Kalte Asche - Simon Beckett

  • Ein wirklich guter Thriller, der mir von der ersten Seite bis zur letzten gefallen hat. Die düstere Atmosphäre der vom Unwetter verfolgten Insel, kommt sehr gut zur Geltung und verbindet diese wunderbar mit der Geschichte.


    Mir hat dieser Band sogar noch mehr gefallen als der erste, was denke ich auch sehr viel damit zu tun hat, dass ich diese Mystik mit der Insel sehr geschätzt habe. Ich interessiere mich sowieso für Schottland und Irland und da waren die Brocken Gälisch die man bekam natürlich sehr schön.


    Achtung ernsthafte Spoiler folgen:



    @ Bell


    Arthur Conan Doyle: "Das Leben ist unendlich viel seltsamer als irgend etwas, das der menschliche Geist erfinden könnte. Wir würden nicht wagen, die Dinge auszudenken, die in Wirklichkeit bloße Selbstverständlichkeiten unseres Lebens sind."

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  • Hi, danke für die Antwort. Hunter hatte ja auch in die Richtung spekuliert, wenn ich mich nicht täusche, und vielleicht ist es irgendwann auch


    Na ja, es schmälert auch den Krimigenuss nicht weiter, zumal sonst m.E. alles logisch erklärt wurde, aber allgemein stören mich solche Ungereimtheiten schon.


  • @ Bell



    Arthur Conan Doyle: "Das Leben ist unendlich viel seltsamer als irgend etwas, das der menschliche Geist erfinden könnte. Wir würden nicht wagen, die Dinge auszudenken, die in Wirklichkeit bloße Selbstverständlichkeiten unseres Lebens sind."

  • Das weiß ich nicht mehr, da ist Dein Gedächtnis wahrscheinlich frischer. Ich glaube, wir müssen uns keine Sorgen um Hunter machen, sonst wäre der dritte Teil wohl nur mit einer Heftklammer zusammengetuckert :lache Ich muss noch "etwas" warten, weil ich die ersten Teile als Taschenbücher habe und jetzt kein Hardcover dazustellen möchte. Aber ich warte gern.

  • Wie schon den ersten Teil, habe ich auch "Kalte Asche" geradezu verschlungen.


    Die Story hatt mich wieder von Anfang an gefesselt, auch wenn mir bereits zu beginn fast klar war wer als Täter am Ende das Rennen macht, da es ja doch ein paar "kleinere" Parallelen mit dem Vorgängerroman gibt. Dennoch gab es immer wieder Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.



    Was mir aber gar nicht in den Kopf will :



    Vieleicht wird das ja dann im nächsten Teil auch aufgelöst. Ich bin jedenfalls mal gespannt auf die Fortsetzung. Da es mir dabei aber so geht wie Bell werde ich wohl noch eine Weile warten müssen, bis ich "Leichenblässe" lesen kann.


    Weiß denn schon jemand, wann der Roman als Taschenbuch erscheint? :-(

  • Ich habe Kalte Asche direkt im Anschluss an Die Chemie des Todes gelesen. Mir war ziemlich schnell klar wer den Mord begangen hatte. Die Strickmuster sind schon sehr ähnlich.


    Ich fand beide Bücher sehr gut, den zweiten vielleicht noch einen Tick besser als den ersten. Das Ende war mir allerdings etwas sehr weit hergeholt.

  • Ich hatte Kalte Asche schon vor seinem ersten Buch gelesen und es hat mich von der ersten Seite an überzeugt.
    Als alter Schottland/Irland Fan gewürzt mit ein paar Brocken Gälisch - ich geb zu da hatte er mich schon gewonnen. :heisseliebe


    Auch fand ich die Story überzeugend rübergebracht und auch die geheimnisvolle, leicht kauzige Dorfgemeinschaft kam, gepaart mit: finsteren Geheimnissen einzelner, glaubwürdig rüber.
    Meiner Meinung nach ein sehr gelungener Thriller der unbedingt Lust auf mehr macht.

  • Ich finde "Kalte Asche" auch besser, als seinen Vorgänger "Die Chemie des Todes". Die Story war fesselnder, auch wenn das Ende, wie schon bei dem ersten Buch, vorhersehbar war

    . Jetzt freue ich mich auch schon auf das dritte Buch der Hunter-Reihe, vielleicht ist das ja wieder einen Tick besser als seine Vorgänger. Nur bis zur TB Ausgabe heißt es lange warten. :-(

  • Im Vergleich zum ersten Buch muss ich sagen, das Kalte Asche ein bisschen zu vorhersehbar war, auch wenn es dann doch noch ein überraschendes Ende gibt. Allerdings spricht für das Buch, dass ich nach dem Lesen noch mehr Verfolgungswahn hatte als nach dem ersten!
    Das Buch ist echt gemeingefährlich. :yikes

  • Ich habe "Kalte Asche" im Anschluss an "Die Chemie des Todes" gelesen. Gut gefallen hat mir die düstere Stimmung auf Runa, auch das Leben im Dorf fand ich gut geschildert und anschaulich dargestellt. Mit der Geschichte, den Morden an sich, nunja Anfangs konnte es mich noch packen...dann fand ich es leider zu vorhersehbar.



