'Südwinde' - Kapitel 01 - 08

  • @ Darcy


    ich habe das Buch zwar geschrieben, aber ich nehme es keinesfalls persönlich, wenn jemand das Buch insgesamt oder Teile / Figuren darin nicht mag! :-)
    Ich finde es interessant zu sehen, wie unterschiedlich Leser darauf reagieren, was es bei ihnen auslöst an Gedanken und Emotionen - das gibt mir auch immer eine neue Sicht auf meine Arbeit.
    Nur zu, immer raus damit - dafür sind wir doch in dieser Leserunde!! :wave


    @ all


    Gerade diese Diskussion zu Brittany/Hicks finde ich sehr interessant und bin gespannt, ob und was dazu noch kommt... ;-)

  • Wo wir gerade bei Brittany und Hicks sind, anfangs ging mir das Ganze auch ein wenig schnell zwischen den Beiden, aber mittlerweile kann ich das gar nicht mehr finden.


    Nachdem Hicks sie so schroff von sich gewiesen hat und wie sie gelitten hat. Da konnte man Brittany besser kennengelernt. Auch als sie den anderen Typen (habe den Namen vergessen)abgewiesen hat, echt gut.
    Und wie sie sich durch die Pflege bei seiner Krankheit näher kommen. Find ich echt gut. Und nachvollziehbar.


    Mit ihrer englischen Erziehung. Es ist doch gut möglich, dass sie soviel verinnerlicht hat, schließlich hat sie bei ihrer Tante den ganzen Tag lang nix anderes gelernt. Zumindest hört sich das im ersten Teil so an.

  • Ich kann mir so gar nicht helfen, ich finde keinen Zugang zu diesem Buch. 4x hab ich jetzt angefangen zu lesen, und irgendwie komm ich sogar nicht rein :-(.


    Die kleine Schrift stört mich sehr, und dann noch die schnelle Abhandlung der ersten Jahre. Kaum ist das Schiff untergegangen und sie kaum auf der Insel, ist sie auch schon wieder weg. Darüber hätte ich gerne mehr erfahren.


    Wechseln die Szenen jetzt weiter so schnell,oder kann ich noch hoffen, daß ich auch endlich in den Lesesog komme?


    Unglückliche Grüße, Katja

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Das Buch beschreibt die Reise von Cook aus der Sicht von Brittany- ich fand es zwar nicht zu kurz mit der Einführung, aber von dem Moment, an dem Brittany an Bord geht gibt es Zeitspünge nur noch in den Einschüben in denen Mitfahrer ihre Vergangenheit erzählen- und das tun sie immer nur, wenn dies die Situation ermöglicht.

  • Hm...na gut, eine Chance bekommt es bei mir noch :-). Ich werde heute nachmittag noch einen Versuch im Garten starten. Ich habe nur gutes über Nicoles Roman gehört, deswegen verstehe ich es ja auch nicht, daß ich nicht rein komme X(.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Leichtmatrosin Geli meldet sich auch endlich zur Stelle. *salutier*


    Hab gestern angefangen und eben den 1. Teil beendet. Der Sprung vom Schiffbruch zum "Jetzt" stört mich gar nicht. Ich vermute und hoffe, dass wir dazu einges bereits gelesen haben und noch erfahren werden.


    Hicks, Brittany und dazu noch Charlie Clerke, der sich in sie verliebt hat, das gibt eine interessante Konstellation. Bin ja mal gespannt, wie Hicks und Brittany sich auf der Reise verhalten werden, ich glaube kaum, dass Brittany sich zurück halten kann. Sie werden sich bestimmt mindestens durch Blicke verraten.


    Ich habe "Letzte Reise" von Anna Enquist bereits gelesen, da ging es um die Ehefrau von James Cook, Elisabeth. James Cook wurde immer nur aus ihrer Sicht geschildert. Nun freue ich mich, dass ich James Cook auch mal direkt erlebe, habe sonst noch nichts gelesen, in dem er vorkommt.


    Was ich mich jedoch fragte: Brittanys Äußeres wird exotisch beschrieben, speziell die mandelförmigen Augen. Wie kann das denn sein? Die Augenform verändert sich doch nicht, wenn man in der Südsee lebt? Das fand ich merkwürdig. :gruebel


    Anonsten gefällt mir das Buch sehr gut, nur leider habe ich mal wieder zu wenig Zeit zum Lesen. Ich habe übrigens auch das TB von 2003.

