'Die Letzte Flamme' - Seiten 364 - Ende

  • "Die letzte Flamme" habe ich nun beendet sowie die Chroniken der Nebelkriege somit auch.


    Viele Schlachten wurden noch geschlagen.


    Der Kampf in der Wolkenfestung zwischen Kruul und Dystariel, der mit dem Tod beider endete, bestätigte meinen langen gehegten Verdacht, dass sie die Eltern von Kai sein könnten. Doch mit dieser Erkenntnis verliert Kai sie schon wieder.


    Allein mit Quitsss und Olitrax macht er sich auf nach Colonia, um seinen Freunden in der Schlacht beizustehen. Alle in den Chroniken vorkommenden Gestalten, ob gut oder böse, begegnet man hier wieder. Selbst die von Kai geretteten Trolle stellen sich dem Kampf. (Diese Trolle verfügen, entgegen meiner bisherigen Erfahrung, über eine bessere "Hirnaussatttung".) Und die schon schwer vermissten Klabauter sind wieder mit von der Partie.


    Beim Showdown im Pandämonium zwischen Morgoya und Kai offenbart sich, dass wohl nicht Kai die letzte Flamme ist, sondern Morgoya und die Prophezeihungen erfüllen sich an ihr. Das Gute siegt über das Böse!


    Hier bin ich nochmal arg zusammengezuckt, als der liebenswerte Olitrax von den giftigen Schlangenwesen verletzt wird.


    Der Krieg wird gewonnen und Kai soll zum König über Albion gekrönt werden. Für mich ein Ende, wie ich es mir gewünscht habe. Mit Wehmut nehme ich Abschied!

  • Ich bin nun auch durch und muß sagen: was für ein Finale! Aber erst noch zu ein paar Dingen, die mir aufgefallen sind:


    Die Reise mit dem "Weg der Sonne" erinnerte mich ein bißchen an eine magische Version eines "Stargates". :grin


    In den Gängen der Mondsilberminen konnte man (ähnlich wie in der Szene in der Folterkammer der Drachenburg) erkennen, wie Schmal der Grat zwischen Gut und Böse ist und wie leicht man auch mit den besten Absichten diesen überqueren kann.


    Daß Dystariel Kais Mutter sein könnte, habe ich mir ja fast schon gedacht und auch, daß sie und Kruul sich früher mal ...hmm, etwas näher kannten... aber den letzten Schluß, daß dieser Kais Vater sein könnte und v.a. daß aus Kyrill Kruul wurde, den habe ich irgendwie nicht geschafft.

    Zitat

    Joschi
    Doch mit dieser Erkenntnis verliert Kai sie schon wieder.


    Ja, schade eigentlich, aber musste wohl so sein. Trotz allem hat Dystariels Liebe zu Kai ihr geholfen, ihn bis zu diesem Punkt zu begleiten.


    Die Geschehnisse in der Wolkenfestung ermöglichten dem Poltergeist seine große selbstlose Tat. Das hat mich wirklich gefreut. :-] Man hat seine Entwicklung richtiggehend mitverfolgen können.
    Schön, daß auch die Sache mit Koggs und Bilger einen guten Abschluß gefunden hat (darauf hatte ich ja auch ganz heftig spekuliert!)


    Die letzte große Schlacht war dann ganz großes Kino, alle Fäden wurden logisch zusammengeführt und mit Kai als neuem König von Albion, Fi an seiner Seite, steht einem Neuanfang nichts mehr im Weg.
    Alles in allem empfand ich den letzten Teil der Nebelkriege als gelungenen Abschluß.

    Zitat

    SiCollier
    Vielleicht haben die „Chroniken der Nebelkriege“ mehr auch mit unserer realen Welt zu tun, als mir bisher klar war. Der dritte Teil hat zu den beiden vorigen einen Bruch, auch was die inhaltliche Qualität betrifft. Wesen verschiedenen Glaubens, Rasse, Art arbeiten zusammen an einem einzigen Ziel. Nicht alle kommen dort an. Das könnte durchaus eine Metapher, ein Lehrstück für unsere zerrissene Zeit, die in ihren eigenen „Nebelkriegen“ gefangen ist, sein.


    Das kann ich von meinem Gefühl her nur so unterschreiben:write



    Tom : eine Frage habe ich allerdings noch an dich:

    Zitat

    S. 422: Längst ahnte er, auf welche Weise die Winde des Nordmeers den Sturmgeist einst an Albion gekettet hatten. Ebenso wie er ahnte, auf welche Weise es Tornador möglich war, die Wolkenfestung zu kontrollieren.


    Wahrscheinlich stehe ich nur auf dem Schlauch, aber ich ahne es nicht. :gruebel Kannst du mir das kurz erklären?


    Im Übrigen: ein ganz großes Dankeschön für die Begleitung der Leserunde. :winkt Deine Kommentare haben dem Ganzen nochmal mehr Tiefe verliehen.
    Allerdings habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt: eine Karte von Kais Welt sowie so etwas wie eine Zeittafel hätte ich auch als hilfreich empfunden (SiCollier hatte das in einem anderen Thread ja bereits angesprochen).