    Auch den Epilog fand ich too much, da wäre weniger mehr gewesen, oder man hätte ihn ganz weglassen können.
    Im Grossen und Ganzen hab ich für das Buch länger gebraucht als üblich, hatte zwischendurch wenig Lust es weiter zu lesen... Punkte gibts für die gut beschriebene Atmosphäre, die interessanten Protagonisten und zwischenzeitlicher Spannung am Anfang. Insgesamt 5 von 10.

  • Meine Meinung:
    Dr. Hunter soll sich auf den Äußeren Hebriden, einer Insel namens Runa, eine Leiche anschauen. Die Polizei vermutet Unfall, weswegen er auf sich allein gestellt ist.
    Kaum ist er dort und macht sich an die Arbeit, zieht ein Sturm auf und legt das Funknetz und den Strom lahm.
    Alleine, mit einem tollwütigen Polizisten als Klotz am Bein, findet er heraus, dass es sich um Mord handelt.
    Und dann überstürzen sich die Ereignisse.
    Als der Täter gefasst scheint, gibt es eine neue Wendung und es ist wieder alles offen ...
    Zum Ende hin wurde es zum zerreißen spannend und sogar noch richtig dramatisch.
    Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, endet dieser Teil sehr offen und hätte ich den dritten Band da, ich würde wahrscheinlich gleich weiterlesen wollen.


    Kalte Asche ist ein gut gewählter und sehr passender Titel.
    Der Schreibstil fesselte mich im Laufe des Buches immer mehr, sodass ich es auf den letzten Seiten nur wiederstrebend aus der Hand gelegt habe um lästige Dinge zu erledigen ...
    Es wird meist aus Hunters Sicht in der Ichform erzählt, aber selten auch aus dem Blickwinkel einer anderen Figur.
    Die Kapitel sind unterschiedlich lang und mit Absätzen versehen, sodass man gut eine kleine Pause einlegen könnte, sollte man sich von dem Thriller trennen können.
    Was im ersten Band "die Chemie des Todes" an psychischer Spannung fehlte, macht der Autor hier wieder wett. Und als einziges Manko, aus meiner Sicht, ist das offene Ende des Romans.


    Fazit:
    Eine sehr schöne Steigerung zum ersten Band, was diesem Werk fünf glänzende Sterne einbringt.

  • Ich kann die Begeisterungsstürme noch weniger Verstehen, als schon bei Chemie des Todes. Beide Krimis (Thriller sind das ganz gewiss nicht!!) sind solide geschrieben und ganz nett so zwischendurch, aber ganz sicher nicht die Highlights, zu denen sie gehyped werden.
    Beide sind nach Schema F abgefaßt, die Handlung ist hier und da so ähnlich, daß es einem fast weh tut, wenn man beide Teile in kurzem Abstand von einander liest.
    Ich will nicht mehr verraten, um niemandem den Rätselspaß zu nehmen, aber wenn man Teil eins kennt und das Schema der Suche nach dem Täter dort verstanden hat, weiß man bei Teil 2 auf den ersten Seiten, wer hier der Böse Bube sein wird.
    Das Ende barg auch keine großen Überraschungen für mich, alle Aktionen dort waren aufgrund von wirklich großen Winken mit dem Zaunpfahl im Text bereits Seiten vorher zu erahnen.
    Warum ich das Buch dennoch in einer Nacht ausgelesen habe ist Becketts Stil, der einfach sogar aus alltäglichen Verrichtungen etwas Spannendes macht. Grundsätzlich bin ich aber von dem Band mehr als nur enttäuscht, da hatte ich mir mehr erwartet. viel mehr.

  • Gut, erster Fehler von mir war wahrscheinlich das Buch gleich im Anschluss an "Die Chemie des Todes" zu lesen, aber irgendwie kann es ja das auch nicht sein...
    Aber die beiden Büchern ähneln einander so sehr, dass man es als Leser kaum aushält. Der selbe Aufbau, die gleiche Grundlagen... Als aufmerksamer Leser weiss man daher schon sehr früh, wer als Täter in Frage kommt. Die Zufälle denen Hunter auf der Insel ausgesetzt ist, tun beim Lesen schon fast weh, so übertrieben ist es manchmal dargestellt.
    Schade, ich bin sicher, hätte sich der Autor etwas mehr Zeit zwischen seine Bücher gelassen und nicht gleich ein Band nach dem anderen herausgeben wollte, wäre sicher mehr drin gelegen...