Wenn Engel schweigen - Kristin Hannah

  • Hallo,


    ich möchte euch heute o. g. Buch vorstellen (meine sogenannte Prämiere):


    Kurzbeschreibung
    Nach einem Reitunfall liegt Mikaela, Mutter zweier Kinder, im Koma. Die Chancen auf Heilung stehen schlecht. Aber Liam, ihr Ehemann, will die Hoffnung nicht aufgeben. Tag für Tag sitzt er am Bett seiner Frau, hält ihre Hand, spricht mit ihr - ohne Erfolg. Völlig verzweifelt greift er zu einem letzten Mittel: Mikaelas großer Liebe. Liam fühlt, dass der weltberühmte Filmstar Julian True der Einzige ist, der seine Frau ins Leben zurückholen kann.
    Aber zu welchem Preis? Ist ihre Liebe wirklich stark genug, um diese Prüfung zu bestehen?


    zum Autor
    Kristin Hannah studierte in San Francisco Rechtswissenschaften und arbeitete anschließend erfolgreich als Anwältin. Sie begann zu schreiben, als sie während einer Schwangerschaft "mal kürzer treten" musste. Auf Anhieb eroberte Kristin Hannah bereits mit ihrem ersten Buch die Bestsellerlisten. Seither gewinnt die mehrfach ausgezeichnete Autorin eine ständig wachsende Lesergemeinde. Kristin Hannah lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Seattle.


    Wer mehr lesen will und der englischen Sprache mächtig ist hier:
    www.kristinhannah.com


    Meine Meinung:
    Ich habe diese Buch angefangen und bin Seite 200 oder so. Leider kann mich dieses Buch nicht so richtig fesseln, wie ich sage mal die Bücher von Nicholas Sparks. Doch möchte ich es zu Ende lesen, bei amazon.de wurde das Buch gut bewertet und meine Freundin fand es auch wunderschön (meistens kann ich mich auf Ihre Meinung verlassen). :-)
    Was mir bisher absolut nicht gefallen hat, war der Anfang. Der tragische Unfall ist mir viel zu schnell passiert, ohne dass ich sie oder ihre Familie richtig gekannt habe... hätte ich sie besser gekannt, würde ich doch schockierter, sentimentaler...sein und eher mitfühlen. :cry So ist es nur ein Unfall gewesen und ich lerne jetzt erst nach und nach alle kennen.
    Vielleicht ändert sich meine Einstellung ja noch, noch ist nicht aller Tage Abend und ich werde auch durchhalten.
    Ich wollte euch dieses Buch trotzalledem nicht vorenthalten, manch einer sieht das bestimmt ganz anders. Aber das ist auch gut so, würde jeder die gleichen Bücher gut finden, hätten die Verlage sicherlich Schwierigkeiten schnell neue Exemplare zu drucken - wenn jeder das gleich liest. :-]

  • Da Du dieses Buch noch nicht zu Ende gelesen hast, verschiebe ich es mal in "Ich lese gerade...". Und bitte sei vorsichtig bei dem was Du über das Buch schreibst, das Du nicht zu viel verrätst. Wenn es jemand noch nicht kennt, den stören zu viele Infos vielleicht... Sowas dann am Besten spoilern... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Nun gut, ich habe das Buch gestern zu Ende gelesen....oder mehr oder weniger überflogen, denn mir hat es im Großen und Ganzen nicht besonders gut gefallen, da gibt es schönere.
    Das Ende war allerdings besser, als der Anfang, da konnte man besser mitfühlen und mitweinen...
    Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen!

  • Mir ist dieses Buch kürzlich zufällig in der Bücherei in die Hände gefallen - und dann hatte ich es ausgeliehen... :-] Es ist auf alle Fälle schnell zu lesen.


    Den Anfang fand ich auch ein wenig "zu schnell" - so dass man noch keine tiefere Beziehung zu den Personen aufbauen konnte.
    Ein wenig utopisch das Ganze - aber trotzdem genau richtig für einen Abend.