    Zitat

    Tom
    Tatsächlich ist beides - also Karte sowie weitere Hintergrundinfos - bereits angedacht. Und ich werde mich darum bemühen, beides bis spätestens zum Erscheinen des dritten Titels online zu haben :write


    Wird das noch kommen? *liebguck*

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Die letzte große Schlacht war dann ganz großes Kino.


    Danke schön. So schwebte es mir all die Zeit auch vor Augen.


    Zitat

    Original von grottenolm
    Tom : eine Frage habe ich allerdings noch an dich: (...) Wahrscheinlich stehe ich nur auf dem Schlauch, aber ich ahne es nicht. :gruebel Kannst du mir das kurz erklären?


    Die Nordwinde zwangen den Sturmgeist Tornador einst nach Albion, wo dieser quasi als Blitz einschlug - und als Donnerkeil an die Insel gekettet wurde. Diesen Donnerkeil fand Morgoya und nutzte Tornadors Macht für die Wolkenfestung.
    Die Mulde mit der Mondsilberschlacke stellt quasi das magische Kontrollzentrum der Wolkenfestung da ;-)



    Zitat

    Original von grottenolmIm Übrigen: ein ganz großes Dankeschön für die Begleitung der Leserunde. :winkt Deine Kommentare haben dem Ganzen nochmal mehr Tiefe verliehen.


    Gern geschehen. Aber dafür sind die kommentierten Leserunden ja da :-)



    Zitat

    Original von grottenolmAllerdings habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt: eine Karte von Kais Welt sowie so etwas wie eine Zeittafel hätte ich auch als hilfreich empfunden (SiCollier hatte das in einem anderen Thread ja bereits angesprochen).


    Als die Trilogie entstand, waren Ravensburger und ich der Ansicht, dass die Verortungen der Welt eindeutig genug seien, so dass wir auf eine Karte verzichten können. Doch so, wie es aussieht, stehen Fantasyleser nun einmal auf Karten und auch eure Rufe sind nicht ungehört verhallt.
    Es wird euch daher vielleicht freuen, dass gerade ein Special zur Trilogie des Unendlichen Lichts in Vorbereitung ist, das in der kommenden Ausgabe der "Nautilus - Abenteuer & Phantastik" erscheinen soll. Für diese Ausgabe werden wir als spezielles Gimmick eine hübsche Weltkarte anfertigen lassen und diese dem Magazin exclusiv beifügen.


    Irrlichternde Grüße Tom

  • Das Buch ist ausgelesen. „Und die Dunkelheit zog herauf“; so endete „Der eisige Schatten“. Sie ist von mir nicht mehr gewichen, daran konnte auch das anscheinend gute Ende nichts mehr ändern. Es ist, als ob alles in einer Schwärze versunken wäre, gegen die auch das Licht machtlos ist. Das Buch läßt mich nicht befriedigt, sondern deprimiert zurück. Darauf war ich nun überhaupt nicht vorbereitet, trotz der in dieser Leserunde geführten Diskussionen.


    Mimi wird heute nichts mehr schreiben; ob morgen noch was kommt, kann ich noch nicht überblicken.


    Jetzt muß ich erst mal etwas zur Ruhe kommen, ehe ich zum letzten Teil selbst was schreiben kann. Ob das heute Abend, oder erst morgen sein wird, vermag ich noch nicht zu überblicken. Nur eines möchte ich jetzt, unter dem direkten Eindruck des Fertiglesens, und auch Mimis Reaktion, loswerden: ich halte „Die letzte Flamme“ nicht für ein Jugendbuch, ich würde sagen ab 16 aufwärts.


    Mehr denn später.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Das Buch ist ausgelesen. „Und die Dunkelheit zog herauf“; so endete „Der eisige Schatten“. Sie ist von mir nicht mehr gewichen, daran konnte auch das anscheinend gute Ende nichts mehr ändern.


    Oh, wie schade. Nun ich hoffe, nach einmal Schlafen hat sich dein Herzschlag wieder beruhigt :hmm


    Irrlichternde Grüße Tom

  • Da ich davon ausgehe, daß alle, die bis hierher gekommen sind, das Buch durch haben, verwende ich - der besseren Übersichtlichkeit halber - die Spoilerfunktion nicht.



    „Und die Dunkelheit zog herauf“ - und sie ist nicht mehr von mir gewichen, so möchte ich ergänzen. Ich teile meine Schreiberei daher auf; hier will ich nur anhand meiner Lesezeichen direkt auf die Handlung eingehen. Warum mich das Buch, wie ich gestern Abend schrieb, deprimiert zurück ließ, dann in einem extra Post zu einem späteren Zeitpunkt.


    Seite 394, Die Regenbogenbrücke. Diesmal nicht nach Walhall. ;-) Und auf der nächsten Seite traut sich Kai endlich, Fi näher zu treten. Wurde ja auch mal Zeit.


    Seite 405, in der Wolkenfestung. „Letztlich müssen wir hier mit allem rechnen.“ Keine sehr ermutigenden Aussichten!


