Reptilia - Thomas Thiemeyer

  • Der Klappentext


    Mitten im afrikanischen Dschungel, auf dem Grund eines Sees, verbirgt er sich: Mokéle M'Bembé, der sagenumwobene letzte Saurier.


    Emily Palmbridge war auf der Jagd nach ihm - und ist seither verschwunden. Aber wo verliert sich ihre Spur?


    Der junge Londoner Genetiker David Astbury geht am liebsten in Ruhe seinen Forschungen nach. Doch als ihn Emilys verzweifelte Mutter um Hilfe bittet, kann er sich nicht entziehen. Emily war seine erste große Liebe. So wird David Teil eines hochausgerüsteten Expeditionsteams, dem außerdem ein skrupelloser australischer Großwildjäger, dessen Assistent und eine afrikanische Biologin angehören.


    Angekommen am Lac Télé, einem Urwaldsee im undurchdringlichsten Teil des Kongo, stößt des Team bald auf Spuren grausamer Kämpfe. Die erste Konfrontation mit dem monströsen Reptil ist nahe - und fordert ein Todesopfer.


    Von da an eskaliert alles. Widerwillig begreift David, dass Mokéle ein ganz besonderer Gegner ist - dass er Fähigkeiten besitzen muß, die von unschätzbarem Wert für die Menschheit sind. Emily scheint alles darangesetzt zu haben, die Bestie vor Entdeckung zu bewahren. Da beschließt David gegen alle Vernunft, das Tier vor seinem rachedurstigen Team zu schützen. Er wird dabei der Verlierer sein, wenn nicht ein Wunder geschieht...



    Meine Meinung


    Das Buch wurde mir von Amazon empfohlen, weil ich das "Projekt Babylon" dort bestellt habe.


    Und da ich diesen Mystery-Thriller gern gelesen habe, habe ich mir auch "Reptilia" gekauft.


    Ich habe das Buch als Weltbild-Sonderausgabe gelesen. Diese Sonderausgaben mag ich sehr gern, weil es einerseits Hardcover-Ausgaben sind, die andererseits die Handlichkeit von Taschenbüchern haben.


    Die Aufmachung ist sehr schön. In den Umschlagdeckeln sind Landkarten abgedruckt und der Beginn jeden Kapitels ist mit einer Art Schattendruck unterlegt, die dem Buch irgendwie eine besondere Atmosphäre entlocken.


    Als ich mit der Lektüre begann, war ich versucht, das Buch nach den ersten Seiten wieder zuzuklappen und ins Regal zurückzustellen. Der Genforscher David Astbury wird im Hubschrauber zum Anwesen der Palmbridges geflogen und promt jagt ein Klischee das nächste. Der Gipfel ist erreicht, als sich David an das "glockenhelle Lachen" seiner Jugendfreundin Emily erinnert.


    Aber vielleicht hat der Autor auch versucht, in seiner Sprache die ganze kitschige Atmosphäre widerzuspiegeln, die entsteht, wenn Engländer in Amerika die vergrößerte Fassung ihres englischen Wohnsitzes aufbauen.


    Nachdem David den Auftrag, die verlorengegangene Tochter wiederzufinden, angenommen und seine Expeditionskollegen kennengelernt hat, nimmt die Geschichte Fahrt auf und entwickelt sich zu einer spannenden Abenteuergeschichte, die man am liebsten in einem Zug durchlesen möchte.


    Obwohl man das Geheimnis des Mokéle M'Bembé ziemlich bald erahnt, gibt es zum Schluss noch die ein oder andere überraschende Wendung.


    Die Figuren sind klasse gezeichnet. So wird der skrupellose Großwildjäger nicht einfach als Klischee vorgestellt. Als er aufgefordert wird, von seiner schwierigsten Jagd zu berichten, erzählt er eine Geschichte, die dem Leser seinen Charakter erkennen läßt.


    David ist kein Abklatsch von Indianer Jones, sondern eher das Gegenteil. Er wächst aber mit seinen Herausforderungen. Von Anfang an sympatisch war er mir, als er sich zu Beginn der Geschichte in Schlips und Jacket zwängen mußte und sich vorkam wie verkleidet.


    Fazit


    Sehr spannender und schnell zu lesender Mystery-Thriller. Ich habe mir gleich ein weiteres Buch von Thiemeyer bestellt und freue mich schon drauf.


