Es fängt schon mal damit an, daß ich das Buch nicht einordnen kann. Es ist von allem ein bißchen, keine Reisebeschreibung, sondern mehr das alltägliche Leben, nicht wirklich politisch, aber dann wieder doch. Also erst mal unter sonstiges...
Tom Buhrow ist ja inzwischen als Wickert-Nachfolger bei den Tagesthemen bekannt, davor hat er 10 Jahre lang in den USA gelebt und gearbeitet als Korrespondent und Leiter des Washingtoner Studios.
In dem Buch beschreiben die beiden das Leben in den USA- aus Sicht der deutschen Zuwanderer.
Es werden Alltagsbeobachtungen und gängige Vorurteile, die wir deutschen im Kopf haben, erzählt, kommentiert und mit interessantem Hintergrundwissen ergänzt.
Über Ernährung, Sozialsystem, die Klagewut, Super-Supermärkte, religiöse Eiferer, Schwarz-weiß ...
Es sind kleine Alltagsgeschichten, die geschrieben sind, um sie schnell wegzulesen, mit viel Lesespaß. Kein trockener Sachbuch-stoff.
Man bekommt so zwar keinen allumfassenden Zustandsbericht aus den USA, der einen Anspruch auf Objektivität erhebt. Sondern die sehr subjektiven Eindrücke einer Familie in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, durch die deutsche Brille betrachtet, aber mit Interesse und Liebe zum Land.