Friends, Lovers, Chocolate von Alexander McCall Smith

  • Dieser Roman ist der 2. Teil des Sunday Philosophy Clubs.
    Hauptperson ist Isabel Dalhousie, eine Philosophin Anfang Vierzig, die für eine Woche auf das Delikatessengeschäft ihrer Nichte Cat aufpassen soll. Dabei lernt sie Ian kennen, der erst vor kurzem eine Herztransplantation hinter sich gebracht hat und nun von Visionen bzw. Erinnerungsstücken geplagt wird, die er sich nicht erklären kann.
    Natürlich kann Isabel nichts unversucht lassen, auf den Grund der Angelegenheit zu gehen.


    Der Roman, der in Edinburgh spielt, ist leicht verdauliche, unterhaltsame Kost, der sich zumeist um die Gedankenwelt Isabels und ihren Nöten mit der Ethik, ihren Gefühlen zu Jamie (Cats Exfreund), ihrer Liebe zur Kunst und ihrem Pflichtgefühl dreht.
    Leider ist der Schluss etwas schwach, daher nur 7 von 10 Punkten.

  • Ich wollte immer mal die 44 Scotland Street-Romane von ihm lesen, aber ich hab Angst, dass es nur ein müder Abklatsch von Armistead Maupins "Tales of the city" (Stadtgeschichten) ist. Tatsächlich schreibt der Autor im ersten Roman, dass er Armistead Maupin mal getroffen hat und dadurch auf die Idee kam, so etwas ähnliches für Edinburgh zu machen. Die Rezensionen sind eher gemischt...

  • :wow
    Das Herz des fremden Toten liegt auf meinem SUB :grin



    Kurzbeschreibung
    Als Isabel Dalhousie ihre Nichte in deren edlem Delikatessengeschäft vertritt, kommt sie über Salat und Sardinen mit einem älteren Herrn ins Gespräch, einem Psychologen, den ein ungewöhnliches Problem plagt: Seit man ihm ein neues Herz transplantiert hat, überfallen ihn beklemmende Erinnerungen an einen Mann, den er nicht kennt. Für Isabel steht sofort fest: Dieser Mann hat den Tod des Organspenders verschuldet. Und so macht sie sich – selbstverständlich ungebeten – auf die Suche nach den beiden und deckt mehr als einen Todesfall auf.
    Isabel Dalhousie, Philosophin mit ganzem Herzen, beschäftigt sich mit nichts lieber als mit den großen und kleinen Fragen des Lebens. So kann sie stundenlang darüber nachdenken, ob es moralisch vertretbar ist, von einem Frühstücksbuffet in einem Hotel ein Brötchen für den späteren Verzehr mitzunehmen. Oder ob Erinnerungen in allen Körperzellen gespeichert werden. Letzteres diskutiert sie ausführlich mit Ian, einem Psychologen Mitte fünfzig, den sie im Feinkostladen ihrer Nichte kennen gelernt hat – denn Ian hat ein verwunderliches Problem: Ihm wurde ein neues Herz transplantiert, und der fremde Tote hat ihm nicht nur sein Leben geschenkt, sondern auch seine Erinnerungen. Immer wieder erscheint das Gesicht eines Unbekannten mit einer Narbe am Haaransatz vor Ians innerem Auge. Für Isabel steht sofort fest: Der Mann mit der Narbe muss der Mörder des Organspenders sein. Hilfsbereit und neugierig zugleich macht sie sich auf die Suche nach den beiden Männern – und wird fündig. Ein Schüler ist bei einem Unfall mit Fahrerflucht umgekommen. Wenige Tage später sitzt Isabel im Wohnzimmer der trauernden Eltern und weiß sofort: Der Stiefvater, dessen Gesicht eine Narbe ziert, hat den Jungen auf dem Gewissen.


    In DAS HERZ DES FREMDEN TOTEN überschreitet Alexander McCall Smith wieder einmal voller Raffinesse die Grenzen des Kriminalromans. Er lässt seine liebenswürdig-schrullige Hobby-Detektivin nicht nur über einen mehr als außergewöhnlichen Todesf all grübeln, sondern auch darüber, was den Menschen ausmacht – höchst amüsante Gedankenspiele über das Leben, die Liebe und den Tod.


    Über den Autor
    Alexander McCall Smith, Jahrgang 1948, wuchs in Zimbabwe und Schottland auf und lebt in Edinburgh mit seiner Frau, zwei Kindern und einer Katze. Er war bis vor kurzem Professor für Medizinrecht. Der erklärte Musikliebhaber spielt das Fagott, unter anderem im "Really Terrible Orchestra", das er mit gegründet hat - allerdings, wie er einräumt, nicht das ganze Fagott, weil er die schrillen Töne nicht leiden kann und deshalb meist beim hohen C aufhört. Das ist seiner Meinung nach aber völlig ausreichend. Mit der No.1 LADIES' DETECTIVE AGENCY gelang ihm ein Welterfolg. DAS HERZ DES FREMDEN TOTEN ist der 2. Band der Miss- Isabel-Reihe, die mit IN EDINBURGH IST MORD VERBOTEN ihren Anfang nahm.

  • Ja, es ist irgendwie schlicht. Allerdings ist es eine "comforting language" - man fühlt sich aufgehoben.
    Liegt wohl daran, dass man im südlichen Afrika einen anderen Stil pflegt.
    Afrikaans ist eine sehr simple Sprache (nur eine Verbform für alle Personen) und das färbt wohl auch auf das Englisch ab.