    Mikaela hat einen Reitunfall, bei dem sie zwar "gerettet" werden kann, allerdings danach im Koma liegt. Ihr Mann, ihre Mutter und ihre Kinder versuchen zwar vieles, um sie aufzuwecken - allerdings vergeblich.
    Als letztes Mittel versucht ihr Mann (ein Arzt), Mikaelas erste Liebe (eine berühmte Persönlichkeit, von der er eher zufällig erfährt) dazu zu bewegen, sie aus dem Koma zu wecken...
    Leichte Literatur mit viel Herzschmerz und generell ein wenig glatt - trotzdem war's ganz ok.

  • Lemmis Meinung "Leichte Literatur mit viel Herzschmerz und generell ein wenig glatt - trotzdem war's ganz ok." trifft es ganz gut.


    Ich habe mir dieses Buch ausgelliehen, weil ich hin und wieder ganz gerne mal so etwas lese. Ich fand es sehr schön, habe auch etliche Tränen vergoßen, weil ich so manche Szene so grausam fand. Die Familie bemüht sich, Mikaela aus ihrem Koma zu wecken, Liam, ihr Mann, bringt ihr Kleidung von den Kindern, die nach ihnen riecht, kauft ihr LIeblings-Potpourri, spielt ihre Lieblingsmusik, und da kommt dieses Ar... von Julian True an und darauf reagiert sie. Das ist schon hart.


    Ich konnte die Stimmungen und Gefühle sehr gut nachempfinden und war in dieser Geschichte gefangen.


    Wer also etwas fürs Herz sucht und leichte Unterhaltung braucht, ist mit diesem Buch gut bedient.

  • Ich habe das Buch letzten Monat gelesen. Es gefiel mir nicht so gut, aber als leichte Kost für zwischendurch war es schon OK. Eignet sich aber meiner Meinung nach nicht zum wiederholten Lesen. Einmal reicht völlig aus :grin.

  • „...Alufolie und Sterlingsilber...“
    (Seite 326)


    Es ist schon verblüffend, wie oft in diesem Buch irgendjemand zu irgendjemand anderem „ich liebe dich“ sagt. So oft, dass ich mich hin und wieder gefragt habe, wer da eigentlich überzeugt werden sollte – der Leser, die angesprochene Person oder vielleicht sogar der Aussprechende?
    Dass das Buch mit dem Crash, sprich dem Unfall beginnt, hat mich eigentlich nicht so sehr gestört. Vielleicht hätte es das aber getan, wenn mir die handelnden Personen wirklich nahe gekommen wären, wenn ich unbedingt das Gefühl hätte haben wollen, ich will sie alle kennenlernen, die Mitglieder dieser Bilderbuchfamilie. Der Vater – Liam -: ein Mann, fast zu gut für diese Welt in seinem Verständnis, in seiner Fähigkeit, Trost und Halt zu geben, in dieser unglaublichen Tiefe seiner Liebe zu Mikaela, der Mutter, die ein ach so dunkles Geheimnis hütet, nichts preisgeben will von ihrem Leben vor Liam. Die Tochter Jacey und der Sohn Bret – beides Kinder, wie sie sich jedes Elternteil wohl seine Kinder wünscht. Und Julian, Liams „Gegenspieler“? Sonderlich viel Ahnung von Hollywood und Schauspielern habe ich nicht, aber seine Charakterisierung hat auch ein „zu viel“ von dem an Negativem, was Liam an Positivem hat.
    Nicht wirklich verstanden habe ich, warum ich nicht nur ein- oder zweimal, sondern mindestens fünf-, sechsmal lesen muss, dass jemand „seine Leere“ spürt, dass jemand wieder einmal einen Kloß im Hals hat; es flossen so viele Tränen in dem Buch, dass ich versucht war, dem einen oder anderen Protagonisten ein Taschentuch zu reichen. Hört sich das leicht gereizt an? Entschuldigung, aber ich bekomme es nicht so gerne quasi mit dem Holzhammer eingetrichtert, wie sich jemand fühlt, was er denkt. Es ist einfach ein „zu viel“ von allem.
    Das Thema des Buches ist so interessant, allerdings ... die Ausführung war für mich zu wenig Sterlingsilber mit zu viel Alufolie drumherum.