Für Buchhändler und Verleger: die BAG - letzter Akt?

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Viele Eulen sind ja im Buchhandel (herstellend wie verbreitend) tätig, aber vielleicht hats nicht jeder mitbekommen oder bekommt nicht jeder das Börsenblatt. Zur aktuellen Situation der BAG (= Buchhändler-Abrechnungs-Gesellschaft mbH, Clearing zwischen Verlagen und Buchhandlungen) ist heute ein Artikel im Börsenblatt, hier Links zur Onlineausgabe:


    Hier klicken für Artikel „Börsenverein prüft künftige Geschäftsfelder der BAG“


    Hier klicken für die Sammelseite „Hintergrunddossiers zur Krise der BAG“



    Ich kann mich noch gut erinnern, wie vor einigen Jahren - entweder während eines Landesverbandsseminars oder einer AKV-Jahrestagung - ein Vertreter der BAG so mächtig für das Factoring warb, welches letztlich die BAG die Existenz kostete. Ich bin einfach nur noch stinkig, weil ich als „Kleinfritze“ letztlich in irgendeiner Form wieder die Zeche zahlen darf, während der, dessen Insolvenz das ganze anstieß, anscheinend (wie ein vor einiger Zeit erschienener Börsenblattartikel vermuten läßt) wieder mächtig im Geschäft ist... :fetch

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier, deshalb machen wir schon immer einen großen Bogen um die
    BAG! :-]


    Ich kenne auch nur Negativgeschichten über die BAG


    entrüstete Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Ich bin einfach nur noch stinkig, weil ich als „Kleinfritze“ letztlich in irgendeiner Form wieder die Zeche zahlen darf, während der, dessen Insolvenz das ganze anstieß, anscheinend (wie ein vor einiger Zeit erschienener Börsenblattartikel vermuten läßt) wieder mächtig im Geschäft ist... :fetch



    Ich hatte heute noch keine Zeit das aktuelle Börsenblatt zu lesen und auch jetzt nicht viel Zeit dazu zu schreiben.


    Nur erstmal zu den vom mir zitierten Satz: Das kann ich mir sehr gut vorstellen! Ich fand die Interwies mit ihm sowohl im Börsenblatt als auch im Buchmarkt (hab zum Glück beide abonniert) sehr - hm - interessant... Scheint so, als würde er sich wirklich viel schneller erholen als die BAG.


    Ansonsten bin ich jetzt erstmal sehr gespannt auf weitere Stimmen von Eulen, die direkter am Geschehen dran sind, also von denen, die aus der Praxis sprechen und keine solchen Theoretiker sind, wie ich.

  • @ Elbereth


    Na ja, gerade mir als "kleinem Fisch" hilft die BAG ungemein, sowohl als Verlag als auch als Buchhandlung. Sie ist eine sehr große Rationalisierung, wenn man keine FiBu-Abteilung mit mehreren Fachkräften hat, sondern alles "so nebenbei" noch selbst erledigen "darf" (bzw. muß). Es ist schon praktisch, immer auf den Tag genau zu wissen, wann Geld kommt - und leider auch, wann welches abgebucht wird. Und wenn ich dann wegen denen, die den Hals nicht voll kriegen können, wieder mehr arbeiten muß, bin ich nicht so ganz gut gelaunt, ums mal so auszudrücken.


    (Ich selbst hatte während rund 20 Jahren Mitgliedschaft keine Probleme, insoweit kann ich etwaige andere Negativgeschichten nicht bestätigen.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")