    Dann, auf Seite 419f wird aus der Dunkelheit Nacht. Tiefschwarze Nacht. Er fühlte sich leer und ausgebrannt. Nicht nur Kai erging es so, die Beschreibung traf (trifft) auch auf mich zu. Und auf eine, die beim Lesen neben mir saß. (Es geschah im folgenden nichts mehr, was diesen Zustand verändert hätte, dies nur mal im Vorgriff auf das nächste Post.)


    S. 422 Die Idee, Quiiiitsss die Wolkenfestung übernehmen zu lassen ist so einfach wie genial.


    Ich hatte noch zwei Lesezeichen mehr drin, aber ich weiß nicht mehr, warum.


    Mehr, auch warum es mir mit dem Buch gefühlsmäßig so erging, dann später. Es gibt - leider - auch noch so was wie ein reales Leben, und da wartet noch etliche Arbeit heute auf mich.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hatte schon mehrmals Probleme, in ein Leserundenbuch „hineinzukommen“. Aber bisher wurden diese im Verlauf des Lesens und durch die Erklärungen des Autors immer aus dem Wege geräumt. Hier nun ist für mich das erste Mal, daß das nicht gelungen ist. Damit muß ich selbst erst mal klar kommen.


    Es lag nicht am Autor oder seinem Schreibstil.


    Es lag nicht an der Gattung, denn Fantasy gehört zu meinen bevorzugten Genres.


    Es lag auch nicht an der prinzipiellen Geschichte, die wirklich gut war. Vor allem auch mit den herrlichen Anspielungen wie „Hammaburg“, „Halla“, „Colona“ und dergleichen mehr.


    Je mehr ich darüber nachdenke, je mehr gelange ich zum dem Ergebnis, daß es an meiner Erwartungshaltung an Bücher allgemein, und an diese Trilogie als Folge der ersten beiden Bände im besonderen lag.


    Der letzte Satz des zweiten Bandes lautet: „Und die Dunkelheit zog herauf.“ Diese Dunkelheit hat mich in diesem dritten Band nicht mehr verlassen. Das klang in meinen ersten Posts an, zwischendurch wurde es etwas lichter, doch ab einem bestimmten Punkt war es nur noch Nacht. Bis zum Ende, und darüber hinaus.


    Über meinen ersten Schrecken habe ich schon geschrieben, und Tom hat dankenswerterweise sehr ausführlich geantwortet.


    Die wirkliche, reale Welt ist eine harte Welt, in der einzig Wettbewerb bis aufs Messer, Ellenbogen, Macht und Geld zählen. Angeblich wollen wir das ja alle so. Eine Möglichkeit, sich dem zu entziehen, gibt es (fast) nicht. Wenn ich denn in einem Buch versinke, will ich diese beschriebene reale Welt vergessen; ihr entfliehen, wenn man so will. Vor allem, wenn ich mich in eine Fantasy-Welt begebe. Ich suche dann etwas, was sich deutlich von der beschriebenen Realität abhebt und unterscheidet. Wo es zumindest auf dem Papier am Ende gut, ich meine richtig gut, ausgeht. Wenn man so will, den Mythos vom besseren, sinnvollen und gelungenen Leben. (Das schließt nicht aus, daß am Ende alle Protagonisten tot sind - siehe Richard Matheson „Somewhere In Time“, Buch und Film, keine deutschen Ausgaben, wo das Happy End im Jenseits, eben „Somewhere in Time“ stattfindet).


    Die ersten beiden Teile der Trilogie ließen auf ein solches Ende hoffen, es geradezu erwarten. Einen ersten Knacks bekam ich dann, wie beschrieben, auf den ersten fünfzig Seiten. Ließ mich jedoch durch Toms Erklärungen beruhigen.


    Einen massiven „Knacks“ gab es, als die beiden Klabauter (anscheinend) starben. So, wie das geschrieben ist, mußte man annehmen, daß sie nicht überlebt haben. Einzig der Hinweis in der Leserunde ließ auf ein Wunder hoffen. Ab diesem Moment war es, als ob vor dem Licht ein schwarzer Filter liegt.


    Schließlich auf Seite 419f das Ende von Dystariel. Das gab (nicht nur mir) quasi den Rest. Das Licht war erloschen. Die Kämpfe danach sind irgendwie an mir vorbeigerauscht, das Auftauchen von Koggs und Bilger wurde beiläufig registriert, wobei ich mich immer noch frage, wie die überlebt haben. Aber vielleicht war ich auch schon so daneben, daß ich die Erklärung dafür schlicht überlesen habe. Der Krieg war dann irgendwann vorbei, und mir schien, die ganze Welt des Unendlichen Lichts liegt in Trümmern, kein Stein mehr auf dem anderen. Im Kopf erstanden Bilder wie aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges, als die Städte völlig zerbombt waren und kaum noch ein Stein auf dem anderen. Krönung Kais zum König von Avalaion, vermutlich irgendwann Hochzeit mit Fi - es war irgendwie nicht wirklich, nicht mehr wichtig. Wozu noch, wenn die Welt zerstört ist?


