Wolfgang-Hohlbein-Preis

  • Habe ne Frage zu einem Literaturwettbwerb. Bei dem Wettbewerb des o.g. Preises steht nur dabei, dass man das Manusskript auf Papier ausdrucken lassen soll, es zwischen 300 000 bis max. 600 000 Zeichen haben soll


    Jedoch keine Papiergröße, keine Schriftart und auch sonst keine weiteren Angaben. Weiß jemand von Euch, wie man das am besten verfasst. :anbet


    Habe an den Verlag schon ne Mail geschrieben, aber keine ANtwort bekommen


    Dnake
    Mc Gonagall :wave

  • Die Angabe von Zeichen ist die cleverste, wenn man den Umfang gerecht begrenzen will. Die sind immer gleich, egal, wie der Text formatiert ist.
    In Word steht unter der Rubrik Extras ein Button: Wörter zählen. Das zählt nicht nur Worte, sondern auch Zeichen.
    Die Frage ist nur: Gilt es mit oder ohne Leerzeichen ... Das solltest Du herausbekommen.


    LG
    Licht

  • Am besten wird es sein, sich an den Standardmanuskriptseiten zu orientieren, das sind 60 Zeichen auf 30 Zeilen. Ich benutze gerne Courier New als Schrift, Times New Roman ist aber auch okay, und bei Verdana ist mir bisher auch noch niemand aufs Dach gestiegen.


    Papierformat: DIN A4 natürlich :-)


    Ich denke, wenn Du das beachtest, wirst Du schon auf der sicheren Seite sein ...


    Liebe Grüße
    Juliane

  • Bei Literaturwettbewerben dieser Größe musst du immer im sogenannten Normformat schreiben. Die Größe ist 12, Areal mit 1 1/2 fachem Zeilenabstand und wie du das Normformat einstellst, kannst du googeln. Das variiert von Programm zu Programm. Bei word gehst du unter Seite einrichten...


    Wenn du nicht im Normformat einsendest, dann schaut es schon mal schlecht aus... das gilt in der Regel als unseriös.


    Ich weiß, das kommt etwas spät. Vielleicht kannst du ja doch noch was damit anfangen.

  • Findet ihr nicht auch, dass Normen die künstlerische Freiheit einschränken?
    Auch wenn der Wettbewerb unter einem speziellen Thema steht/stand, sollte
    man keine Normen nehmen. Schließlich ist der Ausdruck in der Schrift auch ein
    Element um etwas zu vermitteln.
    Bedenken sollte man schon, dass ein Buchstabe nicht ein ganzes Blatt füllen sollte... :chen


    Oder was meint ihr?

  • Zitat

    Findet ihr nicht auch, dass Normen die künstlerische Freiheit einschränken?


    Ich finde Normen dieser Art vollkommen in Ordnung. Umso mehr sind die Autoren gezwungen, in ihrer Schreibe Originalität zu beweisen.

  • Ich glaube, in diesem Fall wurde das Normformat eingeführt, um eine konkrete Mindest- bzw. Höchstlänge festlegen zu können. Beim Hohlbein sollen es eben nicht mehr als 600000 Zeichen sein, und wie willst das du überprüfen, wenn jeder Autor einen andere Schriftgröße und eine andere Schriftart wählt? Das verzerrt den Wettbewerb. Es geht, denke ich, nicht darum, die künstlerische Freiheit einzuschränken... Wäre doch komisch, oder? Gerade um die geht es doch bei solchen Wettbewerben... (sollte es zumindest, ich war noch bei keiner Jury dabei...)

  • Also mal im ernst.


    Dieses ganze Normformat ist für die Katz. Ich bin selbst Buchautor.
    Ein Format dient dem Empfänger (Verlag) nur dazu, um gleich einzuschätzen, wie umfangreich das Werk im Druck sein könnte.
    Es gibt eine sogenannte Normseite, die mit microsoft nicht identisch ist.
    Ein ganz kleines Programm. Die kann man sich im "Literaturcafè" mal im Internet suchen, herunterladen.
    Generel gilt: Schrift Courier new, Zeilenabstand 2, Größe 12
    Ob Block oder Flattersatz ist egal.
    Weiterhin: Bei Blocksatz (unerheblich von den Zeichen, es zählen die Leerzeichen i m m e r mit) wird das Druckformat um ca 10 Prozent grösser.
    Bei Flattersatz, oder dieser o.a. Normseite ca. 10 Prozent geringer.


    euer hef buthe Autor

  • Hm... mag sein, aber ohne geht es eben auch nicht. Mir wurde gesagt, die schauen dein Buch nicht mal an, wenn das Format nicht stimmt. Das ist halt so und wenn man ein Buch rausbringen will, muss man sich dran halten. Was hast du denn geschrieben, Hef?

