Die Geschichte spielt in unserer Welt und heutigen Zeit, mit der einzigen Ausnahme, dass Werwölfe existieren.
Obwohl es nicht viele von ihnen gibt, sind noch weniger, nämlich nur ein einziger weiterer weiblicher Werwolf, nämlich Elena Michaelis, vorhanden.
Sie lebt mit ihrem menschlichen Freund in Toronto und führt ein mehr oder weniger ruhiges Leben, auf der ständigen Suche nach Normalität und Stabilität.
Als sie eines Tages indessen von ihrem ehemaligen Alpha Jeremy nach Stonehaven zurückbeordert wird, gerät ihr Leben erneut aus den Fugen. Sie befindet sich binnen kürzester Zeit in einem turbulenten Abenteuer, bei dem es Verluste unter den Bösen, jedoch leider auch bei den Guten zu vermerken gibt. Serienmörder, Frauenschänder, summa summarum Abschaum, haben ihre Hände im Spiel und Motive werden nicht sofort aufgedeckt.
Mit Elena schafft Kelley Armstrong einen Charakter voller Stärke, der ursprünglich aus Leid entstanden ist. Ich habe zu keiner Zeit den Eindruck gehabt, dass sie zu stark ode zu schwächlich wirkt. Unsere Protagonistin versucht infolge der Tatsache, dass sie zugleich ein Teil der menschlichen und übernatürlichen Welt ist, verzweifelt ihren Platz zu finden. Außerdem ist sie zwischen ihren konservativen Wünschen nach Familie, Geborgenheit und ihrer wilden Sehnsucht nach Autonomie hin und her gerissen. Ergo weiß Elena einfach nicht was richtig für sie ist, geschweige denn was sie wirklich möchte. Clay ihr Ex ist einem schnell sympathisch geworden und auch Masten hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dieser Charakter, obwohl nicht im Mittelpunkt, hat mein Interesse geweckt.
Die Nacht der Wölfin hat mir generell erstaunlich gut gefallen. Kurzweilig und optimal um es an einem Abend auf dem kuscheligen Sofa durchzulesen.
Edit: Rückkehr der Wölfin befindet sich bereits auf meiner WL und ich hoffe, dass auch der Edelganove Masten erneut mit von der Partie sein wird.