  • Zitat

    Original von geli73
    Ich habe "Letzte Reise" von Anna Enquist bereits gelesen, da ging es um die Ehefrau von James Cook, Elisabeth. James Cook wurde immer nur aus ihrer Sicht geschildert.


    Notier! :write


    Geli, für den Tip wäre ja gleich die Beförderung zur Midshipwomen fällig! :grin

  • Zitat

    Original von geli73
    Was ich mich jedoch fragte: Brittanys Äußeres wird exotisch beschrieben, speziell die mandelförmigen Augen. Wie kann das denn sein? Die Augenform verändert sich doch nicht, wenn man in der Südsee lebt? Das fand ich merkwürdig. :gruebel


    War die Mutter nicht aus Südfrankreich? Das Buch liegt bei mir zu Hause neben dem Rechner, ich bin im Büro- aber ich erinnere so etwas.

  • @ geli


    willkommen an Bord! :knuddel1 so langsam bekommen wir ja eine richtige Mannschaft zusammen... ;-)


    off topic:


    Dass ich nur so wenig über Elizabeth Cook schreiben konnte aufgrund des plots - das war ein kleiner Wermutstropfen bei diesem Buch...
    Ich bin bei meinen Recherchen sehr lange über dem Portrait von ihr als alte Frau gesessen (wenn ich das richtig gesehen habe, ist es in Enquists Buch abgedruckt? ). Ich habe mir überlegt, was sie wohl alles mitgemacht haben muss, wie sie mit den Verlusten in ihrem Leben fertigwerden musste, mit der jahrelangen Einsamkeit und Ungewißheit - und trotzdem blickt sie (für mich, rein subjektiv) so offen und gelassen, fast schon heiter aus dem Portrait, und dennoch lässt sich der Schmerz erahnen. Mich hat das sehr berührt und lange beschäftigt.


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Geli, für den Tip wäre ja gleich die Beförderung zur Midshipwomen fällig!


    :write *Papier, Tinte und Federkiel rauskram und das entsprechende Dokument aufsetz**goldenes Rangabzeichen rauskram* :grin


    on topic:


    Zitat

    Original von geli73
    Was ich mich jedoch fragte: Brittanys Äußeres wird exotisch beschrieben, speziell die mandelförmigen Augen. Wie kann das denn sein? Die Augenform verändert sich doch nicht, wenn man in der Südsee lebt? Das fand ich merkwürdig.


    meinst Du die Stelle in der frisch von ihr bezogenen Kabine, als Hicks sie ansieht, auf S. 114?

  • Die auf dem Cover abgebildete Frau hat ja auch eine etwas ungewöhnliche Gesichtsform und, wie ich sagen würde, Bette Davis Eyes.
    Ich stelle mir Brittany auch irgendwie so vor.


    Die gut geordnete Frisur hat Brittany aber auf der Insel und auf der Endeavour vermutlich nicht gehabt,

  • @ Herr Palomar


    :write


    @ beowulf


    Zitat

    Original von beowulf
    War die Mutter nicht aus Südfrankreich?


    ja, ich habe im Prolog erwähnt, dass Brittanys Mutter Anne "französischstämmig" ist, und viel weiter hinten im Buch, in Batavia, erwähnt auch Brittany, dass sie noch Verwandte in Frankreich hat, die sie aber nie kennengelernt hat.

  • Sooo, endlich bin ich auch dabei ... :wave


    Erst war ich geschockt :yikes : so eine kleine Schrift!! Furchtbar! Aber: das Lesevergnügen nimmt sie mir nicht! So wunderbar farbenfroh und bildlich die Darstellung auf der "Seagull", auf Tahiti (ich rieche den Duft dieser exotischen roten Blüten :blumerose) und auf der "Endeavour". So fließend die Sprache.