  • Ferrah: Mir wurde gesagt, die schauen dein Buch nicht mal an, wenn das Format nicht stimmt.
    Das ist halt so und wenn man ein Buch rausbringen will, muss man sich dran
    halten.


    genau :beleidigt


    Was mögt ihr lieber?
    Datte hier?:



    oder


    Datte hier:



    Eure Meinung sollte nicht von der unterschiedlichen Menge der Bücher beeinflusst werden.


    Oder sollen wir dieses Thema in einem anderen Thread beplaudern?
    Was meint ihr?

  • Hi,


    das Format hat u.a. auch den Sinn, das Lesen des Manuskriptes möglichst angenehm zu gestalten. Man liest ja selber auch nur ungerne ein Buch, dass Schriftgröße 10 hat und wo die Zeilen direkt aneinander kleben. Das ist anstrengend und unübersichtlich.


    Liebe Grüße
    Michael

  • hef : Und genau deshalb (Abschätzen des Druckumfangs) sollte man es auch verwenden. Bin übrigens ebenfalls "selbst" Buchautor.


    Thuzgänger : Wenn Du die gestalterischen Möglichkeiten, die der Schriftsatz bietet, dazu nutzen möchtest, Botschaften zu vermitteln, solltest Du mit Deinen Manuskripten niemals irgendeinen Verlag behelligen.


    @MacGonagall: 300.000 bis 600.000 Zeichen, ausgedruckt auf Papier, ist eine eindeutige Vorgabe. Ich empfehle eine 4-Punkt-Schrift, beidseitiger Druck, dann kriegst Du das auf zehn Seiten unter.

  • Hallo, Ferrah.


    Zitat

    Mir wurde gesagt, die schauen dein Buch nicht mal an, wenn das Format nicht stimmt.


    In dieser Hinsicht halten sich die originellsten Gerüchte. Tatsächlich müssen das Anschreiben und das Exposé (max. 2 bis 3 Seiten) überzeugen, erst dann schauen sich die meisten Lektoren die Leseprobe oder das Ms überhaupt an - wenn überhaupt. Was nie gerne gesehen wird und von Unprofessionalität zeugt, sind selbstgebundene Manuskripte, Hefter, grafisch "aufgepeppte" Texte und derlei. Also, kurz gesagt, wenn "Autoren" versuchen, ihr Werk bereits zu layouten. Das ist unsinnig und überflüssig.


    Schlicht und übersichtlich heißt die Devise. Aber das bedeutet nicht, daß man in der Tonne landet, weil man sich an die Normseite nicht gehalten hat.

  • Klar sollte man sich an gewisse Richtlinien bzw. Normen halten, aber nutzen auch viele bekannte Autoren andere Schreibstile, um Passagen in ihren Texten hervorzuheben.


    Ich meinte natürlich nicht das Verändern der Größe oder der Farbe des ganzen Textes.


    Jo ne? Bis denne

  • Ehrlich gesagt beruhigt mich das. Ich hab nur wiedergegeben, was mir gesagt wurde. Aber das glauben dann wirklich viele! Bei mir auf dem Forum zumindest wurde schon viel über das Normformat diskutiert. Ich schreibe gerade meinen ersten Fantasy-Roman und halte mich daran *achselzuck*. Dass man sein Manuskript nicht ausgestalten soll, hab ich auch schon gehört. Vor allem mögen Lektoren angeblich keine Zeichnungen. Auch das Anschreiben sollte nicht zu dick aufgetragen sein... *seufz* So einfach ist das alles nicht...
    Hm... ja, das Exposé... wieder ein schwieriges Thema. Auf der Frankfurter Buchmesse hat mir ein Lektor mal gesagt, was er sich vorstellt; das war schon hilfreich, aber diese Wünsche differieren auch von Lektor zu Lektor.


    Tom : wie kommts, dass du dich so gut auskennst? Schreibst du?

  • Auf Tom könnt ihr ruhig hören. Seine Schreibtipps erfreuen sich auch bei anderen Autoren großer Beliebtheit. Einfach dem Link unter seinem Posting folgen, dann kommt ihr auf Toms HP. Und da steht dann in a nutshell was man als Autor wissen und beachten muss.


    Und Toms Buch "Radio Nights" kann ich nur empfehlen! Der Held, Donald Kunze, ein Typie, der wirklich sein Möglichstes getan hat, sein Leben in die Grütze zu reiten, ist mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner