Die Tagebücher einer Nanny - Emma McLaughlin

  • Für Nanny war ein Job als Kindermädchen bisher immer der beste Weg, ihr Studium in New York zu finanzieren. Als sie von den Eltern des vierjährigen Grayer angeheuert wird, ahnt sie jedoch nicht, worauf sie sich eingelassen hat. Schon bald ist sie für die Organisation des Alltags der so reichen wie neurotischen Mutter zuständig und muss nebenbei auch noch die Spitzenunterwäsche der Geliebten des Vaters entsorgen. Gäbe es da nicht den attraktiven Harvard-Studenten, der im selben Haus wie Grayers Familie wohnt und in den sich Nanny Hals über Kopf verliebt hat, sie würde in diesem Alptraum den Verstand verlieren ...


    Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen und nur zum Lachen absetzen müssen.


    Viel Spaß beim Lesen!

  • Im Zuge der Bildungsdiskussion habe ich einen Buchtipp:


    Die Tagebücher einer Nanny



    Nanny erzählt über ihre Erlebnisse mit den neurotischen Familien, bei denen sie Kinder hütet. Es liest sich sehr amüsant, aber unter aller Ironie spürt man auch eine deutliche Kritik gegenüber deren, die ihre Kinder bei der Nanny abschieben und sich fortan nicht mehr darum kümmern (wollen).

  • Oh ja bin ich- hab ich gar nicht gesehen im Geschäft!
    Aber für den Preis kann ich immer noch 2 TB kaufen, also mach ich das lieber :)


    Tortzdem dankeschön!

  • Huhu - ich fand die Tagebücher auch Klasse. -


    Sie waren allerdings nicht 'Nur Witzig' sondern ich habe den Stil als bösartig sarkastisch empfunden. Am Anfang dachte ich auch noch - hey - witzig - aber das Lachen blieb mir immer mehr im Halse stecken.


    Das kann natürlich daran liegen, dass ich das Hörbuch dazu gehört habe.


    Wen's interessiert, der kann es im hoerbuecher4um nachlesen. Leslie Malton, die es liest, habe ich dabei schätzen gelernt. Vorher war sie für mich mit dem Stempel 'Zicke' versehen. Hier ist sie eine Schauspielerin, die sehr gut und passend lesen kann, was nicht immer der Fall ist. Mariele Millowitsch oder Hannelore Hooger bekommen von mir da lange nicht so gute Noten.


    http://www.hoerbuecher4um.de/R…echungen/TUV/TagNanny.htm - hier könnt Ihr eine Rezi zum Hörbuch lesen.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Das Buch hatte ich letzte Woche in der Hand, habe es aber nicht gekauft, werde ich jetzt beim nächten Stadtbummel aber doch machen, im Club bin ich auch, werde ich zuerst da mal schauen.


    LG
    Allison :wave

  • das buch war definitiv eines, was ich in kürzester zeit verschlungen habe. spritzig geschrieben, obwohl es auf wahren begebenheiten beruht, die einem manchmal nichtts mehr als ein kopfschütteln abringen... high society-frauen mit ihren neurosen dürften meines erachtsens erstmal einen kurs in kindererziehung machen, bevor sie welche in die welt setzen...

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • ich würde mal eher auf zweiteres tippen.

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • Huch, darüber habe ich gerade in einem anderen Forum nur schlechtes gelesen.


    Ich selbst habe es nicht gelesen.


    Wie habt ihr es denn aufgefasst? Als Mahung, wie man es nicht machen sollte? Oder einfach als "humoristisches Buch" über ein ernstes Thema?

  • Ich habe dieses Buch entgegen meine Gewohnheiten bei „Edeka“ mitgenommen und war auf ein paar Stunden triviale Unterhaltung auf Supermarkt-Niveau eingestellt, doch weit gefehlt: Dieser Roman ist alles andere als trivial! Auch der Vergleich mit Bridget Jones, der in einem Rezensionszitat auf dem Cover gezogen wird, hinkt.


    Im Gegensatz zu Bridget stolpert Nanny, die Protagonistin dieser Geschichte, nicht von einer peinlich-komischen Situation in die nächste – sie nimmt einen Nebenjob als Kindermädchen des 4jährigen Grayer an, verstrickt sich mehr und mehr in die schwierigen Verhältnisse und persönlichen Angelegenheiten seiner superreichen Familie und wird gnadenlos ausgebeutet.


    Die Geschichte ist klug aufgebaut und äußerst spannend erzählt. Es fiel mir schwer, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Immer wenn man denkt, schlimmer kann Nannys Lage nun nicht mehr werden, schlechter als ihre Arbeitgeber können Menschen sich nicht benehmen, spitzt die Situation sich weiter zu. „Dann kündige doch!“ will man ihr zurufen, aber das geht natürlich nicht, denn das würde bedeuten, den kleinen Grayer im Stich zu lassen, der außer ihr keinen Menschen hat, der sich liebevoll um ihn kümmert. Nanny ist der Familie hoffnungslos ausgeliefert – bis zum bitteren Ende.


    Manche Begebenheiten sind komisch, aber das Lachen bleibt im Halse stecken, denn alles, was passiert, geschieht auf Kosten des kleinen, liebenswerten Grayer. Was Nanny bei der New Yorker High Society erlebt, klingt unglaublich, aber nicht unglaubwürdig. Einzig die Liebesgeschichte, die sich zwischen ihr und dem „Harvard-Prinzen“ anbahnt, ist für meinen Geschmack und verglichen mit dem Rest der Story zu oberflächlich und trivial. Aber sie ist so nebensächlich, dass sie der Geschichte keinen Abbruch tut.


    Ich finde, der Klappentext hört sich nach einem typischen, klischeebeladenen, unterhaltsamen, aber nicht gerade anspruchsvollen Frauenroman an. Das trifft es nicht. „Die Tagebücher einer Nanny“ ist ein wirklich tolles Buch, das nicht nur komisch, sondern auch bitter und traurig ist, und das ich nur empfehlen kann!


    @ Orlando


    Ich glaube, es ist eher ein humoristisches Buch über ein ernstes Thema als eine Mahnung. Menschen, die so egozentrisch und gestört sind wie Grayers Eltern, werden diesem Buch ohnehin nichts abgewinnen und somit auch nichts dazu lernen. Diesen Schluss zieht die Hauptfigur Nanny ja am Ende des Romans auch selbst, sodass sie ihren Abgang noch einmal überdenkt.


    Liebe Grüße,


    die Waldfee

  • Nachdem ich beim Club ein Sonderangebot dieses Buches als HC für 5€ ergattert habe, werde ich dem beendeten "Schimmelreiter" dieses Buch anschließen.


    Ich hab ein paar Seiten mal angelesen, liest sich ganz nett. Ich bin gespannt!