'Blut der Könige' - Seiten 369 - 556

  • Stimmt, hier gehört das hin.


    Wenn ich schon mal da bin, noch ein paar Gedanken zu dem Teil, weil ich hier eine Schlüsselszene wittere.


    Buch 2


    Kapitel 3


    Mansurah! Welch hochinteressante Szene. Mal abgesehen davon, daß ich alle Kämpfe vor allem beim ersten Mal lesen extrem fesselnd gefunden habe, auch den hoffnungslosen von Robert d'Artois in der Stadt. Held war er ja, aber leider ein hirnloser.


    Zurück zum Ausgang: Guy de Plessis tötet den Wesir, was von der Prieuré nicht erwünscht war (wegen Konstanz?), wie Sonnac und Vichiers, die Templerführungsriege wissen. Die Strafe folgt auf dem Fuß, er soll selbst sterben, aber als ausführendes Organ für die Prieuré und Artois, den sie wegen des „kleinen Plans“ bereits zum Tod verurteilt haben, mit in den Tod reißen. Er zögert keine Sekunde und auch die beiden Würdenträger widersprechen nicht.
    Doch war es wohl nicht vorgesehen, daß fast die ganze Templertruppe mit ins Verderben reitet. Oder doch? Wollte die Prieuré ihrem zu selbständig handelnden Schwertarm eine Lektion erteilen? Zeigen, daß sie immer noch die Fäden in der Hand halten? Und was halten die Templeroberen davon? Ich wittere hier Auflösungserscheinungen des Bundes, siehe auch das Gespräch Sonnacs mit Gavin.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Mansurah! Welch hochinteressante Szene. Mal abgesehen davon, daß ich alle Kämpfe vor allem beim ersten Mal lesen extrem fesselnd gefunden habe, auch den hoffnungslosen von Robert d'Artois in der Stadt. Held war er ja, aber leider ein hirnloser.


    Hirnlos und übereifrig. Wie war das noch:..." dann können wir ja warten, bis mein Bruder - vor lauter Heiligkeit! - über Wasser zu gehen vermöchte!"
    Jo, darauf hätte er wirklich besser gewartet.


    Jetzt gehe ich aber wirklich ins Bett.


    :wave
    Kalypso

  • Diesen Teil habe ich nun auch durch und irgendwie holt mich so langsam die Verwirrung aus dem ersten Buch wieder ein.


    Wer sind die weißgekleideten drei Älteren, die sich irgendwo treffen und noch nicht einmal selbst wissen wo :wow ??!!??


    Wieso erkennen die weißen Brüder vom "Orden der Zeitlosigkeit" William ?


    Und ich habe noch einige andere Fragen, die ich noch nicht einmal präzise formulieren kann :grin


    Falls sich das alles noch aufklärt, sind das natürlich rein rhetorische (literarische) Fragen, sollte ich aber einfach mal wieder auf dem Schlauch stehen, bitte ich schon um Antwort :grin


    Glücklicherweise beeinträchtigt das meine Begeisterung kaum, ich hatte ja auch den ersten Teil nicht 100% verstanden ;-)
    Aber irgendwie hatte ich bis zu diesem Teil doch das Gefühl das meiste zu begreifen und jetzt hat mich P.B´s. vielschichtiger mit -zig Personen ausgestatteter Erzählstil wieder durcheinander gebracht.

  • Zitat

    Original von buttercup
    Diesen Teil habe ich nun auch durch und irgendwie holt mich so langsam die Verwirrung aus dem ersten Buch wieder ein.


    Das kenne ich, das ist der Berling-Effekt. :-]


    Zitat

    Wer sind die weißgekleideten drei Älteren, die sich irgendwo treffen und noch nicht einmal selbst wissen wo :wow ??!!??


    Das habe ich diesmal auch nicht geschnallt. Ich hoffe aufs vierte Mal.
    Aber was das wo betrifft, ich hatte das so verstanden, daß sie in Alexandria sind.
    Es geht ja u.a. darum, daß die Zeit der Ayubiten abgelaufen ist. Einer dürfte ein Vertreter der Mamelucken sein (einer von der Hofkamerilla?), einer von den Assassinen (John?) und der dritte ... Gavin müßte ja auch irgendwo in der Gegend sein.


    Zitat

    Wieso erkennen die weißen Brüder vom "Orden der Zeitlosigkeit" William ?


    Da tippe ich auf die Prieuré, denen sicher nicht entgangen ist, daß der tote Fakhr ed Din William und den Kopf als Begleiter hatte.


    Zitat

    Falls sich das alles noch aufklärt, sind das natürlich rein rhetorische (literarische) Fragen, sollte ich aber einfach mal wieder auf dem Schlauch stehen, bitte ich schon um Antwort :grin


    Ich hoffe ja selbst darauf, daß jemand anderer das klarer sieht, als ich.
    Hier und später.
    Bei den Geschichten war es bei mir leider von Nachteil, daß ich so langsam gelesen habe, teilweise mit Tagespausen, weil mir so die Aha-Erlebnisse wieder abhanden gekommen waren.