    Gruß
    Depardieu


    Edit: ISBN-Nummer geändert, die Weltbild-Ausgabe findet Amazon nicht

    "Ein Tag ohne Lesen ist wie eine Sünde.
    Ein Tag ohne den Gang in die Wälder ist ein Versäumnis."
    Peter Handke, Schriftsteller

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  • Ich habe gerade das erste Drittel des Buches gelesen.
    Als ich die allererste Seite las, dachte ich mir auch, dass da jetzt noch was kommen muss, dass ich das Buch weiterlese. Der Autor kam mir fast wie ein Poet vor ;)
    Interessant finde ich, dass er manchmal als ICH-Erzähler schreibt und an anderen Stellen tritt er eher als personaler Erzähler auf.
    Bis jetzt finde ich die Handlung recht interessant, aber noch nicht spannend. Aber ich denke, dass das in den kommenden Seiten geschehen wird. Denn nun geht das Abenteuerja eigentlich erst los und ich freue mich schon darauf :)

    "Der Eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der Andere packt sie an und handelt." (Dante Alighieri)


    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart."

  • Hab Reptilia auch am Wochenende fertig gelesen, und kann mich der Meinung von Depardieu anschliessen. Die Lösung des Geheimnisses muss wohl irgendwie mit dem ersten Buch zusammen hängen.
    Nun, Magma Subbt bei mir auch noch rum.
    Ich vergebe 9 Punkte.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Hab das buch beim stöbern in amazon gefunden.Dann direkt in die Buchhandlung genommen,hingesetzt und gelesen.Fand den anfang schon super,evtl lags aber auch nur daran das ich vom klappentext so begeistert war.Wäre ich zu dieser zeit nicht in den Harry POtter Wahn gekommen hätt ich es gekauft,aber leider steht es bis jetzt nur auf der wunschliste.sobald ich es gelesen habe schreib ich meine meinung dazu x)


    ps:habt ihr auch so viele Bücher auf einer liste stehen?Bei mir stehen so viele und ich weiß net welches ich als nächstes lesen soll,weil alle gute bewertungen bekommen haben -.- *grml*

  • Zitat

    Original von sYs
    Hab das buch beim stöbern in amazon gefunden.Dann direkt in die Buchhandlung genommen,hingesetzt und gelesen.Fand den anfang schon super,evtl lags aber auch nur daran das ich vom klappentext so begeistert war.Wäre ich zu dieser zeit nicht in den Harry POtter Wahn gekommen hätt ich es gekauft,aber leider steht es bis jetzt nur auf der wunschliste.sobald ich es gelesen habe schreib ich meine meinung dazu x)


    ps:habt ihr auch so viele Bücher auf einer liste stehen?Bei mir stehen so viele und ich weiß net welches ich als nächstes lesen soll,weil alle gute bewertungen bekommen haben -.- *grml*


    Das Buch muss ich mir auch noch zulegen. Ich habe auch einen unendlich großen Bücherstapel. Das Problem kenne ich. :)

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Quickmix ()

  • Ich habe über dieses Buch bereits die unterschiedlichsten Meinung gehört, die manchmal schon für extreme Diskussionen geführt haben.
    Ich überlege ja immernoch, ob ich es mir nicht mal besorgen sollte, um es selbst zu testen...

  • Ich habe ja alle von ihm gelesen, doch das Letzte von ihm - Magma - war eindeutig das Beste! Aber auch Reptilia ist Lesenswert!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • so habe das buch endlich fertig gelesen. fande es aber nicht so gut wenn ich ehrlich sein soll. die atmosphäre hat mich nciht umgehauen falls es sowas überhaupt gegeben hat =). und das buch war langweilig geschrieben.


    cioa cioa :wave

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Ich fand den Pygmäen Egomo sympathisch beschrieben. Zudem geht es um die Thematik ewiger Gesundheit oder Verlängerung des Lebens. Ich finde, dass der Autor das gut gelöst hat.

  • Zum Anfang dachte ich nur " Oh nein, nicht schon wieder ein Roman in Ich-Form." Der Beginn zog sich auch etwas und ich war versucht, aufzuhören, aber als er dann in Afrika ankam wurde es richtig spannend. Die geschichte liest sich flüssig , sodass ich später das Buch garnicht mehr weglegen wollte.


    Fazit
    Ein spannendes, kurzweiliges Buch, mit ein paar Schwächen.
    Die anderen,vom Autor, stehen schon auf meiner Wunschliste!

