Thomas Hürlimann - Vierzig Rosen

  • Klar können wir auch ohne Autor! Wer braucht schon Autoren? :-)


    Joan, ich wäre übrigens sehr gespannt, wie du als Schweizerin das Buch siehst. :wave


    Ich befürchte nur, dass wir hier erheblich spoilern, wenn wir ins diskutieren geraten... :grin


    Ich hatte ja einen kleinen Bericht von der Hürlimann-Lesung auf dem Tübinger Bücherfest versprochen.
    Der Autor scheint in der Tat sehr sympathisch zu sein und die Lesung war für mich eins der Highlights des diesjährigen Bücherfestes (und das will bei über 100 Veranstaltungen schon was heißen. :-))
    Thomas Hürlimann hat bei strahlendem Wetter draußen im Hof des Wilhelmsstifts drei Abschnitte aus dem ersten Teil des Buches gelesen und anschließend noch ein paar Fragen zum Buch beantwortet.
    Er meinte, die Sprache spiegele das Lebensmotto von Marie und so driften die Sprache und das, was sie beschreibt, gegen Ende des Buches imimer weiter auseinander, in dem Maße, wie Marie sich spaltet. Und dass es wohl etwas typisch Schweizerisches sei, Abgründe unter solcher Tarnung zu verbergen.
    Und er hat auch erzählt, wie es zu dem von dir, Voltaire, oben zitierten herzigen Klappentext kam: Der Ammann-Verlag wollte das Buch rechtzeitig zu seinem Jubliäum rausbringen, der Autor war aber ein bisschen spät dran und konnte nur in einem 10-minütigen Telefongespräch mitteilen, worum es denn in dem Roman eigentlich geht.
    Was die Werbetext-Schreiber dann daraus gemacht haben, hat mit dem Buch natürlich wenig zu tun... :lache

  • Hört endlich auf mir den Speck vor die Nase zu halten.....ich will nicht in diese Suchtklinik.... :knuddel1


    ....dazu kommt, dass ich, seit ich hier bei den Eulen gelandet bin, von einem Rosenstrauss ä 40 Stk. nur noch träumen kann. Demnächst werde ich so weit heruntergekommen sein, dass ich mir meine Sträusse nachts in den öffentlichen Anlagen besorgen muss :cry

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Joan : Ja, da hab ich in Kulturzeit was drüber gesehen, soll sehr ambitioniert und lohnenswert sein. :-)


    Ich habe übrigens jetzt "Fräulein Stark" ausgelesen, und irgendwie komme ich mit den Familienkonstellationen gar nicht klar: Der Junge, der seinen Onkel, den Monsignore, da auf der Bücherarche besucht, müsste (als Neffe) doch eigentlich der Sohn von Marie Katz sein, aber seine Mutter heißt Theres, und die Familiengeschichte verläuft irgendwie ganz anders als in den 40 Rosen" beschrieben. :gruebel
    Oder hab ich da was gründlich missverstanden?
    Hat jemand von euch beide Bücher gelesen und kann mir da eventuell weiterhelfen?