Namen im Roman - wie wichtig ist richtig?

  • Hm...
    Namen sind wichtig.
    Mag ich den Namen nicht, ist mir die Person schon unsympathisch. Nicoles sind ganz schlimm, dicht gefolgt von Sabrinas. Da bekomm ich Schüttelfrost. Ein ganzes Buch mit meinem Namen ginge auch nicht, da wäre ich schwer irritiert.


    Sehr süß fand ich allerdings letztens Tintenblut, da kommt nämlich der Jemand drin vor. :grin


    Überhaupt mag ich es lieber, wenn die Protagonisten nur Vornamen haben. Nachnamen haben etwas schrecklich Unpersönliches und ich möchte den Figuren nahe sein.


    Doppelnamen wiederum find ich ganz übel, die mag ich im RL schon nicht, die brauch ich mir nicht auch noch in einem Buch anzutun.


    Toll find ich auch Geschichten, die komplett ohne Namen auskommen. (James Krüss / Mein Urgroßvater und ich, da gibts nur Spitznamen oder Verwandschaftsbezeichnungen)


    Ganz übel ist, wenn sich die Namen zu ähnlich sind. Da werd ich irre.
    Letztens in einem Buch gab es doch glatt
    Michael
    Michaela
    Marion
    Manuel
    Martin und
    Margo
    Da wußte ich nachher nicht mehr wo hinten und vorne und wer wer ist. :cry

  • Huhu, BJ.


    Zitat

    Ein ganzes Buch mit meinem Namen ginge auch nicht


    Eine Nebenfigur in meinem nächsten Buch wird, so es je erscheint, den Vornamen tragen, mit dem Du auch gesegnet wurdest. Aber ich schwöre und gelobe bereits jetzt, daß das absolut überhaupt nichts mit Dir zu tun hat. :grin

  • Was für ein glück habe ich doch als SF- und Fantasy schreiberin! Meine namen sind... zumeist tipp- oder lesefehler, die ich klanglich etwas abrunde. Wenn ich nach namen suche mach ich den atlas auf, und suche abstruse bergdörfer oder berge, gelegentlich ungewöhnliche ungeläufige mongolische, indische namen, die man sonst nicht kennt.
    Wenn ich gar nicht mehr weiter weiss, setz ich mich vor meine tastatur und tippe wild drauf los, es kommt nach ein paar zeilen, von hinten nach vorne von oben nach unten schon etwas aussprechbares raus.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )