Das weiße Kleid des Todes - Julia Spencer-Fleming

  • Originaltitel: In the Bleak Midwinter (2002)



    Kurzbeschreibung:
    Clare Fergusson ist die erste Pastorin, die jemals die Episkopalkirche von Millers Kill, einer Kleinstadt in den Adirondacks, geleitet hat. Und davor war sie ausgerechnet Hubschrauberpilotin bei der Army. Kaum hat Clare ihren Posten angetreten, wird in einer eisigen Dezembernacht ein Neugeborenes auf den Stufen ihrer Kirche ausgesetzt. Kurz darauf findet man die Mutter, einen Teenager, ermordet im Schnee. Zusammen mit dem knorrigen Sheriff Russ van Alstyne will die couragierte Pastorin den Fall um jeden Preis lösen.


    Über die Autorin:
    Julia Spencer-Fleming wurde im Norden des Staates New York geboren. Weil ihr Vater Soldat war, verbrachte sie als Kind vier Jahre in Deutschland. Sie studierte zunächst Geschichte, dann Jura und promovierte an der University of Maine zum Dr. iur. Heute lebt sie mit Mann, drei Kindern und Hund in einem 180 Jahre alten Farmhaus in der Nähe von Portland, Maine. In den USA ist bereits ihr dritter Roman um Clare Fergusson und Russ Van Alstyne erschienen.

    Meine Meinung:

    Eine Pastorin als Protagonistin? Das hat mich zunächst davon abgehalten, das Buch von meinem SUB zu holen und zu lesen. Wie gut, dass ich mich dann doch „überwunden“ habe.
    Dieses Buch liest sich von Anfang bis Ende spannend, die Geschichte ist nachvollziehbar und schlüssig. Die Atmosphäre in dieser kleiner nordamerikanischen Kleinstadt wird treffend geschildert. Ein wunderbarer Krimi, nicht zu brutal, nicht zu seicht.
    Clare ist mir sofort sympathisch, zum Glück keine Superwoman, sondern klug, geradeaus, mutig, mitfühlend, in ihrem Beruf sehr engagiert, und oftmals schneller im Handeln als im Denken. Daneben Russ, ein typischer Kleinstadtsheriff, der alles und jeden kennt, aber hier mal nicht verbiestert und besserwisserisch rüberkommt, sondern als netter Kerl.
    Die Beziehung der beiden Protagonisten, der ledigen Pastorin und dem (glücklich?) verheirateten Sheriff, entwickelt sich langsam von flüchtiger Bekanntschaft zu guter Freundschaft bis hin zu … ? Ja, da bin ich mal auf die nächsten Teile der Serie gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden noch entwickelt.
    Dieser Krimi kommt ganz ohne Sex aus und das fehlt hier auch überhaupt nicht. Bei mir bekommt das Buch 9 von 10 Punkten und ich kann es nur wärmstens empfehlen.
    Bisher sind 3 Bände erschienen, den 2 lese ich jetzt gleich im Anschluß.


    1. Das weiße Kleid des Todes
    2. Die rote Spur des Zorns
    3. Die bleiche Hand des Schicksals

  • Herzlichen Dank JaneDoe :-]


    für die schöne ausführliche Rezi. Bei mir steht diese Serie schon seit Ewigkeiten auf der Liste und ist schon ganz weit nach unten gerutscht. :-( Nachdem du sie mir nun wieder in Erinnerung gebracht hast, werde ich mich gleich beim nächsten Büchereibesuch danach umsehen. :wave

  • 479 Seiten


    1.Fall, Pastorin Clare Fergusson/Sheriff Russ-Van-Alstyne


    Meine Meinung:
    In einer kalten Dezembernacht findet die Pastorin Clare Fergusson einen Säugling auf den Stufen der Episkopalkirche. Wenig später wird auch die Mutter des Kindes tot aufgefunden. Clare Fergusson hat erst vor drei Wochen die Leitung der Episkopalkirche übernommen und ist gerade erst dabei sich einzugewöhnen. Zusammen mit Sheriff Russ Van Alystyne versucht sie nun herauszubekommen, wer der Mörder und vor allem, wer der Vater des Kindes ist.


    Wieder ein Krimi der zur ruhigen Art gehört und sich eher wie eine Familiengeschichte liest, aber trotzdem sehr interessant ist. Es ist der 1.Fall einer Serie mit einer Pastorin unter den Protagonisten, die aber sehr aufgeschlossen ist. Die Geschichte ist nicht übermäßig spannend, aber lässt sich sehr flüssig lesen und man ist immer neugierig, wie es weitergeht.


    Die Personen sind sehr detailliert und gut dargestellt, man freundet sich sofort mit ihnen an und ist fast mehr an ihrer Geschichte imteressiert als an dem Fall. Gegen Ende zu wird es dann auch noch sehr spannend und man legt das Buch nicht mehr aus der Hand.


    Ich hoffe, dass die Serie mit Clare und Russ noch lange weitergeht, vorläufig sind ja leider erst 3 Fälle auf dem deutschen Markt. Sie gefällt mir jedenfalls sehr gut und ich werde demnächst auch gleich den 2.Fall lesen.

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

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  • Hallo Jenny,


    ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dir diese Serie gut gefällt. Sie dürfte genau nach deinem Geschmack sein. :-] Wünsche dir viel Vergnügen beim Lesen und bin schon auf deine Meinung dann gespannt. :wave

  • Ich bekam das Buch vor einer ganzen Weile gebraucht von einer Bekannten, las rein und war begeistert. Habe mir daraufhin gleich die beiden nächsten Teile im Orginal zugelegt. Die lagern aber noch ungelesen. Seit Monaten lese ich zeitbedingt nur sehr wenig und schleppend. Jedenfalls mochte ich die beiden Protagonisten sofort und möchte sie auch in Zukunft noch öfter bei ihren Errmittlungen begleiten.
    Generell mag ich halt lieber gute Krimis mit sympathischen Ermittlern als solche auf besonders eklig getrimmten Machwerke à la "Belladonna" von Karin Slaughter. Wobei bei "Belladonna" die nervigen Ermittler wirklich eine Zumutung darstellten.

  • Ich hatte mir den 2. Teil - ohne zu wissen, dass es ein 2. Teil ist - in der Bücherei ausgeliehen und dieser hat mir so gut gefallen, dass ich mir den 1. und 3. gleich gekauft habe.


    Die beiden Hauptfiguren gefallen mir sehr gut in ihrer Art.


    Grundsätzlich kann ich mich JaneDoes Rezi nur anschließen.


    Gruß
    Eifelhexe

  • Ich habe "Das weiße Kleid des Todes" letzte Woche in der Bahnhofsbuchhandlung entdeckt und mitgenommen. Nachdem ich dann am Freitga gleich mit lesen angefangen hatte, habe ich es heute beendet und mir hat es auch sehr gut gefallen.
    Die Protagonisten waren sehr sympathisch und nach der ersten Hälfte stieg die Spannungskurve immer weiter an, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen mochte.
    Insgesamt ein wirklich gelungener Krimi, von dem ich mir jetzt ganz bestimmt auch die beiden Folgebände besorgen werde.

  • Nun habe ich diesen ersten Teil gelesen und mir hat er wirklich ausnehmend gut gefallen. :-)
    Mit Russ ( Polizist ) und Clare ( Pastorin ) wurde ein tolles Ermittlerpaar geschaffen, ich bin sehr gespannt, wie es mit den beiden ( vor allem im privaten Bereich ) weitergeht.


    Das Buch bekommt von mir 9 von 10 Punkten.


    Gestern habe ich gleich noch mit dem zweiten Teil angefangen. :grin

  • Ein sehr schöner, gelungener Krimi mit einem sympathischen und aussergewöhnlichen Ermittlerpärchen Clare und Russ.


    Nachdem ich eine Reihe recht "blutrünstiger" Thriller mit Serienkillern gelesen habe, nimmt sich dieser Krimi deutlich ruhiger aus.
    Natürlich kommt es auch hier zu Toten, aber ohne Gemetzel und letztlich auch alles mit nachvollzielbaren Motiven.


    Die beiden Protagonisten sind sehr liebevoll gezeichnet und nehmen auch viel Platz in der Geschichte ein.


    Trotzdem ist dieser Roman durchaus spannend, vorallem die letzten etwa 150 Seiten fiebert man so richtig mit.


    Teil 2 und 3 warten schon auf meinem SUB ;-).

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Das steht auch schon etwas länger auf der Wunschliste. Jetzt wird es aber bald Zeit dass ich das mal lese. Hört sich sehr verlockend an. :write


    @ hestia: vielleicht bietet sich dieses Buch schon zum "Gegenverleih" an? Ich werd Dir mal eine PN schicken :-).

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Ich hab das Buch geradezu verschlungen.
    Es war gut zu lesen und die beiden Hauptpersonen waren mir sehr symphatisch.
    Definitv das richtige Buch, wenn man nach einem gut lesbaren, spannendem Krimi sucht.
    Die Story war gut aufgebaut und absolut schlüssig, ich bin bis zum Schluß nicht auf die Lösung gekommen.


    Was mir ausserdem gut gefallen hat: Ich bin ja ein alter "letzte Seite Leser", und da wurde wirklich nichts zum Ausgang des Buches verraten :-)

  • Ich bin völlig baff, dass ich meine Rezi noch nicht dazu geschrieben habe. Hier kommt sie also:


    Meine Meinung:
    Eine Pastorin als Hauptfigur in einem Krimi? Okee, warum nicht.
    Die Geschichte begann sofort spannend, Clare findet ein ausgesetztes Baby auf den Treppen ihrer Kirche St. Alban. Auf der Suche nach der Mutter stoßen sie wenige Tage danach auf eine Frauenleiche, die tatsächlich die Mutter des Babys ist. Wer ist nur der Vater? Und welches Interesse haben die Burns' daran, dass die Eltern nicht gefunden werden? Ist es tatsächlich nur, dass sie gern ein Kind adoptieren wollen? Aber wer hat den Brief geschrieben, in dem das Baby zu den Burns' gegeben werden soll?


    Fragen über Fragen. Die Spannung im Buch war teilweise so hoch, dass ich fast atemlos gelesen habe, besonders die eine Verfolgungsjagd ist super geschrieben.


    Nebenbei erfährt der Leser einiges über Clare Fergusson, die vor ihrer Berufung in der Army als Hubschrauberpilotin gedient hat, sowie über Russ McAlstyne, den Polizeichief der kleinen Stadt. Die beiden bilden ein super Team.


    Das gibt von mir 9 Punkte.