    Ich bin nicht sooo belesen wie manche andere Eule; mir ist ein solches Schreckensszenario schon mal begegnet, und zwar bei Sara Douglass („Axis-Trilogie“, „Wayfarer Redemption“; deutscher Reihentitel „Unter dem Weltenbaum“). Die Welt geht vollständig unter, der Schrecken sind weitaus mehr als in der Welt des Unendlichen Lichts. Und obwohl ganz am Ende nicht mehr viel von der Ausgangssituation übrig ist, obwohl Tencendor untergegangen ist, ist das Ergebnis bei mir ein ganz anderes: das Ende ist ein Anfang, dessen Ausgang ungewiß ist. Aber dennoch war ich innerlich ruhig. Die Sympathieträger hatten auf die eine oder andere Weise überlebt.


    Zitat

    Tom
    Kriege SIND schlimm. Auch in der Fantasy darf man diese Thematik nicht verharmlosen.


    An diesem Punkt gehen unsere Meinungen wohl auseinander. Prinzipiell stimme ich zu, auch um zu verdeutlichen, wie schlimm Kriege sind (und damit solche in der realen Welt vielleicht zu verhindern, weil Menschen entsprechend beeinflußt sind). Aber wenn ich im Roman das gleiche sehe bzw. erlebe wie in den Nachrichten oder in der Zeitung, kann ich gleich beim Original bleiben.


    Das ist der Knackpunkt, an dem diese Trilogie bei mir letztlich gescheitert ist. Meine Erwartungen (s. o.) wurden nicht erfüllt, wie im realen Leben gab es namhafte Verluste. Das war auf Grund der ersten beiden Bände (zumindest für mich) nicht zu erwarten, und führte letztlich zu einer Art Schock, wie ich sie nicht bereit bin, mit bzw. in Büchern zu erleben.


    Und so habe ich meinen Plan, alle drei Bände nochmals direkt hintereinander zu lesen, aufgegeben. Ich weiß nicht, ob ich sie jemals wieder lesen werde. Zu sehr differiert das Ende von dem, was ich mir erwartet bzw. erwünscht hätte. Tut mir leid, Tom, aber nicht jedes Buch ist halt für jeden Leser passend. Und dieses Mal hat es letztlich nicht gepaßt. Ich habe versucht, meine Gründe darzustellen und hoffe, daß ich mich verständlich machen konnte.


    Daß ich mit meinen Lesebedürfnissen (und wohl nicht nur damit) möglicherweise nicht in die heutige Zeit passe, ist mir durchaus bewußt, doch das ist letztlich mein Problem - und ich selbst kann ganz gut damit leben.


    Wenn sich jetzt noch eine Diskussion entspinnen sollte, bin ich gerne dabei. Ich bin ja lernfähig und Argumenten gegenüber immer aufgeschlossen - wenn sie mir in den Kram passen. ;-)


    Auf jeden Fall möchte ich mich bei Dir ganz herzlich für die Leserundenbegleitung und die wirklich ausführlichen und sehr interessanten Hintergrundinformationen aus der Werkstatt eines Schriftstellers bedanken. :wave Das hat meinen Horizont und meine Vorstellung von der Entstehung eines Buches (die ich nur ab der MS-Abgabe kenne) sehr erweitert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @Scicollier


    So hoffnungslos, wie du dass Ende siehst, ist es in meinen Augen nicht.
    Die Welt des Unendlichen Lichts steht wieder vor einem neuen Anfang. Das Gute hat, wenn auch mit schmerzhaften Verlusten, über das Böse gesiegt. Kai und seine Freunde haben die Möglichkeit ihre Welt neu erstehen zu lassen. Nur da die Trilogie zu Ende ist, dürfen wir nicht daran teilhaben.
    Die Geschichte mit einem reinen Happy End enden zu lassen, wo vielleicht Kai mit seinen wieder oder überhaupt gefundenen Eltern, an der Seite von Fi, glücklich gelebt hätte, bis an "das Ende ihrer Tage" wäre doch zu Märchenhaft gewesen. Für mich ist ein gewisses Maß an Realismus auch in einer fantastischen Geschichte unerlässlich!
    Schade, das Dich diese Geschichte so traurig zurücklässt!


    Ich bedauere lediglich schon Abschied nehmen zu müssen. Für mich hätte die Geschichte weitergehen können.

  • SiCollier :


    Zitat

    SiCollier
    Der letzte Satz des zweiten Bandes lautet: „Und die Dunkelheit zog herauf.“ Diese Dunkelheit hat mich in diesem dritten Band nicht mehr verlassen.


    Diese Aussage verwendest du so oder leicht abgewandelt in verschiedenen Postings der Leserunde und auch in deiner Rezi zur "Letzten Flamme". Er drückt in meinen Augen recht deutlich aus, in welcher emotionalen Verfassung das Buch dich zurückgelassen hat (bzw. wie ich mir vorstelle, daß es dich zurückgelassen haben könnte).
    Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen, auch wenn ich nicht in allen Punkten mit dir übereinstimme.


