfen gehabt hat.


    Und wenn du dann fertig bist mit der Lesung, ist es für das Publikum sehr angenehm, wenn es merken kann, dass sich der/die Autor/in auch freut über Applaus. Auch wenn dir vielleicht ein bisschen verlegen zumute ist und du in den bescheiden-MODE umschalten willst: Das vermittelt sich nicht ins Publikum. Wer sich über Applaus nicht freut, wirkt arrogant. Klingt schrecklich, ist aber leider so.


    Viel Glück bei der Lesung wünscht blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • @ Keinkomma,


    hey *freu* Du kommst ja auch aus dem Schwaben-"Ländle"!


    Zitat

    Ja, Glückwunsch erstmal! DANKEWas wirst Du lesen? Wo? Kann man da hinkommen??? Aus meinem Buch "Riss durch die Seele" - die Lesung findet in Zell a. Harmersbach statt, der genaue Ort (Raum) steht noch nicht fest, wird aber wahrscheinlich in der Ortenau-Klinik sein.
    Das wichtigste ist erst mal, dass Ort und Thema wenn möglich zusammenpassen. Wenn das nicht geht, dann kannst Du vielleicht über Beleuchtung was machen (bei meiner Buchpremiere war der Raum relativ "kühl", wir haben aber Kerzen auf die Tische gestellt und schwupps, wars gemütlicher). Da ich den Raum n o c h nicht kenne, muss ich mich wohl überraschen lassen!
    Stimme versagt? Tut sie nicht, keine Bange! Und selbst wenn...sag doch am Anfang, dass Du nervös bist - wirst sehen, sobald Du das ausgesprochen hast, isses nur noch halb so schlimm! Dein Wort in Gottes Ohr!
    Wenns möglich ist - teil doch die Lesung in kleinere Zehn-Minuten-Happen ein. Dann kannst Du Luft holen und einen Schluck trinken, solange z.B. jemand Musik macht. Das mit der Musik ist gar nicht so einfach; habe mich schon erkundigt, hinsichtlich GEMA usw. ABER ich habe die schriftliche Genehmigung von Leo, seine CD "Kinderaugen" bei Lesungen spielen zu dürfen. Und: plane keine Endloslesung, lieber kürzer und knackiger, eventuell mit Pause. Eine Pause, o.k. das ist eine gute Idee-DANKE! -
    Bis später mal, Grüßlein
    Silke


    Lb. Silke, ICH danke DIR und schicke Dir einen lb. Gruß nach Spaichingen


    vom Sternenkind

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute es nicht soooooo wahnsinnig gern mögen, wenn man 45 Minuten am Stück liest. Deshalb rede ich sehr viel. Ich erzähle etwas über die Zeit, verwende Zitate, zeige bei der Pelzhändlerin Pelzstücke, bei der Silberschmiedin Silbergeschmeide usw. Ich sitze, stehe auf, sitze wieder usw.
    Meist sage ich zu Beginn noch ein, zwei Sätze zur Stadt, in der ich gerade bin, und zum Ort der Veranstaltung.


    Da ich dazu neige, mit fortschreitender Zeit immer schneller zu lesen, bitte ich die Zuhörer gleich zu Beginn, mich darauf hinzuweisen. Ansonsten ist Wasser sehr wichtig und für mich auch eine Uhr. Es ist ein alter Hut, dass man sich nicht länger als 45 Minuten am Stück konzentrieren kann. Deshalb finde ich Unterbrechungen auch sehr wichtig.
    Meist finde ich beim Reden noch ein paar verbindliche Wendungen wie: "Können Sie sich vorstellen, dass....?"
    oder
    "Es ist doch unglaublich, wie...?", "Wissen Sie, wie es ist, wenn...?" usw.
    Dann nicken die Zuhörer meist und ich weiß, dass sie noch bei der Sache sind.

  • Grüß Dich, Blaustrumpf!