    Brittany ist schon als Zwölfjährige selbstständig. Das kommt ihr nach ihrem Schiffbruch zugute.
    Die Mahori haben ihr nichts von der Landung der Weißen erzählt, aus Agst, dass die Prophzeiung nicht eintritt.
    Sie verliebt sich Hals-über-Kopf in Hicks. Wobei ich Charles Clerke auch verwegen finde :kiss


    Super hat mir auch die Stelle gefallen, in der auf die Kindheit von Cap.Cook eingegangen wird. Ich hätte nicht gedacht, dass er aus armen Verhältnissen stammt .... und die "Endeavour" ein umgebauter Kohlenkutter ... :rofl


    Schade, dass nicht geschildert wurde wie Banks sich aus den Fängen der Königin Purea befreien konnte (oder nicht :grin)

    :appetit Lieber stark auf'm Hintern als schwach auf der Brust :zwinker

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bumkin ()

  • *anstecknadel ans Revers heft* :-]


    Ja, Nicole, genau die Stelle auf S. 114 meine ich.
    "Im Gesichtsschnitt und Teint zweifellos europäisch, schienen ihr dennoch die Jahre, die sie auf der Tropeninsel verbracht hat, ihre Prägung aufgedrückt zu haben: Die Mandelform ihrer Augen war eine Spur zu exotisch..."


    Willkommen, Bumkin :wave


    Ich hatte mir "Letzte Reise" nur ausgeliehen, aber an ein Bild kann ich mich nicht erinnern, außer Du meinst das Titelbild. :gruebel Das Hörbuch wurde übrigens sehr gelohbt bei Amazon und ich finde es sehr günstig, es soll auch angemessen gekürzt sein.

  • Zitat

    Original von geli73



    Ja, Nicole, genau die Stelle auf S. 114 meine ich.
    "Im Gesichtsschnitt und Teint zweifellos europäisch, schienen ihr dennoch die Jahre, die sie auf der Tropeninsel verbracht hat, ihre Prägung aufgedrückt zu haben: Die Mandelform ihrer Augen war eine Spur zu exotisch..."



    Bei dieser Stelle habe ich auch überlegt, wie das zu verstehen ist. :gruebel

  • so langsam füllt sich das Deck... :lache


    @ Bumkin


    ja, Charlie mag ich auch sehr! :-]


    Zitat

    Original von Bumkin
    und die "Endeavour" ein umgebauter Kohlenkutter ...


    Als feststand, dass ausgerechnet die "Endeavour" diese weite Reise antreten würde, gab es viel Gelächter und Gespött in den Kreisen der Navy und der Admiralität. Man hatte doch auf ein repräsentableres Schiff gehofft... Vor allem Banks war es recht peinlich, kein "standesgemäßeres" Schiff geboten bekommen zu haben... :lache


    @ geli


    nein, das Titelbild meinte ich nicht - ich finde aber auch keine Version des Gemäldes im Netz - schade... :-(


    @ geli und Rosenstolz


    Zitat

    Original von geli73
    Ja, Nicole, genau die Stelle auf S. 114 meine ich. "Im Gesichtsschnitt und Teint zweifellos europäisch, schienen ihr dennoch die Jahre, die sie auf der Tropeninsel verbracht hat, ihre Prägung aufgedrückt zu haben: Die Mandelform ihrer Augen war eine Spur zu exotisch..."


    Das ist Hicks' rein subjektiver Eindruck von ihr. Brittany fällt für ihn einfach (an dieser Stelle besonders optisch) aus dem Rahmen dessen, was er bislang an Weiblichkeit zu Gesicht bekommen hat. Ich glaube, er versteht noch immer nicht, was an ihr genau ihn, den "Mr.Cool", dazu bewogen hat, ihretwegen alle seine Ehrbegriffe und Prinzipien buchstäblich über Bord zu werfen.

  • Mr. Hicks habe ich mir als Colin Firth vorgestellt, so ein wenig unnahbar, stolz, wortkarg, mit vielsagenden Augen. Ein Mr. Darcy halt. Dass er sich dann so hat gehen lassen, fand ich auch erst schrecklich, aber wenn es nun einmal "klick" gemacht hat und um ihn herum die Sinnlichkeit tobt, dann kann ich mir schon vorstellen, dass er sich kaum noch beherrschen kann, weil Brittany es ihm ja auch wirklich leicht macht, indem sie ihn ermuntert.

  • @ geli


    Zitat

    Original von geli73
    Mr. Hicks habe ich mir als Colin Firth vorgestellt, so ein wenig unnahbar, stolz, wortkarg, mit vielsagenden Augen. Ein Mr. Darcy halt.


    :write :-]


    Brittany ist kein bisschen berechnend, aber sie provoziert ihn ja schon ganz schön... :lache