    Auch ich möchte bei der Lektüre eines Buches in dessen Welt abtauchen, um die Realität für eine gewisse Zeit zu vergessen. Im Rezensionsthread zu einem anderen Buch bin ich darauf schon mal ausführlicher eingegangen, deshalb möchte ich es hier nicht nochmal wiederholen, wohl aber verlinken: klick.
    Gleichzeitig stimme ich Joschi zu: ein gewisses Maß an Realismus ist auch im Bereich der Fantasy unerlässlich. Ich möchte beim Lesen sowohl neuen unbekannten Dingen begegnen als auch Bekanntes wiederfinden, welches mir eine gewisse Sicherheit gibt (und diese Leseempfindung habe ich bei den "Chroniken der Nebelkriege" gehabt).
    Der springende Punkt für mich ist, daß am Ende des Buches zumindest die Hoffnung auf etwas Besseres steht und ich nicht total verstört zurückgelassen werde. Dann darf der Weg dorthin ruhig steinig, verlustreich und grausam sein.
    Ob man nun am Ende der "Letzten Flamme" so etwas wie Hoffnung empfindet oder nicht, ist eine individuelle Sache, ein Gefühl, welches nicht zu beeinflussen oder wegzudiskutieren ist.


    @all:
    Ich für meinen Teil habe das Ende als recht versöhnlich empfunden. Recht versöhnlich- über den Handlungsstrang mit Koggs und Bilger habe ich mich jedoch wirklich geärgert, denn das wäre bestimmt auch anders gegangen. Als ich deren "Tod" gelesen habe, hat mich das furchtbar empört, denn er machte für mich keinen Sinn. Trotzdem war irgendwie klar, daß die Beiden wahrscheinlich wieder auftauchen würden und nochmals eine Funktion erfüllen. Und so kam es ja dann auch: in der großen Schlacht griffen sie dann als unerwartete Verstärkung ein. Befriedigend finde ich diese Lösung allerdings nicht, denn es fühlte sich nicht echt an, sondern "just for the show".
    Im Übrigen empfand ich es ebenso wie SiCollier:


    Zitat

    SiCollier
    (...) das Auftauchen von Koggs und Bilger wurde beiläufig registriert, wobei ich mich immer noch frage, wie die überlebt haben.


    Klar war es schön, daß sie wieder auftauchten, aber wirklich berührt hat es mich nicht mehr, denn dafür war ihr Auftritt zu kurz.
    Für mich ist das einige der ganz wenigen Stellen der "Chroniken", die mich irgendwie im Regen hat stehen lassen.


    Noch kurz etwas zum Tod von Kais Eltern: damit kann ich gut leben. Ich denke auch, daß ein Happy End mit ihnen einen Touch von "...und sie lebten glücklich bis an ihr Ende" gehabt hätte.


    Edit: eindeutigere Formulierung versucht

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von grottenolm ()

  • Wie kann man etwas so wichtiges überlesen wie Kai es auf Seite 365 tut? :nono


    Quiiiitsss ist doch sonst immer so vorWITZIG, warum nicht auf Seite 390f?


    Das wurde aber auch mal Zeit, dass Fi und Kai sich küssen. :-)


    Wieso hat Dystariel auf Seite 405 nicht gleich gesagt, dass alles auf sie alles lauern könnte?


    Warum ist ausgerechnet Dystariel gestorben? :cry :-( Es ist zwar schön, dass Koggs wieder da ist, aber Dystariel mochte ich noch lieber als ihn. Wäre Koggs tot und Dystariel würde noch leben, fände ich das ganze ein bisschen besser.


    Ganz schön mutig von Quiiiitsss, das mit dem Hammar.


    Das war doch klar, dass die Trolle Ragosh und Hrundar waren!


    Also, dass Thalgrim immer so angeben muss.


    Na also, auf den Spiegel hab ich schon lang gewartet.


    „Also ein Schiff und lebenslanges Besäufnis, äh, also das klingt ja eigentlich ganz vernünftig.“ Das passt zu Koggs.

  • @ Grottenolm


    Der letzte Satz des zweiten Bandes lautet: „Und die Dunkelheit zog herauf.“ Diese Dunkelheit hat mich in diesem dritten Band nicht mehr verlassen.


    Du hast recht, das ist für mich ein Schlüsselsatz, der meine Stimmungslage recht gut wiedergibt.


    Aber genauso ein Schlüsselsatz für mich ist der von Tom: Kriege SIND schlimm. Auch in der Fantasy darf man diese Thematik nicht verharmlosen. Der gab mir viel zu denken und ist ständig in meinem Hinterkopf präsent; an dem habe ich meine Postings hier und auch die Rezension gemessen, und mich immer wieder daran gerieben.



    Ich habe aber auch die Worte „Mythos“ und „Metapher“ verwendet - und dies in vollem Bewußtsein und mit Absicht; vielleicht hätte ich sogar das Wort „Symbol“ noch unterbringen können. Das Buch ist - wieder mal - wesentlich besser als der Klappentext vermuten läßt. Es bietet (das ist mir auch und gerade durch Toms Erklärungen klar geworden) jede Menge an Stoff zum Nach- und Weiterdenken. Und darum ist es auch objektiv gesehen ein gutes Buch, und ich habe es ernst gemeint, als ich ihm (bzw. der Trilogie) in der Rezension möglichst viele Leser gewünscht habe.