    Hätte nie und nimmer gedacht, dass gerade DU (nach meiner PN) mir so hilfreich zur Seite stehst und bedanke mich deshalb umso herzlicher für Deine Tipps -


    Lb. Gruß vom Sternenkind

  • Ha no, heiligs Blechle, mir Schwoba müsset doch zsammahalta, gell!
    Was mir noch einfiel, neben all den anderen Tipps: wird irgendwer eine Begrüßung machen? Es ist viel einfacher für Dich, wenn Du Dich nicht selbst vorstellen musst, sondern jemand anderer sagt was über Dich und das Buch.
    Und noch was am Rande: nimm Dir einen Stift mit, mit welchem Du gerne und schön schreibst - für die Signierungen nach der Lesung. Ihc hab ja grundsätzlich keinen Stift dabei...jedenfalls nie, wenn ich einen brauche und dann kreigt man irgendwelche schrammelnden Uraltkulis hingestreckt...
    Viel Glück jedenfalls!

  • Blaustrumpf und Ines haben fast alles gesagt


    Aber zum Thema 45 min:


    Evt hast du am Ort eine Musikschule, da kann es sein, daß du ein(e)n Fortgeschrittenen SchülerIn findest, der mal "Auftrittsluft" schnuppern will.


    Piano Gitarre oder Harfe - nach jeder Lesesequenz ein kurzes Stück:


    gibt den Zuhörern auch die Gelegenheit das Gehörte (Gelesen) noch einmal zu überdenken. Natürlich kann man kein Honorar zahlen.


    Aber eine Idee und die zuhörer sind bei entsprechender Einführung bei solchen Nachwuchskünstlern sehr nachsichtig


    andermann

  • ich lese ja total gern und sehr oft.
    deshalb ein paar tipps aus meinen erfahrungen.


    zieh etwas an, worin du dich wirklich wohlfühlst. ich schmeiß mich ja gern so richtig in schale, wenn ich lese, weil ich gern ein bissl glamour mag. muss aber nicht sein.


    probier vorher aus, wie du sitzt. hinter einem tisch, auf einem weichen polstersessel, auf einem barhocker, ...
    ich mag es nicht, wenn ich versinke, und ich mag keine barriere zwischen mir und dem publikum. deshalb sitze ich entweder auf auf einem barhocker (so überblicke ich auch alles viel besser), oder auf dem tisch und nicht dahinter.


    liest du mit mikro oder ohne? wenn mit mirko, vorher unbedingt einen soundcheck machen. jedes mikro ist anders, du musst schauen, wie weit du weg musst oder wie nahe ran.
    wenn du ohne mikro liest, auf die lautstärke achten.



    emser pastillen (ohne minze) sind gut für die stimme.


    lauwarmes wasser.


    überleg dir genau, mit welchem text du anfängst. das ist das wichtigste. es gibt keine zweite chance für einen ersten eindruck. damit musst du das publikum gewinnen. und überleg dir sehr gut, welchen du am ende liest. ich mag gern, wenn die leute mit einem lächeln auf dem gesicht nach hause gehen.


    sonst ist das meiste eh schon gesagt. schau die leute an. auch wenn du sie nicht siehst, aber schau ins publikum. und setz dir vielleicht ein paar anker-leute hinein, an deren blicke du dich festhalten kannst, wenn du dich unsicher fühlst.


    gib dem publikum das gefühl, dass es ein tolle publikum ist. so kannst du zum beispiel nach der pause sagen, dass du dich wohlfühlst hier oder so.


    anders als ines denke ich, frei reden solltest du nur, wenn du dich dabei sicher fühlst. ich kann das mittlerweile, aber grad bei meinen ersten lesungen hab ich mich viel sicherer gefühlt, wenn ich mich an meinen zetteln festhalten konnte.


    wenn du am anfang sehr aufgeregt bist, dann sag das ruhig. die leute werden verständnis dafür haben.


