Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst

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    Dieses Buch hat nur 416 Seiten und doch passiert so viel, dass andere Autoren gut und gerne doppelt so viele Seiten damit hätten ausfüllen können. Doch Michael Scott tut das nicht und das ist gut so, denn er beschränkt sich auf das Wesentliche: Mythologie, Charaktere, Story. Besonders interessant fand ich, dass bis auf Josh und Sophie alle Personen, die vorkommen, wirklich gelebt haben, man kann sie googeln (was ich teilweise getan habe). Michael Scott verwebt hier diverse Sagengestalten, Götterwesen und Monster zu einem einzigartigen magischen Kosmos.


    Die Charaktere waren mir fast durchweg sympatisch (außer den Bösen natürlich, hehe) und aufgrund der vielen Kämpfe und der Action wurde es nie langweilig. Allerdings war es mir vielleicht schon ein Tick zu viel Action ;-) Einen ganz dicken Pluspunkt muss ich jedoch dafür vergeben, dass dem Leser fast alles "klar" erscheint, es bei näherer Betrachtung aber gar nicht ist! Der Leser wird von Beginn des Buches an auf die Seite von Nicholas Flamel gezogen und betrachtet diesen als "gut". Doch sein Gegenspieler, Dr. John Dee, lässt natürlich kein gutes Haar an ihm und als man "seine Version" der Geschichte liest, ist man sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob Flamel wirklich der "Gute" ist ... Ein anderes Beispiel sind die Zwillinge selbst. Zunächst unzertrennlich, aber dann ... Ich will nicht zu viel verraten und einen Ausblick auf Teil 2 erspare ich mir hier auch ;-) Ich habe da schon so meine Vermutungen, in welche Richtung die Geschichte läuft ...


    Und übrigens, Kompliment an den Verlag: Ich lese meine Bücher zwar immer vorsichtig, aber ich muss wirklich sagen Hut ab, keinerlei Leseknicke im Buchrücken, das Taschenbuch ist echt stabil. Fast schon zu stabil, mir taten teilweise die Hände vom Auseinanderhalten der Seiten weh ;-) Aber lieber so, als andersrum.


    Insgesamt hat mich dieser Reihenstart rund um die Zwillinge Josh und Sophie und den berühmten Alchemisten Nicholas Flamel sehr gut unterhalten und ich freue mich schon darauf den nächsten Teil zu lesen.


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  • Nachdem mich Elbereths Rezi laut Eulen-Langzeitgedächnis am 28.02.2008 dazu gebracht hat dieses Buch auf meine Wunschliste zu setzen, habe ich es bereits kurz darauf geschenkt bekommen und bin dennoch erst vor kurzem dazu gekommen es zu lesen.


    Die gebundene, englische Version, die ich mein Eigen nennen darf ist wunderschön anzusehen - wie von Delphin bereits erwähnt mit Rough-Cut und einem überaus hübschen Schutzumschlag.
    Die Optik sorgt bei mir dafür, dass ich den enormen Drang verspüre auch die anderen Bücher schnell zu kaufen - einfach weil sie im Regal so toll aussehen.


    Das Buch selbst war kurzweilig und flüssig zu lesen.
    Ich hätte allerdings erwartet, dass das Ende zumindest ungefähr abschliest.
    Klar, bei 6 Büchern kann man nicht erwarten ohne Cliffhanger wegzukommen, aber ich hatte das Gefühl als hätte mir jemand das Buch nach der Hälfte weggenommen.
    Es hat mir unheimlich gut gefallen, dass Michael Scott viele Mythen in die Geschichte mit eingeflochten hat und auch die Darstellung dieser Wesen fand ich überaus gelungen.


    Insgesamt muss ich aber sagen, dass mich das Buch, abgesehen von dem grandiosen Design und den interessanten Mythengestalten, nicht so recht dazu verführen kann seine Nachfolger auch zu kaufen und zu lesen.
    Ich sympathisiere wohl einfach nicht so recht mit den beiden Hauptfiguren.


    8/10 Punkte