    Doch dadurch hat es zu diesem Zeitpunkt meine persönliche Leseerwartung nicht getroffen. Die ging auf eine Saga mit rundum glücklichem Ausgang aus. Trafen wir zu Beginn des ersten Teiles noch eine fast normale Welt mit etwas Magie, so befanden wir uns im dritten Band in einer Welt voller Magie, die auch etwas normal war. Und so, wie es geschrieben ist, habe ich erwartet, daß Dystariel durch irgendeine Magie wieder erwacht. An diesem Punkt hätte ich das als folgerichtig empfunden; während so, wie es geschrieben war, ich es als nicht folgerichtig empfand, das Koggs wieder auftauchte. Er war in den Kanälen umgekommen, ich war geschockt, hatte getrauert. Gut, ein Krieg ist schlimm, und nicht alle überleben ihn. Aber dann kommt er zurück, während ein anderer Hauptdarsteller stirbt - und nicht mehr zurückkommt. Zwei Schocks waren einer zu viel.


    Zitat

    Joschi
    Die Welt des Unendlichen Lichts steht wieder vor einem neuen Anfang.


    Ja, aber wozu, warum? Der gezahlte Preis ist hoch. Nach meinem persönlichen Empfinden zu hoch. Ich empfinde alles nur noch als leere Hülle.


    Ich weiß, daß die Menschen öfters an solchen Punkten standen; ich habe bereits das Ende des Zweiten Weltkrieges erwähnt. Und ich weiß nicht, wie ich in einer solchen Situation in der realen Welt reagieren würde. Und ehrlich gesagt, möchte ich es auch gar nicht wissen.


    Aber das hier ist ein Buch, und wie an anderer Stelle ausgeführt, will ich da in eine andere Welt, die sich durchaus von der realen unterscheidet, „entführt“ werden. Und dort nicht den Problemen aus den Nachrichten oder der Zeitung begegnen. Das ist durch und durch unmodern, ich weiß; aber noch haben wir die Freiheit, unmodern zu sein. Und so lange wir die haben, nehme ich sie mir auch.


    Wäre ich mit einer anderen Einstellung an das Buch herangegangen, würde meine Meinung, mein Empfinden vielleicht, nein sicher anders aussehen. Bin ich aber nun mal nicht - und nun muß ich (und ihr auch) damit zurecht kommen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Hi Mimi,


    Zitat

    Original von Mimi
    Quiiiitsss ist doch sonst immer so vorWITZIG, warum nicht auf Seite 390f?


    Nun, ganz einfach. Quiiiitsss ist eigentlich kein Witzbold, er ist ein Zyniker. Die bisherigen Geschehnisse haben ihn eben nicht unberührt gelassen. Immerhin hat Kai sein eigenes Leben aufs Spiel gesetzt, um ihn zu retten. Das ist eine Erkenntnis, die auch er durchaus mit einem gewissen Ernst würdigen darf :-)


    Zitat

    Original von MimiWieso hat Dystariel auf Seite 405 nicht gleich gesagt, dass alles auf sie alles lauern könnte?


    Nun, DAS wusste auch sie nicht.


    Zitat

    Original von Mimi
    Warum ist ausgerechnet Dystariel gestorben? :cry :-( Es ist zwar schön, dass Koggs wieder da ist, aber Dystariel mochte ich noch lieber als ihn. Wäre Koggs tot und Dystariel würde noch leben, fände ich das ganze ein bisschen besser.


    Nun, darauf gehe ich ganz sicher noch weiter unten ein.


    Irrlichternde Grüße Tom

  • Lieber Bernhard,


    Zitat

    Original von SiCollier
    Der letzte Satz des zweiten Bandes lautet: „Und die Dunkelheit zog herauf.“ Diese Dunkelheit hat mich in diesem dritten Band nicht mehr verlassen (...) Du hast recht, das ist für mich ein Schlüsselsatz, der meine Stimmungslage recht gut wiedergibt.


    Nun, was soll ich darauf antworten? Natürlich finde ich es schade, dass dass du das Licht nicht mehr zu sehen vermagst - um mal einen Versuch zu wagen, mit deinen Worten zu sprechen :-)
    Grundsätzlich war es natürlich nicht meine Absicht, auch nur einen Leser unterwegs zu verlieren. Insofern stimmt es mich traurig, dass mir das in deinem speziellen Fall nicht gelungen ist. Insofern Asche über mein Haupt - ich habe es wirklich mit allen Mitteln der Kunst versucht.


    Dabei spricht die Faktenlage eigentlich gegen deinen subjektiven Eindruck. Die Welt ist gerettet, Kontinent und Albion sind befreit und alle Protagonisten haben überlebt bzw. wurden vor der Dunkelheit bewahrt - bis auf jene Figur, die von Anfang an tragisch angelegt war (Koggs Rolle stellt bei alledem übrigens eine Besonderheit dar, auf die ich weiter unten noch eingehen werde).