    Zitat

    Glücklicherweise beeinträchtigt das meine Begeisterung kaum, ich hatte ja auch den ersten Teil nicht 100% verstanden ;-)
    Aber irgendwie hatte ich bis zu diesem Teil doch das Gefühl das meiste zu begreifen und jetzt hat mich P.B´s. vielschichtiger mit -zig Personen ausgestatteter Erzählstil wieder durcheinander gebracht.


    Ist komplett normal. Wie gesagt, das ist der berühmte Berling-Effekt.

  • @ Grisel, deine Antworten beruhigen mich ungemein, wenn du das beim dritten Lesen noch nicht raus hast, dann kann ich das gar nicht verstehen. Aber wie schon geschrieben tut das der Freude am Lesen keinen Abbruch und ich feue mich, dass ich noch soviel vor mir habe. Ich bin sehr froh, dass ich erst jetzt mit dieser Pentalogie angefangen habe, so dass ich sie recht zügig in einem Rutsch lesen kann, du Arme musstest ja auf die einzelnen Teile recht lange warten.

  • Schlimm war es nur beim "Schwarzen Kelch", Nr. 4. Band 2 gab es damals schon und Band 3 ist bald danach erschienen. Beim "Kelch" bin ich ausgerastet, weil das Warten so schlimm war. Dafür war Nr. 5 dann eine Überraschung, weil ich nicht mehr mit einem 5. Band gerechnet hatte. Zugegeben, das Warten ab der Ankündigung war dann auch nicht leicht.


    Zum Verstehen, ich schätze, man kann das schon. Aber ich habe da eine sehr gelassene Einstellung, ich muß nicht alles total durchblicken. Nicht sofort, irgendwann kommt das schon. Hängt mit dem Lesetempo zusammen. Ist witzig, zu langsam ist für mich genauso schlecht wie zu schnell.
    Vor allem gibt es da im nächsten Abschnitt etwas, da hätte ich wirklich eine Skizze gebraucht um durchzublicken.


    Da muß ich leider vorausspringen. Wir treffen uns dann im nächsten Abschnitt. *diabolisches Grinseln*

  • Ich bin erst im zweiten Kapitel des zweiten Buches.


    Momentan herrscht bei mir auch etwas Verwirrung ob der ganzen arabischen Namen. Aber eine Person scheint sich doch etwas herauszukristallisieren: Turanshah.


    Interessant, daß er offensichtlich nicht nach der Macht strebt, die ihm nach dem Tode seines Vaters zustehen würde. Er ist offensichtlich anders gestrickt und möchte sich geistigen Herausforderungen stellen. Madulain (derzeit als Clarion von Salentin unterwegs) als seine "Gespielin" erstaunt mich. Bislang war Madulain bezüglich ihrer Motive etwas blaß geblieben. ´
    Jetzt bezieht sie Stellung und versucht, Turanshah von den Vorteilen der Macht zu überzeugen. Zudem möchte sie verhindern, daß der Schwindel um die Verwechslung von ihr und Clarentin aufgedeckt wird. Sie intrigiert im Moment ziemlich. Aber all das verspricht noch spannend zu werden.


    Die Kinder kommen mir im Moment ziemlich altklug vor. Sie scheinen sich ihrer herausgehobenen Stellung immer bewußter zu werden. Aber die Rechtsprechung der beiden gefällt mir: Pragmatismus pur.
    Traurig ist, als sie Crean einen Korb geben, dies allerdings auf liebevolle und diplomatische Art und Weise.


    Ich glaube, ich habe ob der ganzen Gruppierungen auch etwas den Überblick verloren. Wer hat denn jetzt den Roten Falken entführt?

  • Zitat

    Original von Friderike
    Ich glaube, ich habe ob der ganzen Gruppierungen auch etwas den Überblick verloren. Wer hat denn jetzt den Roten Falken entführt?


    Das hat Baibars veranlasst, um zu verhindern, daß Turanshah nach Kairo kommt. (S. 438 )
    Als er erkennt, daß es zu spät ist, weil er eh schon unterwegs ist, läßt er ihn wieder frei.


    Madulain erkennt an Turanshahs Seite, daß Macht etwas ist, was sie erregt und was sie will. Er, da herrschunwillig aber entzückt von ihr, ist da ein günstiges Werkzeug.

  • Zitat


    Original von Grisel
    Madulain erkennt an Turanshahs Seite, daß Macht etwas ist, was sie erregt und was sie will. Er, da herrschunwillig aber entzückt von ihr, ist da ein günstiges Werkzeug.


    Sehe ich auch so, aber das kommt für mich so unverhofft. Bisher war sie in erster Linie passiv. Nun fängt sie an Stellung zu beziehen und konkrete Ziele zu entwickeln.