  • Mir hat das Buch, ebenso wie die beiden anderen den Autors, gut gefallen. Der Anfang war etwas lahm und klischeebehaftet, aber danach im Dschungel wird es richtig interessant und lässt sich leicht lesen. Schön unterhaltsames Buch mit netten Charakteren.
    Bin schon auf das nächste Buch von Thiemeyer gespannt, welches ja im Frühjahr 2009 kommen soll :)

  • Ich klapp das Buch grad eben zu und bin noch etwas benommen.


    Den Vorschreibern kann ich nur zustimmen wenns um den klischeebeladenen Anfang geht, aber das ist nur eine recht kurze Episode und im Nachhinein betrachtet ist das auch sinnig. Die Ereignisse die sich abspielen als das Team im Kongo eintrifft würd ich als Achterbahn beschreiben, hochspannend und schnell.
    Mir gefallen die Beschreibungen des Dschungels. Es gibt den Lac Télé ja wirklich drum würd mich interessieren ob der Autor dort schon mal war.
    Die Charaktere sind gut dargestellt und hervorragend beschrieben: Da gibt es den Großwildjäger der mal recht sympathisch, dann aber wieder ein Drecksack ist und den Kumpan des Großwildjägers der ein knallharter aber netter Bursche ist. Elieshi ist eine vorlaute aber brilliante Forscherin und Egomo ein Pygmäe, der mehr sich selbst beweisen muss, dass er ein wahrer Jäger ist. Der Hauptdarsteller ist sympatisch, man kann seine Entwicklung mitfühlen, das ist nicht immer so. Ein bisserl überflüssig fand ich die kurze Episode um Elieshi und den Kopfgeldjäger, gut dass das später nicht mehr auftaucht.


    Alles in allem finde ich es Prima was der Autor aus dem Mythos um den Mokéle M'Bembé gemacht hat.

    Ich bin im antiken Ägypten und in entfernten Galaxien.
    Ich bin ein starker Held, ein ängstliches Kind und eine verführerische Frau.
    Ich habe gekämpft, geforscht, gehasst und geliebt.
    Danke Buch!
    Mein Blog

  • Das Ende war mir dann doch etwas zu abgehoben. Ich hätte mir einen etwas bodenständigeren Schluss gewünscht.


    Aber dennoch ein Buch, das man empfehlen kann; flüssig zu lesen, spannend geschrieben, interessante Story.

    "Die Menschen sehen schlechtes Benehmen doch nur deshalb als eine Art Vorrecht, weil ihnen keiner auf's Maul haut!" (Klaus Kinski)

  • Ich werde Reptilia mal ganz nach oben packen, um es bald zu lesen. Eure Rezis haben mich sehr neugierig gemacht.


    Kürzlich hatte ich wieder eine Abneigungphase zum Ich-Erzähl-Stil, deswegen subt es noch, wird aber schnell geändert. :-]

  • Mein Fazit: :-]


    Ich liebe die Bücher von Thomas Thiemeyer. Reptilia war für mich ein wahrer Pageturner. Wer Abenteuerroman liebt, gepaart mit etwas Fiktion, wird sicher Freude mit dem Buch haben.


    Emily Palmbridge war auf der Jagd nach dem sagenumwobenen Mokélé M'Bembé, das Wesen das im Lac Télé leben soll. Dann ist die Forscherin verschwunden und ihre Mutter engagiert den Genetiker David Astbury und zwei Jäger. An ihrer Seite gesellt sich noch als Führerin, die afrikanische Biologin Elieshi. Die kleine Gruppe macht sich auf und reisen in das afrikanische Land und wollen Emily und den letzten lebenden "Saurier" aufspüren.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von David erzählt. Dann gibt es noch Einschübe um den Pygmäen Egomo - den ich sehr ins Herz geschlossen habe. Er wird sich der Gruppe anschließen. Ich habe etwas über Kryptozoologie erfahren - im Buch war auch die Rede vom kleinen Waldelefanten. Warum soll es solche Tiere nicht geben? Die Dunkelziffer der noch nicht entdeckten Tierarten beträgt 15 Millionen! Das ist unglaublich. Auch sehr faszinierend fand ich die Beschreibung vom Lac Télé. Der See ist kreisrund und habe natürlich Luftaufnahmen gegoogelt.


    Von mir gibt es 10 Punkte und ich freue mich schon sehr auf Nebra - noch im SuB.


  • Ich lese ihn auch unheimlich gerne!


    Und alle von ihm sind wunderbare Abenteuer - Romane.....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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