    Deiner Aussage weiter oben entnehme ich übrigens, dass deine Stimmung unwiderbringlich auf dem Tiefpunkt war, als Dystariel starb. Diese Entscheidung habe ich natürlich nicht leichtfertig getroffen, insbesondere, da ich nicht zu den Autoren gehöre, die ihre Figuren aus Effekthascherei zwangsläufig umbringen müssen. Überhaupt sollte niemand denken, dass es einem Autor leicht fällt, auch nur eine einzige seiner Figuren das Zeitliche segnen zu lassen. Man lebt mit ihnen, man träumt von ihnen - bis sie ein Teil des eigenen Lebens werden.
    Doch als Schöpfer der Geschichte muss ich stets meiner inneren Stimme folgen. Und die sagt mir auch jetzt noch, dass es so und nicht anders hätte kommen dürfen. Eine andere Entscheidung hätte die dramatischen Ereignisse unverzeihlich weichgespült und zu einer Geschichte werden lassen, die man morgen wieder vergessen hätte.


    Insofern, lieber Bernhard, kann ich nur hoffen, dass du den Abschluss der Chroniken mit etwas Abstand etwas versöhnlicher zu sehen vermagst. Denn viel unverzeihlicher wäre es für mich gewesen, wenn dich die Erzählung NICHT berührt hätte...


    Irrlichternde Grüße Tom

  • Hi Grottenolm,


    Zitat

    Original von grottenolm
    Koggs und Bilger (...) Als ich deren "Tod" gelesen habe, hat mich das furchtbar empört, denn er machte für mich keinen Sinn.


    Wie du siehst, zurecht!
    Eure unterschiedlichen Reaktionen beim angeblichen Tod von Koggs und Bilger waren für mich übrigens höchst interessant. Denn diese Szene war eine der Kniffligsten im ganzen Buch. Ich hatte mir während des Schreibens wirklich Sorgen gemacht, dass das Drama nicht glaubwürdig genug rüberkommen könnte.
    Immerhin hatte ich vorher ziemlich viele Hinweise ausgesät, dass Koggs (und mit ihm Bilger) noch eine wichtige Rolle spielen werden, so dass ihr plötzlicher Tod - zumindest bei genauerem Hinsehen - tatsächlich in jeder Hinsicht unglaubwürdig war.
    Hierzu zählt die Entdeckung der schweren Kriegsgaleere und Koggs Reaktion darauf ebenso, wie die Szene mit Bilger im Sternenturm, die ganz unmissverständlich klarstellen sollte, wie unverwüstlich ein Klabauter ist. Davon ab: Einen Klabauter ausgerechnet mit Wasser umbringen zu wollen, grenzt schon an Perfidie - und die liegt mir eigentlich fern :-)


    Insofern auch mal von meiner Seite aus ein Dankeschön an diese Leserunde. Als Autor hat man eigentlich nie die Gelegenheit, die Empfindungen und Mutmaßungen seiner Leser so unmittelbar mitzuerleben, wie es hier der Fall ist. Und das ist eine Erfahrung, die ich wirklich wertschätze.


    Irrlichternd Grüße Tom

  • Hi Joschi,


    Zitat

    Original von Joschi
    Die Geschichte mit einem reinen Happy End enden zu lassen, wo vielleicht Kai mit seinen wieder oder überhaupt gefundenen Eltern, an der Seite von Fi, glücklich gelebt hätte, bis an "das Ende ihrer Tage" wäre doch zu Märchenhaft gewesen. Für mich ist ein gewisses Maß an Realismus auch in einer fantastischen Geschichte unerlässlich!


    Mehr noch, ich befürchte, meine Rezensenten hätten mich dafür in der Luft zerrissen.


    Zitat

    Original von JoschiIch bedauere lediglich schon Abschied nehmen zu müssen. Für mich hätte die Geschichte weitergehen können.


    Tja, mal sehen... :-)


    Irrlichternde Grüße Tom

  • Zitat

    Tom
    Dabei spricht die Faktenlage eigentlich gegen deinen subjektiven Eindruck. Die Welt ist gerettet, Kontinent und Albion sind befreit und alle Protagonisten haben überlebt bzw. wurden vor der Dunkelheit bewahrt (...)


    Das ist mir rational auch klar, aber mach was gegen die Gefühle.



    Zitat

    Tom
    Deiner Aussage weiter oben entnehme ich übrigens, dass deine Stimmung unwiderbringlich auf dem Tiefpunkt war, als Dystariel starb.


    Ähm, ja. Vielleicht auch deshalb, weil ich Mimis Reaktion an dieser Stelle unmittelbar miterlebt habe. Da war dann nichts mehr zu retten.


    Zitat

    Tom
    Diese Entscheidung habe ich natürlich nicht leichtfertig getroffen, insbesondere, da ich nicht zu den Autoren gehöre, die ihre Figuren aus Effekthascherei zwangsläufig umbringen müssen. Überhaupt sollte niemand denken, dass es einem Autor leicht fällt, auch nur eine einzige seiner Figuren das Zeitliche segnen zu lassen. Man lebt mit ihnen, man träumt von ihnen - bis sie ein Teil des eigenen Lebens werden.


