Schneewittchen-Party- Agatha Christie

  • Schneewittchen-Party- Agatha Christie
    OT: Halloween Party


    Inhalt


    Sie ist noch ein Kind – und sie prahlt, Zeugin eines Mordes gewesen zu sein. Das aber ist lebensgefährlich…


    Wenn nicht nur Hercule Poirot mit einem Kindermord befasst ist, sondern auch eine Krimischriftstellerin, kann man einiges erwarten. Und man behält recht:


    Die fröhliche Kinderparty endet mit einem Verbrechen; ein Mädchen verschwindet; bei der hübschen Witwe ereignen sich seltsame Dinge.
    Rätsel über Rätsel, deren Lösung Poirot, der Krimischriftstellerin, und dem Leser manches Kopfzerbrechen bereitet…


    Autor


    Agatha Christie wurde am 15. September 1890 als Agatha Clarissa Miller in Torquay geboren.
    Am 12. Januar 1976 starb Agatha Christie in Winterbrook House.


    Meine Meinung


    Warum aus "Halloween“ plötzlich "Schneewittchen" wurde weiß der Geier.
    Sehr verwirrend aber spannend bis zur Auflösung. Und dieses Mal gibt es kein Heer von Verdächtigen wie es bei A. Ch. üblich ist. Oder :gruebel vielleicht doch?


    Verwirrend deshalb weil Hercule Poirot die meiste Zeit in der Vergangenheit weilt.


    Aber überzeugt euch selbst.

  • Mrs. Oliver ist zu Besuch bei einer Freundin und nimmt an einem Kinderfest und dessen Vorbereitungen teil. Auf dem Fest geschieht ein Mord... Ist dieser mit einer vorhergehenden Behauptung geknüpft? Was ist dran an dieser Behauptung ? Entstammt sie reiner Phantasie oder entspricht sie der Wahrheit ?
    Mrs. Oliver bittet schließlich ihren alten Freund Hercule Poirot um Hilfe.
    Alte, ungelöste Fälle werden plötzlich wieder aktuell, was falsch ist scheint richtig und viele neue Fragen und Detail stiften Verwirrung. Bis Poirot die Wahrheit zu Tage fördert...
    Spannend, verwirrend, zum miträtseln animierend unterhält die Queen of Crime ihre Lese mit diesem Roman. Wie gewohnt flüssig, mit gewissem Flair kann man hier in ein kurzweiliges Vergnügen eintauchen. Perfekt geeignet für einen verregneten Nachmittag bei einer guten Tasse Tee.

  • Schneewittchen Part fand ich sehr gut. Gut zum mitraten. Hat Joyce nun ein Mord gesehen oder nicht? Was steckt hinter den Morden die vor einigen Jahren gewesen waren? Fragen über fragen. Poirot ermittelt auf wunsch seiner Freundin Mrs Oliver. Gut, das Ende wirft noch einige fragen auf, aber das kennt man aus einigen anderen Büchern von Christie eh schon.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Meine Rezension

    Ariadne Oliver, die alte Freundin von Hercule Poirot, ist bei einer Halloween Party auf dem Landsitz von Rowena Drake zugegen. Als die junge und unbeliebte Joyce erzählt, dass sie einmal einen Mord beobachtet hat, glaubt ihr keiner. Doch als sie kurz darauf tot in der Bibliothek aufgefunden wird, muss man sich doch die Frage stellen, ob etwas dran war. Denn warum sonst sollte jemand einen Teenager ermorden?


    Wenig überraschend ruft Ariadne Hercule Poirot zur Hilfe. Der muss erst einmal für sich herausfinden, ob an Joyces Geschichte etwas dran gewesen sein könnte – schließlich stimmen alle Dorfbewohner darin überein, dass sie eine pathologische Lügnerin ist. Ist also „nur“ ein Mord geschehen, oder gab es etwa doch auch in der Vergangenheit einen Todesfall, der öffentlich nie als Mord erkannt und verfolgt wurde?


    Über weite Strecken hat mir dieser Krimi großen Spaß bereitet. Die Autorin hat es wieder einmal geschafft, fiese Finten auszulegen, die einen immer mal wieder auf die richtige Spur brachten und dann wieder ein Stück davon weg.


    Es gibt etliche Todesfälle im Ort, die alle etwas „fishy“ sind: es könnte mehr dahinterstecken (und manchmal tut es das auch) oder eben auch nicht.


    Hier hat es großen Spaß gemacht, der Autorin das eine oder andere Mal auf den Leim zu gehen oder manche Geschichten durchaus korrekt als falsche Fährte zu erkennen.


    Einzig die Auflösung konnte mich hier mal nicht komplett überzeugen. Das war mir diesmal einfach zu viel von allem. Zu viele Verknüpfungen, zu viel von allem, um auf mich zu wirken. Ich bin hier zwar vom Ende mal ein wenig enttäuscht – hier hätte sich sicherlich auch mit ein bißchen weniger Konstruktion ein schlüssiges Ende basteln lassen – aber dennoch würde ich dem Krimi solide 8 Eulenpunkte geben, der Abzug erfolgt für mich wegen des für mich etwas unbefriedigenden Endes.


    Den Spoiler würde ich nur lesen, wenn ich auch das Buch komplett gelesen hätte. ;)

    Lieben Gruß,


    Batcat batsmile.gif


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)