    pausen. pausen. pausen. ich hab am anfang den fehler gemacht, viel zu schnell zu lesen und zu wenige pausen zu machen. mit pausen an den richtigen stellen erhöhst du die spannung.


    wechsle lautstärke und tempo. ein text kann noch so gut sein, wenn er gleichförmig runtergelabert wird, wirds langweilig.


    bei dialogen hat mir mein sprechtrainer den tipp gegeben, sie mit bunten leuchtstiften unterschiedlich anzumalen. so siehst du sofort, wer was sagt und kannst deinen tonfall, deine stimme, dein tempo ändern.


    du hast noch gefragt, wie lang so eine lesung sein sollte.
    zweimal vierzig minuten, höchstens. die zweite halbzeit eher kürzer und dafür eine zugabe vorbereiten. bei der ersten lesung eher kürzer, denk ich, vor allem, wenn du allein und ohne musik liest. ich denk, da reichen zweimal dreißig minuten.


    die idee mit der musik dazwischen find ich gut. ich trete sehr oft gemeinsam mit einer musikerin auf. nur sollte musik und text zusammenpassen und keine konkurrenz entstehen.


    für mich ist auch das danach immer wichtig. gibt es was zu trinken und brötchen? ich mag das ja immer gern, das nachher, weil man da viel feedback bekommt.


    ahja. was für mich auch noch wichtig ist: eine liste, auf der die leute ihre e-mail adresse eintragen können, falls sie zu weiteren lesungen eingeladen werden möchte.
    die vergess ich immer. aber zum glück hat die musikerin die meistens dabei.


    viel spaß
    wünscht


    die testsiegerin

  • Diese Tips mag nur zur Kenntnis nehmen, wer mich auch schon lesen gesehen/gehört hat. :grin


    a. Mach Dir nicht zuviele Gedanken. Es kommt sowieso anders. Je mehr man plant, umso mehr kann schiefgehen, und obwohl das niemand merkt (weil ja keiner weiß, was man geplant hat), setzt man sich auf diese Art im Laufe des Abends immer mehr unter Druck.


    b. Probe das Lesen, aber vor allem, um benötigte Zeit zu ermitteln. Lies am besten jemandem vor. Bedenke aber, daß Du aufgeregt und nervös sein wirst; die tatsächliche Lesung wird also anders sein.


    c. Entspanne Dich. Das, was Du vorträgst, ist schon geschrieben. Die eigentliche Leistung liegt hinter Dir. Die Lesung ist ein Add-On, ein Präsent für Deine Leser - und für Dich. Aber die Hauptleistung war das Schreiben. Vergiß das nicht.


    d. Unterbrich Dich selbst, schau ins Publikum, kommtiere Deinen Text, sei - je nach Persönlichkeit und Text (!) - humorvoll, lässig, unterhaltsam, aber nienienie herablassend. Rede mit den Leuten. Aber Achtung: Wenn Du eine Kurzgeschichte vorträgst, kann zuviel Entertainment die Erzählung (zer)stören.


    e. Beobachte die Leute. Wenn Du merkst, daß die Aufmerksamkeit nachläßt, gibt es drei Möglichkeiten: Ignorieren (die schlechteste), schneller werden, um es hinter Dich zu bringen (die zweitschlechteste), auf das Publikum zugehen (die beste). Aber Achtung: Man kann es auch übertreiben, kleine Zeichen überbewerten. Eine Lesung ist kein Rockkonzert. Es ermüdet einfach immer ein bißchen, jemandem dabei zuzuhören, wie er aus einem Buch vorliest. Diesen Effekt machen sich viele Eltern zunutze, wenn die Scheißbären nicht schlafen wollen. :grin


    f. Beachte bei der Textauswahl, daß es Texte gibt, die gelesen besser wirken als vorgelesen - und umgekehrt. Generell funktionieren humorvolle oder spannende Texte bei Lesungen besser als hochliterarische, sprachverliebte.