    Ersteres habe ich nie angenommen oder unterstellt, und letzteres tue ich als Leser, wenn mich ein Buch packt, auch. Bisweilen mit eben eher ungünstigem Ergebnis.


    Zitat

    Tom
    Insofern, lieber Bernhard, kann ich nur hoffen, dass du den Abschluss der Chroniken mit etwas Abstand etwas versöhnlicher zu sehen vermagst.


    Das kann, mit einigem Abstand, durchaus sein. Dies ist auch der Grund, weswegen ich in der Rezension keine Punkte vergeben habe, da mir bewußt ist, daß ich das in meiner derzeitigen Situation nicht dem Buch angemessen kann. Deshalb habe ich zwar in der Rezension durchaus meinen Zwiespalt zu Worte kommen lassen, aber versucht, so zu schreiben, daß andere neugierig werden und das Buch (bzw. die Trilogie) selbst lesen. Ob ich diese Zielsetzung erreicht habe, kann ich allerdings nicht selbst beurteilen.


    Aus meiner Erinnerung heraus:
    „Das Unendliche Licht“ war ein prima Auftakt zu einer Fantasy-Reihe, bei dem ich viel gelacht und geschmunzelt habe.
    „Der eisige Schatten“ führte das fort, wenngleich auch erste Schatten auftauchten. Aber das Licht hat überwiegt.
    „Die Letzte Flamme“ schlug unvermittelt in ein Drama um - und damit hatte ich nicht gerechnet. Insofern hatte ich eine falsche Erwartungshaltung.


    Irgendwann werde ich wohl nochmals zu den Büchern greifen, spätestens wenn

    Zitat

    Tja, mal sehen...

    das irgendeine „Folge“ hatte. ;-) Aber es braucht sicher noch einige Zeit und Abstand, und dann weiß ich ja, was mich erwartet. Eben keine reine Unterhaltung (ist jetzt als Feststellung, nicht als Wertung gemeint), sondern ein Drama mit entsprechend dramatischem Ausgang.


    Und so bin ich auf die nächsten Thomas Finn - Bücher gespannt, die ich sicherlich mit einer anderen Erwartungshaltung lesen werde als die „Chroniken der Nebelkriege“ (und hoffentlich wieder in einer Leserunde mit Autor - denn trotz allem habe ich die Kommentare und Zusatzerklärungen sehr genossen und würde die nur ungerne missen wollen.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • So, ich hab den letzten Teil nun fast durch.
    Heute in der Bahn hab ich tatsächlich ein paar Tränchen vergossen! :yikes
    Und so vorwitzige Mädels sassen da und haben mich begafft... :cry


    Ich hätte auch von selbst drauf kommen können, dass



    Also lag ich doch nicht so falsch damit, dass die beiden was miteinander hatten.... :grin


    Ganz schrecklich fand ich



    Ich find es beeindurckend, wie sehr sich Quiiitss noch verändert hat, als er merkte, dass Kai hinter ihm steht und ihm hilft.


    Ja, das dritte Buch ist mit Abstand das traurigste!
    Hoffe, es sterben nicht noch mehr - mehr verkrafte ich nicht.... :-(

  • Das Ende naht, die Spannung ist kaum mehr auszuhalten. [SIZE=7](ich weiß, ich wiederhole mich, aber wenns nun mal so ist!)[/SIZE]


    Die bedrückende Stimmung in der Silbermine, hervorgerufen durch das schreckliche Schicksal der versklavten Elfen, ist beängstigend deutlich zu spüren. :-(


    Tata! Der Geisterschädel taucht wieder auf; und mit ihm Albe und Dämonen in großer Zahl (an einem Ort!). Gut, dass er zerstört wird!


    Die Entstehung der Regenbogenbrücke ist rührend geschildert - die Elfen erreichen über die Brücke gefahrlos und schnell den Traumsee. Sie sind gerettet! SCHÖN!!!


    Und ENDLICH küssen sich Kai und Fi! :-]


    Nun bin ich sehr gespannt, was es mit Wolkenspiegel über der Freitreppe auf sich hat; welches Augenpaar Kai wohl darin gesehen hat? :gruebel


    Bereits im 'Eisigen Schatten' beschlichen mich Zweifel, ob Kai tatsächlich Die Letzte Flamme ist, im Verlauf der Geschichte zerstreuten sich diese Zweifel allerdings wieder, oder ich habe sie verdrängt. ;-) Mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass ER Die Letzte Flamme ist... ?(

  • Es ist vollbracht :cry
    Ich muss zugeben - das Ende gefällt mir.... Alle haben zueinander gefunden :grin


    Wie Kai Morgoya "erledigt" hat - auf die Idee wäre ich NIEMALS gekommen.


    Am meisten freut mich, dass Koggs wieder da ist! :-)


    Ich muss erst mal ein wenig über das Buch nachdenken. Kann nicht so viel schreiben. Irgendwie bewegt es mich!


    Tom Finn - ich danke dir für dieses wunderschöne Lesevergnügen! *verneig*


    Wie in dem Fragen-Thread schon erwähnt, freue ich mich schon auf deine nächsten Projekte :grin