    Mir fällt übrigens gerade auf, daß ich eine andere Ausgabe haben muß. Bei mir kommt das mit der Seitenaufteilung nicht hin.
    Auf S. 438 steht nichts von Baibar, da ist bei mir die Stelle mit Madulain/Turanshah und John Turnbull.


    Außerdem enden bei mir die Seitenzahlen für die Leserunden-Unterteilung immer mitten im Kapitel. *gg*


    Aber bisher hat es ja auch geklappt und wenn man sich im Thread irrt, gibt es ja sicher einen netten Hinweis. :-)

  • Wenn Du eine andere Ausgabe hast, orientier Dich am besten hier:
    Peter Berling/Das Blut der Könige
    Da hatte ich es nach Kapiteln eingeteilt.


    Die Stelle die ich meinte, wo Baibars sagt, daß Konstanz zwar aufgehalten, aber nicht getötet werden soll, ist relativ am Anfang des Kapitels.


    Madulain hatte bisher nicht viel Gelegenheit irgendwas zu entfalten. Zuerst war sie Firouz' Frau und dann Clarions Zofe. Es überrascht sie ja selbst.
    Aber, erinner Dich an das etwas bizarre "Verhältnis", daß sie im ersten Buch mit William hatte. Da hat auch er sie schon als "Herrin" betrachtet, als "Prinzessin". Stolz hatte sie immer schon.

  • Ah, danke Grisel. :-)


    Es stimmt, was Du über Madulain und das erste Buch sagst. Überrascht hat mich trotzdem die Richtung, die sie eingeschlagen hat.
    Aber nun bin ich gespannt, was nach dem Tode von Turanshah zwischen Madulain und dem Roten Falken passiert. Er ist ja hell erflammt und sie scheint auch nicht ganz abgeneigt zu sein.


    Generell bin ich über die Brutalität erschrocken, die in manchen Szenen dargestellt wird. Die Stelle, wo Mameluken die Mannen von Jean de Joinville zusammen in ein Fischernetz binden und zustechen, bis sich nichts mehr bewegt. :wow Ich weiß, daß das damals relativ häufig passierte und ein Menschenleben relativ wenig galt. Aber grausam ist das allemal.


    Die Kinder sollen getrennt werden...das gibt bestimmt Ärger mit den beiden, da sie ja ihren eigenen Kopf haben.


    Mich interessiert noch, wie die Anhänger von Ludwig das Lösegeld aufbringen wollen. Die Schatullen der Königin sollen ja nach dem Aufkauf der Vorräte relativ leer sein.


    Ich bin ganz gefesselt von der Handlung und kann es kaum erwarten, weiterzulesen.


    :wave

  • Zitat

    Original von Friderike
    Mich interessiert noch, wie die Anhänger von Ludwig das Lösegeld aufbringen wollen. Die Schatullen der Königin sollen ja nach dem Aufkauf der Vorräte relativ leer sein.


    Da kommt noch eine sehr interessante Stelle! Fast 1:1 vom historischen Joinville übernommen.

  • Ich hatte zwar gestern in den anderen Thread geschrieben, dass mir Hamo langsam besser gefällt, weil er Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln scheint, aber ich nehme alles zurück. Was für ein rückgratloser, unzuverlässiger Schwächling! :fetch

  • Zitat

    Original von Laila
    Ich hatte zwar gestern in den anderen Thread geschrieben, dass mir Hamo langsam besser gefällt, weil er Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln scheint, aber ich nehme alles zurück. Was für ein rückgratloser, unzuverlässiger Schwächling! :fetch


    Weil er sich von Oliver hat einwickeln lassen? Er macht das wieder gut! Er wird sehr kreativ in seinen Bemühungen, vor allem Shirat zu befreien.

  • Zitat

    Original von Laila
    Ich hatte zwar gestern in den anderen Thread geschrieben, dass mir Hamo langsam besser gefällt, weil er Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln scheint, aber ich nehme alles zurück. Was für ein rückgratloser, unzuverlässiger Schwächling! :fetch


    :lache
    Darauf hatte ich gewartet. Ich kann mit dem Jungen auch nichts anfangen, auch wenn er es später wieder gut macht.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Kalypso
    :lache
    Darauf hatte ich gewartet. Ich kann mit dem Jungen auch nichts anfangen


    Ich sehe schon, wir verstehen uns. :knuddel1 :lache

  • Nett seid Ihr! :lache
    Ich mag Hamo ja gerade deswegen, weil er so ein Traumtänzer ist. Aber, es war eben ein Prozeß. Beim ersten Durchgang war er mir nicht unsympathisch, aber ... Beim zweiten ist mir dann schon aufgefallen, daß er schon sehr anders ist als die edlen Recken Konstanz, Sigbert, Gavin und Crean. Und jetzt beim dritten schließt er langsam auf zu den Hauptlieblingen.
    Ich freue mich jetzt schon auf ihn im dritten Buch. Da gibt es vor allem eine köstliche, sehr typische Szene.