    g. Es gibt Autoren, die sind echte Entertainer, aber die meisten sind es nicht. Versuche nicht, Dich zum Kasper zu machen. Showeinlagen, besondere Betonung usw. funktionieren nur dann, wenn man sie beherrscht. Bei allen anderen wirkt es lächerlich.


    h. Trinke etwas, aber nicht zuviel. Harndrang oder Trunkenheit können sich nachteilig auf die Performance auswirken.


    i. Gib den Zuhörern das Gefühl, einer von ihnen zu sein. Mach nicht den dicken Maxen. Nimm Störungen usw. mit Gelassenheit. Wer das Publikum angreift, hat alles verloren.


  • Bei aller Liebe, aber das bestreite ich aus bitterer Erfahrung als Zuhörerin (und mitfühlende Kollegin)! Nichts macht das Publikum so unduldsam wie eine trötende Saxophonistin, ein immer wieder schmerzhaft danebenfingernder Pianist oder eine kratzende Geigenschülerin!


    Einen Horowitz oder Louis Armstrong braucht es zwar sicherlich nicht, aber der Vortragskünstler sollte zumindest fehlerfrei vom Blatt spielen können, sonst wird es nach den Pausen spürbar kälter im Raum.


    Wenn man so etwas macht, dann mit jemandem, mit dem man vorher üben kann -- und den man ggfs. lieber wieder auslädt, wenn man merkt, daß die Gitarrenkünste sich doch eher für Lagerfeuerromantik eignen als für eine Lesung.


    Ein Mindestniveau muß sein -- vor allem, wenn man Bücher verkaufen oder gar Eintritt nehmen will!

  • Zitat

    Original von Iris
    Nichts macht das Publikum so unduldsam wie eine trötende Saxophonistin, ein immer wieder schmerzhaft danebenfingernder Pianist oder eine kratzende Geigenschülerin!


    Oh, Mist! Ich wollte mich Dir gerade für Deine nächste Lesung als Pianospielerin anbieten! :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich kann Iris nur zustimmen. Und man sollte es nicht übertreiben - je nach Qualität. Bei der von Silke (keinkomma) im vergangenen Jahr veranstalteten Eventlesung "Autoren auf dem Sofa" - einer Lesung über mehr als zwei Stunden - trat zwischendrin mal ein Klavierspieler, mal ein Opernsänger auf, das war fantastisch, weil die Herrschaften einfach klasse waren und das Event enorm auflockerten. Bei der Siegerehrung zum ersten "Putlitzer-Preis" der 42erAutoren versuchte eine sehr liebe, sehr bemühte aber leider auch <hüstel> noch nicht sehr professionelle junge Dame ihr Glück, was beim Klavierspiel noch durchging (aber gen Ende zu nerven begann - zwölf Storys wurden vorgetragen, und nach jeder Geschichte gab es ein Klavierstückchen); als sie zum Schluß - vor der Kür des Gesamtsiegers - auf dem Saxophon "My Way" zu intonieren versuchte, wurde es problematisch. Das war einfach zu viel des guten. Es hängt wirklich davon ab, wie originell/professionell der Musiker vorträgt. Mit ambitionierten Laien, die bekannte Melodien intonieren (schlimmstenfalls auch noch ohne jeden thematischen Bezug), tut man sich keinen Gefallen, es sei denn, sie sind sparsam eingesetzt. :grin Ansonsten gilt natürlich: Was auflockert, lockert auf. Was die Grenze zur Peinlichkeit touchiert, erzeugt die von Iris erwähnte Kühle.

  • Zitat

    Original von Wolke


    Okeh, überredet! Wir kommen alle :rofl







    Edit: Vorsorglich weise ich mal darauf hin, daß meine Lesungen bis jetzt eigentlich immer gut waren -- nicht unbedingt durchgehend witzig, aber ich versuche auch ein kleines bißchen die Warnung von Dorothy Dunnett zu beherzigen: »A historical novel without humour, like passion without humor, is a very dull thing.«