Blutgier von Jonathan Kellerman

  • Erstmal der Klappentext:
    Auf dem Rückweg von einer Probe verschwinden die Schauspielschüler Dylan Meserve und Michaela Brand spurlos. Drei Tage später werden sie in den Bergen von Malibu schwer traumatisiert aufgefunden. Sie bahaupten, entführt und gefoltert worden zu sein. Aber die polizeilichen Untersuchungen belegen, dass die Entführung nur inszeniert war, ein übler PR-GAG - der sich auf böse Weise rächen soll. Denn kurz darauf wird Michaelas Leiche gefunden. Und die junge Frau ist genau so misshandelt worden, wie sie es zuvor geschildert hatte.


    Also mal ganz ehrlich, ich fand das Buch richtig schlecht!!! Ich habe es auf Grund des sehr spannenden Klappentextes gekauft, aber ich musste leider feststellen, dass dieser nicht im Geringsten mit dem Buch zu tun hat! Im Grunde behaupten die beiden nie wirklich, dass sie entführt wurden... nur das Mädchen schildert, dass die gespielte Entführung zum Ende hin nicht mehr so verlief, wie sie es mir Dylan abgesprochen hatte! Michaela ist nur leicht traumatisiert und Dylan überhaupt nicht, für ihn war es der reinste Spass... und das mit dem Tod von Michaela ist so auch nicht gewesen... ihre Leiche wird zwar gefunden, aber da sie nie über angeblich Misshandlungen gesprochen hat, kann man auch nicht sagen, dass sie genau so gestorben ist... sie wurde nicht misshandelt, sondern "nur" umgebracht! Am schlimmsten fand ich an dem Buch, dass es im Grunde die ganze Zeit nur um die Ermittlungen, von Michaelas Tod ging, da wurden dann ewigkeiten lang Leute befragt und der Pycologe Alex Delaware fährt die ganze Zeit mit seinem Kollege von der Polizei durch die Gegend und die beiden spekulieren und dann befragen sie wieder irgendwen... *gähn*...
    Habe das Buch heute bei Ebay zum Verkauf reingestellt!!!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Dany-Maus1986 ()

  • Also ich rate absolut von dem Buch ab, wenn man etwas spannendes sucht... und mehr so Psychothriller mag! Für jemanden, der gerne über die ERmittlungen in so einem Fall liest, eignet sich das Buch wirklich gut...

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Da muss sogar ich, als eingefleischter Fan, zustimmen. Das Buch war nicht gerade ein Highlight der Reihe.


    Aber vielleicht sollte man auch eher mit einem der ersten Bücher der Alex-Delaware-Reihe anfangen. z. B "Jamey - Das Kind das zuviel wusste". Dazu gibt es hier auch ne Rezension, hoffentlich ist die nicht genauso schlecht, ich habe sie nämlich noch nicht gelesen. ;-)

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  • Ach du Schande, das Ding liegt noch auf meinem Sub
    Scheint, als hätte ich wieder mal 8,95 € in den Sand gesetzt.
    Naja, zumindest anlesen werd ichs irgendwann mal :-(

    Nichts ist schöner als ein Buch in der Hand, ein Glas Rotwein neben sich und schnurrende Katzen auf dem Bauch zu haben. (Elke Heidenreich)

  • Rein als Kriminal-/Detectivgeschichte gesehen, fand ich das Buch gar nicht mal so schlecht. Es hat definitiv nicht das gehalten, was der Klappentext verspricht und wie der Titel des Buches zustande kam ist mir nach wie vor ein Rätsel (denn Blut ist in all den Seiten Mangelware). Auch kann man nicht abstreiten, dass es sich stellenweise (um nicht zu sagen 'kapitelweise') zieht wie Kaugummi.
    Was mir gefallen hat ist die Erzählweise durch die Augen des Psychologen. Ein sympathischer Charakter und seine ganz persönlichen Katastrophen sind beinahe das Beste am Buch (der wütende Kollege, der die Freundin entführt), während die Hauptstory nicht so wahnsinnig viel hergibt. Jede Menge Verdächtige und am Ende hat man dann im letzten Kapitel eine spektakuläre Aufklärung mit zwei Tätern, um die das Buch die ganzen Seiten entlang geschlichen ist, ohne dass die Charaktere besonders interessant geworden wären.
    Umso dramatischer finde ich auch das Ende. Bei einem Buch, das so penetrant auf Gewalt verzichtet, ist das Schlusskapitel ein Schlag ins Gesicht. Dann wird man plötzlich mit den grausamsten Fakten von Schrumpfköpfen bis hin zu Misshandlungen bombardiert, was in diesem Buch seltsam fehl am Platz wirkt.


    Wer wirklich nur nach einem leichten Kriminalroman sucht, der wird mit dem Buch vielleicht glücklich, wer sich nach Klappentext und Titel ein spannendes Kriminalabenteuer verspricht, wird jedoch enttäuscht werden.

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Also mal ganz ehrlich, ich fand das Buch richtig schlecht!!!


    Dann bin ich also nicht alleine der Meinung das man von diesem Schriftsteller nicht unbedingt ein Buch haben muss. Ich habe letzte Woche von ihm das Buch "Der Pathologe" abgebrochen. Ehrlich, so was mieses hatte ich schon lange nicht mehr in den Händen. Und dieses soll jetzt auch nicht besser sein? Damit ist klar, von Jonathan Kellerman kommt mir kein Buch mehr ins Haus....

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • Meine Meinung:
    Dylan Meserve und Michaela Brand machen sich einen Jux und täuschen eine Entführung vor. Aber die Polizei deckt diese Lüge auf. Aber dann wird die Leiche von Michaela gefunden und sie weist genau die Verletzungen auf, die bei ihrer ersten "Entführung" angegeben wurden. Durch die Recherche der Polizei, mit der Unterstützung von dem Psychologen Dr. Alex Delaware, werden noch andere Vermisstenfälle sichtbar. Auch die Leiterin der Theatergruppe ist dann plötzlich verschwunden, bis Dr. Delawre mithilfe seines Freundes eine grausame Entdeckung machen.


    Eigentlich bin ich von Kellerman bessere und spannendere Bücher gewöhnt. Die ersten Seiten haben ja noch einiges in Aussicht gestellt, aber zwischendurch wurde das Ganze ziemlich lasch. Und am Ende wurde die Handlung wieder etwas angehoben, aber im Endeffekt muss man sagen, dass einfach das Highlight gefehlt hat.


    Auch die Charakteren der einzelnen Personen waren nicht sehr aufbauend.
    Drogen, Missbrauch, Egoismus waren vorherrschend, aber in einem Maße, dass eigentlich die Protagonisten ziemlich unbeliebt herübergekommen sind.


    War nicht wirklich mein Buch.