Das Einstein-Projekt - Jose C. Somoza

  • Kurzbeschreibung
    Auf einer unbewohnten Insel, abgeschottet von der Öffentlichkeit, gelingt einer jungen Forschergruppe um den Physiker David Blanes eine Sensation: Sie durchbrechen das Raum-Zeit-Kontinuum. Fasziniert unternehmen sie Reisen in die Vergangenheit bis in die Zeit Jesus von Nazareths. Doch eines Tages werden einige Wissenschaftler gräßlich entstellt aufgefunden. Der Versuch wird abgebrochen und Stillschweigen vereinbart. Zehn Jahre später alarmiert die Nachricht von der Ermordung zweier Wissenschaftler die brillante junge Physikerin Elisa Robledo. Fast alle Teilnehmer des Einstein-Projekts sind inzwischen eines unnatürlichen Todes gestorben. Elisa spürt, daß auch ihr Leben in Gefahr ist, und macht sich auf die Suche nach dem Mörder Sie ahnt nicht, in welch tiefen Abgrund sie blicken wird


    »Wenn Sie dieses Buch aufschlagen, betreten Sie eine dunkle Höhle. Es gibt kein Zurück mehr, nur noch den Weg nach vorn. Sie hetzen durch die Seiten, versuchen Luft zu holen, versuchen zu begreifen. Was passiert? Gibt es einen Ausweg? Ein Ende? Schneller als Sie denken, kommen Sie auf die letzte Seite, klappen das Buch zu und stellen fest: Das war ein Höllenritt!«
    Bild am Sonntag


    »Packender Plot, glaubwürdige Charaktere - dieser Thriller gönnt dem Leser keine Atempause«
    Hamburger Morgenpost


    Über den Autor
    Jose Carlos Somoza, geboren 1959 in Havanna, lebt seit vielen Jahren in Spanien und wurde dort für seine Theaterstücke und Romane mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Er gehört zu den bekanntesten spanischen Krimiautoren und beweist auch mit diesem Roman, daß er Spannung und Wissen auf faszinierende Weise miteinander zu verbinden weiß. Für den Roman " Das Rätsel des Philosophen" wurde er mit dem Gold Dagger ausgezeichnet.


    Meine Meinung
    Spannung, Spannung, Spannung! Wer hier einen typischen Mainstream Thriller erwartet ist fehl am Platze.
    Es ist vielmehr ein äusserst spannender und anspruchsvoller Wissenschaftsthriller von beachtlichem Format.
    Die Story entfaltet auf über 560 Seiten eine Intensität wie ich sie selten beim lesen erlebt habe.
    Was das Buch so spannend macht ist zum einen der fesselnde Erzählstil des Autors und zum anderen die ausgeprägten Charaktere.


    Ausgangspunkt der Story ist ein Ansatz aus der theoretischen Physik, nach dem die allerkleinsten Bausteine des Universums, die so genannten Strings,
    Informationen aus verschienenden Dimensionen in sich vereinen, darunter auch solche aus der vierten Dimension, der Zeit.


    Elisa Robledo und ihr Forscherteam wagen sich in unbekannte Dimensionen und Abgründe vor die wohl niemand zuvor gesehen hat.
    Um die Spannung hoch zu halten, bedient sich der Autor konsequent der Darstellung von körperlicher Gewalt und Psychoterror,
    sät ausserdem Misstrauen unter den Mitgliedern der Forschungsgesellschaft und lässt sie unter permanenter Beobachtung arbeiten.


    Wer schon immer mal wissen wollte was ein Impact ist, sollte das Buch lesen.:)

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

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  • Zitat

    Original von anniku
    Vielen Dank für die Rezi ! - ich hab's mal auf meine Wunschliste gesetzt,
    einziger Wehmutstropfen: die Kritil der Bild am Sonntag..naja, ist halt kein Fachblatt unbedingt, aber man kann mal sehen ..



    :wave


    Au Mann, mein armer SUB, aber das Buch interessiert mich auch!!! :knuddel1

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Auweia, wie unterschiedlich die Geschmäcker doch sind. Das Buch ist bei mir nach den ersten Seiten erst mal wochenlang liegen geblieben, bis ich mich wieder dazu aufraffen konnte. Aber dann habe ich nach 160 Seiten aufgegeben und nur noch kurz vorgeblättert, um zu sehen, ob nicht doch irgendwo ein bisschen Handlung oder Spannung versteckt ist. Aber leider Fehlanzeige! Konfus geschrieben. Spannungsarm. Und überladen mit wissenschaftlichen Informationen. Was sich bei Dan Brown und Stephen Hawking toll liest, hemmt hier total den Lesefluss. Schade, sehr darauf gefreut, aber ein totaler Fehlgriff. :-(

  • "Das Einstein-Projekt" von José Carlos Somoza, Leseabbruch bei Seite 142 (von 563 Seiten)


    Ich war sehr gespannt auf das Buch und nachdem mir "Die Elfenbeinschatulle" von Somoza sehr gut gefallen hat, waren meine Erwartungen natürlich dementsprechend groß. Leider wurden sie nicht erfüllt.


    Somoza hat es exzellent verstanden, in der "Elfenbeinschatulle" seine Hauptfigur sehr greifbar und interessant zu gestalten. Hiervon ist im "Einstein-Projekt" leider nichts zu finden. Die Protagonistin bleibt flach, klischeebehaftet und langweilig.


    Die 142 Seiten haben sich wie eine einzig große Einleitung gelesen und ich fragte mich, wann es endlich richtig los gehen würde. Ganz zu Anfang erfährt man, dass die Protagonistin Elisa umgebracht werden soll. Das Warum kommt vermutlich am Ende des Romans. Aber ehrlich gesagt, diesen Weg wollte ich nicht weiter mit Elisa gemeinsam gehen, weil sie mir nicht nahe gekommen ist.


    Spannung ist bei mir leider keine aufgekommen. Lediglich die kleinen Einschübe über Physik (Thematik Zeit) fand ich interessant, aber die sind so dünn gesät, dass es sich deswegen auch nicht lohnt, weiter zu lesen.


    Schade, ich hatte mir mehr erwartet.

  • Meine Meinung:


    Ich habe dieses Buch, man kann sagen von einem Second-Hand-Laden, mitgenommen, weil der Klappentext ganz interessant war. Eine einsame Insel, Physiker, Forscher und "Sie durchbrechen das Raum-Zeit-Kontinuum". Das war für mich ausschlaggebend und ich habe es nicht bereut.


    Diese Forscher wurden gezielt ausgewertet, um an diesem Projekt mitmachen zu dürfen. Aber irgendetwas ist falsch gelaufen und das ganze Szenario entwickelt sich zu einem Horrortrip.


    Also dieser Autor Somoza hat es meines Erachtens hervorragend geschafft, mich in dieses Ereignis hineinzuziehen. Die Spannung war von Anfang an gegeben und wird trotz der Zeitsprünge vom Jahr 2005 ins Jahr 2015 und zurück nicht gemildert.


    Die Protagonisten haben unterschiedliche Charaktere bis auf den Forscherdrang und sind wirklich sehr gut dargestellt.


    Und die Handlung selber - sensationell. Die Auswertung der Forschungsmitglieder, die Isolierung und Abgeschiedenheit auf der Insel, das Forschungsprojekt selber - einfach Spannung und Nervenkitzel pur.


    Ein Wissenschaftsthriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann und will.