"Kind der Hölle" - John Saul

  • "Kind der Hölle" von John Saul


    Kurzzusammenfassung:
    In St. Albans, einer Kleinstadt in Louisiana, erben die Conways eine prachtvolle alte Villa, Familienbesitz seit Generationen. Doch das Haus hat eine dunkle Vergangenheit: auf grausamste Weise erhängte sich hier der Onkel von Ted Conway.


    Bald schockieren Verbrechen die Kleinstadt: Gräber werden geschändet, man entdeckt die Spuren grausiger Vodoo-Rituale. Die Familienbibel der Conways offenbart Grauenhaftes: Jared, der männliche Erstgeborene der Familie, ist dem "Bösen" geweiht. Nur Kim, Jareds Zwillingsschwester, kann dem Albtraum ein Ende bereiten...



    Informationen:
    Originalsprache: amerikanisch
    Übersetzerin: Alexandra Reinhardt
    Originaltitel: The Right Hand Of Evil
    Seitenanzahl (Heyne): 381



    Meine Meinung:
    Der Stil der Handlung liegt zwischen Stephen Kings Art zu schreiben und William Peter Blattys.
    "Kind der Hölle" lässt einem beim Lesen nicht das Blut in den Adern gefrieren, denn Grusel fehlt. Aber Horror ist dafür genug vorhanden, und einige Schocker gibt es auch. Es gibt also viel mehr Blut als unheimliche Elemente in diesem Buch.

  • Ich mag John Sauls Art zu schreiben sehr. Das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe, war "Höllenfeuer". Gerade durch seine ruhige, undurchsichtige Erzählweise entsteht so eine unterschwellig gruselige Athmosphäre, die die gesamte Handlung durchzieht und sich kurz in kleinen Schockmomenten entlädt, bis es zum "Finale" kommt. Darum kann ich mir vorstellen, dass sich auch dieses Buch gut lesen lässt.
    Danke für die Rezension.

    "Jede Träne wird dereinst der Ewigkeit zum Kind.
    Und jedes Gramm Vergessen an des Lebens Ende zum Neubeginn."
    (Martin A. C. Dieker, Künstler und Lyriker aus Siegen)

  • Wenn ich nur auf den Klappentext achte hört sich das für mich nach diesem typischen Ami-Horror an. Niveau nicht ganz so hoch, dafür viel Blut.... :schnellweg
    Aber der Vergleich mit King machte die ganze Sache wieder interessanter. Erst einmal auf die WL, auch wenn's dort wohl länger bleiben wird.

  • In dem Roman geht es um den Alkoholiker Ted Conway, der von seiner Tante Cora ein altes Haus erbt. Da die Familie Conway in einer Krise steckt, scheint das Haus ein Wink des Himmels zu sein. Endlich scheint es bergauf zu gehen, und alle stecken voller Hoffnung. Ted beschließt aus dem Haus ein Hotel zu machen, und auch seine Frau, und seine drei Kinder versuchen aus der neuen Situation das Beste zu machen.


    Doch über dem Haus scheint ein Fluch zu liegen. Hier hat sich Teds Onkel grausam erhängt, und in der Gemeinde der kleinen Stadt, gehen Gerüchte rum: Immer wenn ein Conway in der Stadt war, passierte etwas grausames. Keiner ist begeistert, dass sich die neue Generation der Familie hier niederlassen möchte.


    Ted scheint das Haus gut zutun. Er hört mit trinken auf, und ist wie ausgewechselt.
    Auch sein Sohn Jared ist wie ausgewechselt, doch im Gegensatz zu seinem Vater entwickelt er sich zum Bösen…


    Das war mein sechster Roman von John Saul. Für einen Fan des Autors ist das Buch eher seicht. Wie Chrissy schon schrieb, ist das Buch eher blutig als gruselig. John Saul hat wirklich schon bessere Bücher geschrieben als dieses hier. Was aber nicht heißt, dass es schlecht ist!


    Der Roman hat mich gut unterhalten. Der Schreibstil war wie immer leicht und flüssig. Es gab keine Längen oder zähe Stellen. Ich fand das Buch spannend, aber nicht ganz so gut wie seine Vorgänger.


    Daher gibt es von mir nur 7 Punkte. :wave

  • Für mich ist das ein Buch, welches man auch mehrmals lesen kann zur Unterhaltung.
    Ich habe es bereits mehrmals gelesen, da mir die Schreibweise sowie die Atmosphäre an sich immer wieder gefällt.
    Es wird auf die Charaktere eingegangen sowie auch das Umfeld gut beschrieben wird. Sowas gefällt mir.
    Für mich ist es eher Grusel-Unterhaltung, aber die Story ist klasse :)


    :wave